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Christenverfolgung in Indien

Christenverfolgung in Indien

Religionsgemeinschaften in Indien

Entgegen den Vorstellungen der Hindutva-Ideologie stellt Indien ein ausgesprochen vielfältiges Land dar. Mit rund 1,2 Milliarden Einwohnern ist es die größte Demokratie der Welt. Indien ist ein Vielvölkerstaat, in dem weit mehr als einhundert Sprachen gesprochen werden. Rund 80 Prozent aller Inder haben den Hinduismus als Religion. Der Anteil der Muslime liegt bei etwa 13 Prozent. Die Christen bilden nur eine kleine Minderheit von etwa zwei Prozent. Unter den etwa 28 Millionen Christen sind rund 20 Millionen Katholiken. Mehr als die Hälfte der indischen Christen gehören zu den Dalits, den oft diskriminierten Angehörigen der untersten Kasten. Eine weitere große Gruppe gehört zur indigenen Bevölkerung, den Adivasi.

Kastenwesen in Indien

Obwohl das Kastenwesen in Indien offiziell abgeschafft ist, spielt es in der Gesellschaft nach wie vor eine große Rolle. Die Dalits werden bis heute Indien 65 von den höheren Kasten verachtet, diskriminiert und ausgebeutet. Deswegen zählen die rund 200 Millionen Dalits in Indien zu den Ärmsten der Armen. Wenn sie sich zum Christentum bekehren, erleben sie in der neuen Gemeinschaft oft erstmals Anerkennung und Würde ihrer Person. Fatal ist dabei allerdings, dass staatliche Förderprogramme für die untersten Kasten und gesetzliche Dalit-Quoten in Behörden, Schulen und Universitäten nur für hinduistische Dalits gelten, aber nicht für zum Beispiel christliche oder muslimische Dalits.

Einwohner

1,2 Milliarden

Religionszugehörigkeit

81 % Hindus
13 % Muslime
2 % Christen
4 % Sonstige
Detaillierte Informationen zur Christenverfolgung in Indien und der aktuellen Situation im Land finden Sie in unserem Länderbericht „Christenverfolgung in Indien“ und dem Gesamtbericht „Christen in großer Bedrängnis“.

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