Mehr als 300 Freunde und Förderer unseres Hilfswerks kamen im Maternushaus zusammen.
Demnach war es Papst Pius XII., der sich nach dem Zweiten Weltkrieg an den Generalabt der Prämonstratenser wandte und um Hilfe für die heimatvertriebenen Deutschen bat. Mit diesem Anliegen wurde schließlich der damals noch junge Werenfried van Straaten beauftragt – quasi die Initialzündung des Hilfswerks KIRCHE IN NOT.
„Das Prinzip von Werenfried, dass eine Bitte des Heiligen Vaters ein Befehl für uns ist, hat dazu geführt, dass das Werk zu entscheidenden historischen Momenten einen Kurs genommen hat, der richtungsweisend für die Zukunft war“, so Willemsen.
Er sei als Vorgesetzter zwar fordernd, strukturiert und direkt gewesen, dennoch habe er stets eine Ruhe ausgestrahlt. Papst Johannes Paul II. habe absolutes Vertrauen in Gott und die Muttergottes gehabt und ihnen sein ganzes Leben gewidmet.
Auch die Weitsicht des Papstes ist seinem ehemaligen Sekretär in Erinnerung. „Er hat uns die Offenheit gelehrt, auch gegenüber anderen Glaubensbekenntnissen“, so Mockrczycki.
Über die Lage der Christen im Nahen Osten sprachen Kyrillos William Samaan, koptisch-katholischer Bischof aus Assiut in Ägypten, und Oliver Maksan, Chefredakteur der Wochenzeitung „Die Tagespost“, der viele Jahre in Jerusalem gewohnt und die Region häufig bereist hat.
„Theologisch ist etwas in Bewegung. Durch den islamistischen Terror schlägt das Pendel nun in eine andere Richtung“, so Maksan.
Das stellt auch Bischof Samaan im Alltag fest. Dem ägyptischen Präsidenten, selbst Muslim, sei es wichtig, dass auch Kirchen im Land präsent seien. Viele Muslime kauften sich christliche Bücher und gratulierten zu christlichen Festtagen.
Beide Gesprächsteilnehmer bewerteten den Besuch von Papst Franziskus in den Vereinigten Arabischen Emiraten vor rund einem Jahr und die dort von christlichen und muslimischen Vertretern unterschriebene Erklärung als wichtiges Zeichen und Erfolg.
Damit es nicht nur bei Absichten bleibe, sei ein Komitee gegründet worden, um die erklärten Ziele auch umzusetzen, so Samaan.
Bischof Samaan stellte aus seiner alltäglichen Erfahrung aber auch klar: „Die orientalischen Christen haben eine große Hoffnung. Ihr Leiden erleben sie als eine Gnade Gottes.“
In seiner Predigt betonte der Geistliche Assistent von KIRCHE IN NOT International, Pater Martin Barta, dass auch im Leiden ein Sinn sei und Jesu Leiden am Kreuz als Weg zum Heil wahrgenommen werden sollte.
In Bezug auf Pater Werenfried sagte er: „So wie Paulus auf dem Weg nach Damaskus Jesus als notleidenden Christus erlebt hat, so hat auch Pater Werenfried in seiner Arbeit die Not Christi erkannt.“ Dies sei maßgeblich für sein Wirken und die Mission von KIRCHE IN NOT gewesen.
Empfänger: KIRCHE IN NOT
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