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Märtyrer unserer Zeit: Hoffnung für bedrängte Christen in Pakistan

Christen in Pakistan leiden unter Diskriminierung, Blasphemieanklagen, Entführungen und Zwangskonversionen

So hilft KIRCHE IN NOT:

Beistand für die Familie eines getöteten Christen

Am 3. Juni 2024 starb der 74-jährige Christ Nazir Gill Masih aus Jaranwala (Provinz Punjab) im Nordosten Pakistans an den Folgen seiner Verletzungen, die ihm bei einem Übergriff Ende Mai zugefügt worden waren.

Eine aufgepeitschte Menschenmenge hatte Masih und seine Familie bezichtigt, Seiten des Koran angezündet zu haben. Medienberichten zufolge soll eine Gruppe von bis zu 300 Personen das Haus und die Schuhfabrik der Familie angegriffen haben, dabei wurde Nazir Masih schwer verwundet.

Shafqat Emmanuel und Shagufta Kausar wurden 2013 aufgrund falscher Blasphemievorwürfe verhaftet. Nach acht Jahren in der Todeszelle wurden sie schließlich 2021 freigelassen.
Die Familie Masih ist von den Ereignissen schwer traumatisiert. Außerdem ist ihr Leben nach wie vor gefährdet. Sie erhalten kontinuierlich Drohungen von Islamisten aus dem Umfeld der extremistischen Partei TLP. KIRCHE IN NOT unterstützt die Familie Masih und andere Christen, die bedroht oder wegen angeblicher Blasphemie angeklagt werden. So können sie Anwälte bezahlen, um ihre Rechte durchzusetzen. Außerdem fördern wir die seelsorgerische Betreuung von Gewaltopfern.

Einsatz für zwangsverheiratete Frauen und Mädchen

Immer wieder werden an Pakistan christliche Frauen und Mädchen entführt, zwangsverheiratet und missbraucht. Ähnlich Fälle werden von Angehörigen anderer religiöser Minderheiten berichtet.

Die Kommission für „Gerechtigkeit und Frieden“ der Pakistanischen Bischofskonferenz setzt sich dafür ein, dass Gerichtsverfahren gegen die Entführer Erfolg haben und die Öffentlichkeit über Entführungsfälle informiert wird. Außerdem hat die Kirche Anlaufstellen für betroffene Frauen eingerichtet, in denen sie seelsorgerisch bereut werden und eine Perspektive für ihre Zukunft entwickeln können. KIRCHE IN NOT unterstützt diese wichtige Arbeit.

Wir finanzieren zahlreiche Projekte in Pakistan, die allen Generationen helfen.

Schulbildung für diskriminierte Kinder

Weil sie verarmt und ausgegrenzt sind, ist die Analphabetenrate unter den Christen noch höher als in der übrigen pakistanischen Gesellschaft. Einen Ausweg bieten die katholischen Schulen. Sie sind für viele Kinder die einzige Chance auf Bildung und gesellschaftlichen Aufstieg.

KIRCHE IN NOT unterstützt unter anderem Bildungsprojekte des Bistums Multan. Zwölf Schulen für mehr als 550 Kinder aus ärmsten Verhältnissen sind geplant. Diese sind in den katholischen Pfarreien angesiedelt. So erhalten junge Christen Entwicklungsmöglichkeiten, um sich in einer oft feindlichen Umwelt zu behaupten.

Schüler der St. Michael’s Sekundarschule

So können Sie bedrängte Christen in Pakistan unterstützen:

Informieren

Auf der Webseite von KIRCHE IN NOT finden Sie zahlreiche Artikel, die auf die Situation verfolgter Christen in Pakistan und weltweit aufmerksam machen. Über die Lage von Christen in 18 Brennpunktländern informiert der Bericht „Verfolgt und vergessen?“. Die Broschüre können Sie hier zum Herunterladen bestellen.

Beten

KIRCHE IN NOT ist eine weltweite Gebetsfamilie. Gebet kann Berge versetzen und Trost spenden. Auch die Projektpartner beten für uns! Tragen Sie sich hier als Mitglied in unsere Gebetsfamilie ein und laden Sie sich ein Gebet für die bedrängten Christen in Pakistan herunter, selbstverständlich kostenlos.

Helfen

So hilft Ihre Spende:

200 Euro decken die Kosten von zwei Therapiesitzungen, mit denen die Familie Masih ihre traumatischen Erfahrungen aufarbeiten kann.

100 Euro helfen dabei, jungen Christinnen beizustehen, die von Entführung und Zwangsheirat betroffen sind.

84 Euro decken die jährlichen Kosten für zwei Kinder an einer katholischen Schule.

KIRCHE IN NOT/Ostpriesterhilfe Deutschland e. V.