Die Schwestern der Heiligen Familie in der Stadt Gojra betreiben mehrere Schulen, sie bilden Mädchen aus und besuchen hilfsbedürftige Familien. Extreme Schwankungen zwischen Hitze und Kälte machen die Arbeit zur Tortour. Lebensmittel verderben schnell, was die Kosten für die Schulküche verteuert. Die Schwestern haben KIRCHE IN NOT deshalb um Unterstützung für eine Solaranalage gebeten. So können im Sommer die Räume mit Ventilatoren gekühlt und im Winter geheizt werden. Das ist angesichts der Klimabedingungen in der Region kein Luxus und kommt den Schwestern wie ihren Schützlingen zugute.
Manche Dörfer in den ländlichen Regionen sind nach wie vor nicht ans Stromnetz angeschlossen. KIRCHE IN NOT stattet Pfarreien mit Solarkits aus, das sind einfache und leicht zu installierende Anlagen. Sie werden auf den Dächern der Pfarrhäuser angebracht. So können Gottesdienste und Pfarreiaktivitäten jetzt auch abends stattfinden. In den Gemeindehäusern treffen sich Jugendliche zum Unterricht oder machen gemeinsam Hausaufgaben. Nun gibt es dort Strom für einen Computer oder um das Handy aufzuladen.
Das bedeutet: Die Kühlung von Lebensmitteln und Medikamenten ist nicht dauerhaft gewährleistet; Schulen können ihre Computertechnik nicht im Unterricht nutzen; Pfarreiaktivitäten können nicht mehr in den Abendstunden stattfinden. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, greifen viele Einrichtungen auf Generatoren zurück, die mit Benzin oder Diesel betrieben werden. Dies ist jedoch keine nachhaltige Lösung und führt zu weiteren Umweltproblemen.