Besonders betroffen sind Mädchen und junge Frauen, erzählt Schwester Marie Akl von der Kongregation der Schwestern vom Guten Hirten gegeüber KIRCHE IN NOT: „Viele Mädchen aus benachteiligten Familien haben traumatische Erfahrungen gemacht, leiden unter Angstzuständen, Depressionen, Bindungsstörungen und haben Schwierigkeiten, anderen zu vertrauen.“
Hinzu kommt, dass wegen der anhaltenden Wirtschaftskrise im Libanon viele staatliche Hilfseinrichtungen schließen mussten. „Doch die Zahl der gefährdeten jungen Menschen steigt“, stellt Schwester Marie fest. Kirchliche und private Stellen schließen deshalb die Lücke. „Uns liegt diese Aufgabe sehr am Herzen, weil wir wissen, dass auch Jesus diese Jugendlichen am Herzen liegen. Ohne Unterstützung wären sie Drogen, Kriminalität und Prostitution ausgesetzt“, betont die Ordensfrau.
Das traumatisierte Mädchen war nicht in der Lage, das Haus zu verlassen. Schließlich konnte ihre Familie sie überreden, ins Schutzzentrum zu gehen. Schwester Marie hat sie psychologisch begleitet: „Sie konnte sich nicht einmal im Spiegel anschauen. Jetzt, nach einem Jahr, steht sie vor dem Spiegel, hat keine Angst mehr, geht raus und trifft Freunde. Sie fühlt sich sicher“, stellt Schwester Marie stolz fest.
„Wir bieten hier, was die meisten Mädchen im Stadtviertel nicht haben: einen sicheren und ruhigen Ort“, bilanziert Schwester Marie. „Wir geben ihnen Werkzeuge an die Hand, die es ihnen ermöglichen, in Zukunft ein Vorbild der Veränderung für andere zu sein.“
Empfänger: KIRCHE IN NOT
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Verwendungszweck: Libanon
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