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Indien: Ausbildungshilfe für 31 angehende Priester

Indien: Ausbildungshilfe für 31 angehende Priester

07.05.2018 HILFSPROJEKT

Aus der Diözese Sambalpur im ostindischen Bundesstaat Odisha gibt es gute Nachrichten: Die Zahl der Priesterberufungen ist in den letzten Jahren immer weiter gestiegen. Die Diözese hat für die Schulen ein Berufungsapostolat ins Leben gerufen. Die Jugendlichen erhalten somit früh die Möglichkeit, sich mit dem Gedanken auseinanderzusetzen, dass Gott sie rufen könnte.

So lesen die Priester mit ihnen gemeinsam beispielsweise Geschichten aus der Heiligen Schrift, in denen jemand einen Ruf Gottes erhält.

Heilige Messe im Bistum Sambalpur/Indien.
Die Seminaristen aus Sambalpur/Indien beim Gebet.
Prozession der Studenten am Priesterseminar von Sambalpur/Indien.

Diejenigen Jungen, die sich davon angesprochen fühlen, treten nach der zehnten Klasse zunächst ins sogenannte „Kleine Seminar“ ein, wo sie das Abitur machen und zugleich drei Jahre lang in das geistliche Leben hineinwachsen und sich prüfen können, bevor sie in das eigentliche Priesterseminar eintreten.

31 junge Männer bereiten sich zurzeit auf die Priesterweihe vor

Zwar ist es eine große Freude, dass es so viele Berufungen gibt, zugleich ist es für die Diözese aber auch eine große Herausforderung. Denn der Bundesstaat Odisha gehört zu den ärmsten Regionen des Landes, und die Christen gehören zu den ärmsten und am meisten benachteiligten Bevölkerungsgruppen. So stammen auch die angehenden Priester aus sehr armen Familien. Auch die anderen Gläubigen in den Pfarreien sind zu arm, um die Priesterausbildung zu unterstützen.

So muss die Diözese für alles aufkommen, was die Seminaristen brauchen: Unterkunft, Kleidung, Schuhe, Nahrung, medizinische Versorgung, Lehrmaterial und so weiter. Die Kosten steigen, und das Seminar ist auf Hilfe aus dem Ausland angewiesen. Neben dem Studium sind auch eine intensive geistliche Begleitung und ein lebendiges Gebetsleben wichtig. Zugleich ist aber auch das Leben in einer Gemeinschaft etwas, was eingeübt werden muss.

Um praktische Erfahrungen in der Seelsorge zu erlangen, gehen die angehenden Priester im Sommer in verschiedene Pfarreien, in abgelegene Dörfer und in die Elendsviertel. Sie besuchen kranke Menschen, beten mit den Familien, erteilen Kindern Katechese und Jugendlichen Bibelunterricht und leiten Andachten.

Auf diese Weise sollen sie das Leben in den Gemeinden kennenlernen und in die seelsorgliche Arbeit hineinwachsen. Um sie im geistlichen Leben und ihrer Berufung zu stärken, nehmen sie an Besinnungstagen und Exerzitien teil. Einmal im Jahr verbringen sie drei Tage zusammen mit dem Bischof und mit Priestern der Diözese.

KIRCHE IN NOT hilft mit 9.300 Euro, damit die Seminaristen ein weiteres Jahr ihre Ausbildung fortsetzen können.

Zahlen und Fakten

Wir helfen mit 9.300 € damit die Ausbildung der Seminaristen für ein weiteres Jahr gesichert ist.
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