KIRCHE IN NOT / Ostpriesterhilfe
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Am 13. Mai hatte KIRCHE IN NOT Freunde und Wohltäter zu einem Begegnungstag nach Kevelaer eingeladen. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen das Gedenken an die Erscheinungen von Fatima vor 100 Jahren und die Kirche in China.
Christen in China leiden unter staatlichen Schikanen. Die Regierung verfolgt aus Sicht von Joseph Kardinal Zen Ze-kiun nur ein Ziel: die Kirche ihrem Führungsanspruch zu unterwerfen. Lesen Sie ein Interview mit dem emeritierten Bischof von Hongkong über die Situation der Kirche in China.
In einem Gespräch mit KIRCHE IN NOT sagte der ehemalige Bischof von Hongkong, Joseph Kardinal Zen Ze-kiun, dass die chinesische Regierung ihren kirchenfeindlichen Kurs in jüngster Zeit verschärft habe. Kirchen seien abgerissen und Kreuze von Gebäuden entfernt worden, berichtete er.
Der emeritierte Bischof von Hongkong, Kardinal Joseph Zen Ze-kiun, hat eine unerlaubte Bischofsweihe in China scharf kritisiert. Sie sei ein Rückschlag für den Heiligen Stuhl, der auf eine allmähliche Verbesserung der Beziehungen zu China gehofft habe. Zuletzt gab es 2006 eine unerlaubte Bischofsweihe.
Die katholische Kirche in China wächst, doch noch immer stehen Christen unter strenger Beobachtung durch chinesische Behörden. Eine vom Papst geleitete Weltkirche wird von der Regierung nicht anerkannt. Kardinal Zen aus Hongkong fordert dazu auf, diese Haltung zu überdenken.
Vor 60 Jahren wurde die Volksrepublik China gegründet. In Peking und im Rest des Landes wird das Jubiläum groß und prunkvoll gefeiert. Die Christen im Land haben weniger Grund zum Feiern, denn die vergangenen 60 Jahre waren für sie geprägt von Verfolgung, Unterdrückung und Folter.