Der überwiegende Teil der Bevölkerung in der westlichen Ukraine gehört der griechisch-katholischen Kirche an. Mit 450 Priestern, deren Altersdurchschnitt bei ca. 35 Jahren liegt, hat die Erzerparchie auch die meisten griechisch-katholischen Priester des Landes.
201 junge Männer bereiten sich derzeit am Priesterseminar von Iwano-Frankiwsk auf die Priesterweihe vor. Sie stammen aus fünf ukrainischen Diözesen. Über sechs Jahre hinweg werden sie am Seminar ihr Philosophie- und Theologiestudium absolvieren.
Der Seminarbetrieb wurde unter provisorischen Bedingungen aufgenommen. Die damaligen Seminaristen krempelten die Ärmel hoch und halfen tatkräftig bei der Instandsetzung des Seminars, die damals von KIRCHE IN NOT unterstützt wurde. Auch in der jüngeren Vergangenheit wurde das Seminar von KIRCHE IN NOT bei notwendigen Bauarbeiten zum Erhalt und zur Vergrößerung des Seminargebäudes unterstützt. Die Seminaristen legten auch hier Hand an, um die Kosten möglichst niedrig zu halten.
Um die Ausbildung der Studenten nicht zu unterbrechen, wird das ganze Haus in drei Etappen entkernt und renoviert. Die Zeiten, da man sich zu dritt einen Schlafraum teilen musste, sind nun hoffentlich bald Vergangenheit.
Hinzu kam aktuell noch die Corona-Problematik: „Dadurch, dass alle Kirchen seit drei Monaten für Besucher geschlossen sind, konnten wir etwa 50.000 Euro in Pfarreien in diesem Jahr nicht sammeln. Viele Menschen haben ihre Arbeit verloren, sodass unsere Spenden drastisch zurückgingen.
Seit März 2020 sind wir auch nicht mehr in der Lage, den Betreuern des Priesterseminars (Regens, Subregens, Spirituale etc.) sowie den Lehrkräften ihre vollen Gehälter zu zahlen, sodass sie nur 15 Prozent des Gehalts bekommen“, schreibt der Erzbischof und Metropolit der ukrainisch griechisch-katholischen Erzeparchie Ivano-Frankiwsk, Wolodymyr Wijtyschyn.
KIRCHE IN NOT unterstützt Jahr für Jahr die Ausbildung der angehenden Priester. Denn die Kosten für Strom, Gas, Wasser, Lebensmittel und alle anderen notwendigen Dinge steigen stark. Das Seminar kann nicht allein für die Kosten aufkommen. Insgesamt werden für die 201 jungen Männer 120.600 Euro benötigt.
Ihre Hilfe ist ein Zeichen Ihrer christlichen Liebe, die Sie mit uns teilen. Dafür sind wir Ihnen sehr dankbar. Möge der Allmächtige Gott Ihre Taten segnen und Sie auf Ihrem Lebensweg begleiten.“
Das ist auch eine Investition in die ukrainischen Gemeinden in der Diaspora. Denn etliche der jungen Priester aus dem Seminar gehen später nach Kasachstan, Italien oder in andere Länder und Kontinente.
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