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Demokratische Republik Kongo: Erneutes Massaker im Osten des Landes

Demokratische Republik Kongo: Erneutes Massaker im Osten des Landes

Mindestens 64 Tote bei Überfall auf eine Ortschaft

17.09.2025 aktuelles
Bei einem Angriff auf eine Ortschaft im Osten der Demokratischen Republik Kongo sind mindestens 64 Menschen getötet worden. KIRCHE IN NOT nahestehende Quellen berichten, dass viele Menschen während einer Totenwache ermordet worden seien. Der Überfall in Ntoyo in der Provinz Nord-Kivu ereignete sich bereits vor einer Woche

 

Die Angreifer hätten Schusswaffen und Hämmer eingesetzt und einige Häuser gezielt in Brand gesteckt. Der Überfall werde der islamistischen Rebellengruppe Gruppe ADF (Allied Democratic Forces) zugeschrieben. Sie ist für mehrere Massaker im Osten der Demokratischen Republik Kongo verantwortlich, die sich durch extreme Gewalt gegen Zivilisten, insbesondere Christen, hervorheben.

Menschen trauern in Ntoyo (Demokratische Republik Kongo) um die Opfer des Überfalls.
Die Lage im Osten der Demokratischen Republik Kongo ist weiterhin alarmierend. Erst Ende Juli wurden mindestens 40 Menschen in einer Kirche in der Provinz Ituri im Nordosten des Landes getötet. Trotz der Präsenz kongolesischer Streitkräfte, ugandischer Truppen und einer UN-Mission gehen die Angriffe weiter. Die Gewalt und Vertreibungen in den Provinzen Nord- und Süd-Kivu haben sogar zugenommen.

 

Gewalt und Vertreibungen haben zugenommen

Die nationale Bischofskonferenz beklagt, dass die Bevölkerung in diesen Gebieten weiterhin Opfer von Morden und von Entführungen betroffen ist, und hat die Vorfälle als „abscheuliche Massaker“ an unschuldigen Gläubigen bezeichnet.

Flüchtlinge aus der Demokratischen Republik Kongo an der Grenze zum Nachbarland Uganda.
KIRCHE IN NOT ruft die internationale Gemeinschaft auf, dringend zu handeln. Es sei unerlässlich, die Zivilbevölkerung zu schützen, die Religionsfreiheit zu gewährleisten und sich für einen dauerhaften Frieden in dieser Region einzusetzen, die von mehr als 120 Milizen und gewalttätigen Gruppen heimgesucht wird.

 

Die Demokratische Republik Kongo gehört zu den zehn Ländern, die am meisten Hilfe von KIRCHE IN NOT erhalten. Im vergangenen Jahr hat das Hilfswerk dort Projekte mit mehr als drei Millionen Euro unterstützt.

Unterstützen Sie die Arbeit der Kirche in der Demokratischen Republik Kongo mit Ihrer Spende – online oder auf folgendes Konto:

Empfänger: KIRCHE IN NOT
LIGA Bank München

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BIC: GENODEF1M05

Verwendungszweck: Demokratische Republik Kongo

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