KIRCHE IN NOT / Ostpriesterhilfe
Deutschland e. V.
Lorenzonistraße 62
81545 München
Telefon: 089 - 64 24 888-0
Telefax: 089 - 64 24 888-50
info @ kirche-in-not.de
Hochrangige syrische Geistliche haben Vertretern der EU Bilder und Friedensappelle von Kindern aus Syrien überreicht. Darin bittet die junge Generation die Weltgemeinschaft um Frieden, mehr Sicherheit und bessere Bildungschancen. Zwei Millionen Kinder können wegen des Krieges derzeit keine Schule besuchen.
Kinder aus über 2000 Schulen in Syrien haben Bilder für politisch Verantwortliche der Weltgemeinschaft gemalt, mit denen sie um den Frieden in ihrer Heimat bitten. Diese werden an Vertreter der Europäischen Union und der Vereinten Nationen übergeben. Kinder zählen zu den Hauptleidtragenden des Syrienkriegs.
Bei einer Tagung der Vereinten Nationen in Genf forderten Kirchenvertreter aus dem Nahen Osten ein größeres Engagement der internationalen Gemeinschaft. Die humanitäre Hilfe für Flüchtlinge müsse verstärkt werden und der politische Druck aufrechterhalten bleiben, damit die Vertriebenen zurückkehren können.
„Wir Christen im Irak haben eine Zukunft, wenn uns die internationale Gemeinschaft sofort hilft. Vergesst uns nicht!“ Mit diesen Worten hat sich der chaldäische Patriarch Louis Rafael I. Sako am Dienstag im Gespräch mit KIRCHE IN NOT an die Staatengemeinschaft gewandt.
Christliche und muslimische Flüchtlinge aus Gaza, darunter viele Kinder, sind in einer Pfarrei in der jordanischen Hauptstadt Amman untergekommen. Die Vereinten Nationen und das spanische Konsulat ermöglichten die Reise. Viele Kinder seien traumatisiert, berichtet der Pfarrer.
„Wir sind schockiert, schmerzerfüllt und besorgt über das, was den unschuldigen Christen in Mossul aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit zugestoßen ist”, schreiben die Bischöfe aus dem Irak in einer öffentlichen Erklärung. Sie fordern einen besseren Schutz der Christen durch die Regierung.
Der in der Zentralafrikanischen Republik tätige Missionar Aurelio Gazzara fordert ein effektiveres Eingreifen der Internationalen Gemeinschaft im Land. Viele Menschen seien auf der Flucht, und die staatliche Autorität sei quasi abwesend. Lokale Initiativen zur Friedensvermittlung seien dagegen erfolgreich.
Der 20. Juni ist der internationale Gedenktag für Flüchtlinge. Im vergangenen Jahr hat KIRCHE IN NOT insbesondere syrischen Flüchtlinge geholfen. Aber auch in anderen Ländern wird Ihre Hilfe gebraucht. Sehen Sie dazu auch einen Kurzfilm über die Lage der Flüchtlinge weltweit.