Der mutmaßliche Täter wurde verhaftet; die Ermittlungsbehörden stufen den Vorfall lokalen Angaben zufolge als versuchten Mord ein und haben die Ermittlungen aufgenommen.
Religiöse Minderheiten wie Christen und Hindus leiden in Pakistan unter Diskriminierung und Attacken extremistischer Muslime. In der islamischen Republik sind strikte Blasphemiegesetze in Kraft, oft kommt es zu falschen Anschuldigungen und Fällen von Lynchjustiz. Die pakistanischen Behörden gehen gegen solche Auswüchse vor; dennoch beklagen religiöse Minderheiten, dass sie nicht ausreichend geschützt sind. Diskriminierungen, zum Beispiel am Arbeitsplatz, seien Alltag.
Auch gibt es nach wie vor zahlreiche Übergriffe auf Mädchen und junge Frauen, die von Extremisten entführt und zwangsverheiratet werden. Der Anteil der Christen in Pakistan liegt bei unter zwei Prozent der Gesamtbevölkerung. KIRCHE IN NOT unterstützt unter anderem den Rechtsbeistand für Christen, die falschen Anschuldigungen ausgesetzt sind.
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Verwendungszweck: Pakistan
– Pakistan: Menschenrechtsorganisation fordert „unparteiische Gerechtigkeit“
– Pakistanischer Bischof: Jüngste Gewaltwelle gegen Christen markiert Wende im interreligiösen Dialog
– Pakistan: Gläubige in Jaranwala versammeln sich vor ihrer ausgebrannten Kirche zum Gottesdienst
– Pakistan: Extremisten zerstören Kirchen
– Beiträge über Pakistan in unserer Mediathek www.katholisch.tv
Warum ein Zentrum, das speziell auf Christen zugeschnitten ist? „Wir haben unsere Identität und wollen sie bewahren. Wir wollen unsere Vision zusammen mit unseren christlichen Klienten weiterleben: im Heiligen Land in Sicherheit weiterhin leben zu können“, erklärt der Psychologe Hani.
Die Mitarbeiter gehen dafür aktiv an die Öffentlichkeit: Sie besuchen Jugendgruppen, Pfarreien, kirchliche Schulen oder Selbsthilfeeinrichtungen zum Beispiel für alleinerziehende Mütter. Die christliche Ausrichtung trage dazu bei, dass die Menschen schneller Vertrauen fassen könnten. Muslimische Ratsuchende würden dennoch nicht abgewiesen: Die Mitarbeiter stellen für sie Kontakte zu anderen Beratungsstellen her.
Der arabische Name des Zentrums „Bailasan“ bedeutet „Balsam“ und ist inspiriert von der Bibelstelle Jeremia 8,22: „Gibt es denn keinen Balsam in Gilead, ist dort kein Wundarzt? Warum schließt sich denn nicht die Wunde der Tochter, meines Volkes?“ Die Mitarbeiter wollen ein „Balsam sein für die Nöte der Menschen in einer vom Krieg zerrütteten Region“, betont das Lateinische Patriarchat von Jerusalem anlässlich der Eröffnung.
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Verwendungszweck: Heiliges Land
– Junge Christen wandern verstärkt aus
– Patriarch Pizzaballa: Kirche im Heiligen Land nicht politisch vereinnahmen
– Gaza-Stadt: Tote und Verletzte bei Beschuss von Kirchengelände
– Pfarrer von Gaza-Stadt bittet um „humanitäre Korridore“
– Krieg im Heiligen Land: Christen zwischen Angst und Solidarität
– KIRCHE IN NOT unterstützt Christen im Heiligen Land
– Gebetskarte um Frieden im Nahen Osten und weltweit
Demnach wurde am Samstag Pfarrer Stephen Echezona aus der Diözese Akwa im südnigerianischen Bundesstaat Anambra an einer Tankstelle verschleppt. Nur 24 Stunden später meldete die Diözese Owerri im benachbarten Bundesstaat Imo die Entführung von Pfarrer John Ubaechu. Auch er wurde während einer Autofahrt verschleppt. Über die Täter oder das weitere Schicksal der Entführten ist bislang nichts bekannt.
Nirgendwo auf der Welt werden mehr kirchliche Mitarbeiter verschleppt
Damit ist Nigeria das Land, in dem 2025 bislang am meisten Priester, Ordensleute und Seminaristen entführt wurden. Weltweit liegen KIRCHE IN NOT Informationen über 15 Entführungsfälle vor, davon zwölf allein in Nigeria. Sieben dieser Entführungen ereigneten sich im mehrheitlich christlich geprägten Süden des Landes.
Die nigerianische Bischofskonferenz hat mehrfach ein stärkeres staatliches Eingreifen gegen Gewalt und Kriminalität gefordert. Gleichzeitig rufen die Bischöfe ihre Gemeinden dazu auf, keine Selbstjustiz zu üben oder die Lage weiter eskalieren zu lassen.
UPDATE: Soeben erhielten wir die Nachricht, dass Pater Stephen Echezona von nigerianischen Sicherheitskräften gerettet worden ist (24. März, 16 Uhr).
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Verwendungszweck: Nigeria
Am 24. September 2016 wurde er in Würzburg seliggesprochen. Im Gespräch mit KIRCHE IN NOT blickt der Postulator in diesem Seligsprechungsverfahren, Pater Wolfgang Zürrlein CMM, zurück auf das Leben des „deutschen Maximilian Kolbe“. Das Interview führte Volker Niggewöhner von KIRCHE IN NOT.
Foto oben: Fenster im Atrium des Würzburger Piusseminars. (Pater Arnold Schmitt CMM)
Hubert – so sein Taufname – Unzeitig war der einzige Junge unter vier Mädchen in der Familie. Der Vater war im Ersten Weltkrieg in russischer Gefangenschaft, als Hubert noch ein Kind war, gestorben. Die Mutter betrieb zusammen mit den fünf Kindern eine kleine Landwirtschaft. So war Hubert der prädestinierte Erbe des Hofes. Die Mutter war eine sehr religiöse Frau und schickte auch die Kinder regelmäßig zum Gottesdienst in die Kirche, die eine halbe Stunde zu Fuß von ihrem Hof entfernt lag. In der Familie wurde bei Tisch und auch am Abend zusammen gebetet. Er fand bei der Großmutter das „Vergissmeinnicht“, ein Missionsmagazin und den Missionskalender der Mariannhiller Missionare, Zeitschriften, durch welche die Familie die Mission unterstützte.
Hubert Unzeitig war ein begabter und lernbegieriger Junge. In seinen Zeugnissen stehen nur Einsen und Zweien. Er war ehrgeizig und mit hochfliegenden Plänen im Kopf. Er war ein frommer und zurückhaltender, vielleicht sogar schüchterner Junge. Er dachte wohl daran, Priester und Missionar zu werden, aber er traute sich anfangs noch nicht, diesen Wunsch zu offenbaren, weil er wusste, welche Hoffnungen seine Mutter in ihn setzte hinsichtlich der Landwirtschaft.
Als er merkte, dass Christus selbst ihn in seine Nachfolge rief und als er im Gebet mit sich selbst ins Reine kam, offenbarte er sich der Mutter. Die war nicht wenig geschockt. Sie zweifelte an seiner Berufung; sie glaubte an ein momentanes Strohfeuer, das vielleicht wieder abflaue. Um sicher zu sein, ging sie mit dem 16-jährigen Sohn in ein nahe gelegenes Redemptoristenkloster, ein Pater dort sollte den Jungen prüfen, ob er wirklich Geistlichen Beruf habe. Als dieser bejahte, gab schließlich die Mutter schweren Herzens nach. Hubert Unzeitig besuchte dann die Spätberufenen-Schule in Reimlingen, studierte in Würzburg, wo er am 6. August 1939 auch zum Priester geweiht wurde. Am 15. August feierte er Primiz in seiner heimatlichen Pfarrkirche. Dann wurde er nach Riedegg bei Linz in Österreich versetzt. Wer aktiven Seelsorgsdienst machte, wurde zunächst noch vom Militärdienst freigestellt.
Was ist über seine priesterliche Haltung in der Zeit bekannt?
Er war ein sehr eifriger Pfarrer. Auf Burg Riedegg, die den Mariannhillern gehörte, waren damals französische Kriegsgefangene, die tagsüber auf den Bauernhöfen der Umgebung arbeiteten, während der Nacht inhaftiert. Für diese Gefangenen hielt Pater Engelmar am Sonntag die Heilige Messe, die damals noch lateinisch gelesen wurde. Für die Gefangenen war die Messe wie ein Zuhause, ein Stück Heimat in der Gefangenschaft. Pater Engelmar hielt ihnen sogar eine französische Predigt, was eigentlich nicht erlaubt war. Das zeigt, wie ernst er die Seelsorge nahm.
Das wissen wir leider nicht genau. Die Anklage lautete wegen wegen „tückischer Äußerungen und Verteidigung der Juden”. Man erzählt sich bei den Glöckelberger Heimatvertriebenen, ein Ministrant, den Engelmar getadelt hatte, habe ihn angezeigt. Er habe gesagt, „man müsse Gott mehr gehorchen als den Menschen” und auch die Juden in Schutz genommen. Die Verhörprotokolle seien bei der Gestapo in Linz vernichtet worden.
Pater Engelmar wurde am 3. Juni 1941 im KZ Dachau eingeliefert. Wie sah der Alltag eines Priesterhäftlings aus?
Die Häftlinge wurden um vier Uhr morgens – im Sommer sogar schon um drei Uhr – geweckt. Danach folgte der Zählappell, der bei jeder Witterung oft Stunden dauerte. Manche Häftlinge sagten: „Wir erstehen uns den Himmel.” Von sechs bis zwölf Uhr und von 13 bis 18 Uhr war Arbeitszeit, nur unterbrochen vom Essenfassen. Ab 19 Uhr wieder Zählappell und ab 21 Uhr hieß es „Licht aus” und dann Bettruhe. Für die Messe mussten die Häftlinge eigens eine Stunde früher aufstehen. Worunter die Häftlinge am Anfang besonders litten, war der Bettenbau und die Schrankordnung, bei der sie sehr schikaniert wurden, vor allem die „Neuen”. Nicht selten fanden sie nach der Kontrolle ihre Sachen und ihr Bett auf dem Boden oder gar auf der Lagerstraße vor. Und nicht zu vergessen der Morgen- und Abendappell bei Wind und Regen, bei Hitze und Sonnenschein. Manche sind einfach ohnmächtig zusammengebrochen. Oft begleitet von unflätigen Tobsuchtsanfällen, Tritten und Schlägen der SS.
Man wollte den Häftlingen jede Selbstachtung nehmen. Sie sollten sich recht- und wertlos fühlen, sich wie der letzte Dreck vorkommen. Viele haben deshalb auch ihr Leben freiwillig im elektrischen Draht beendet. Der spätere Erzbischof von Lusaka, Adam Kardinal Kozlowiecki SJ, sagte in seinen Erinnerungen: „Man wollte unsere Seele vernichten.”
In der Gedenkstätte Dachau wird als Gesamtzahl der inhaftierten Geistlichen 2720 genannt, davon waren 1780 polnische Geistliche, also fast zwei Drittel. Die deutschen Geistlichen wohnten im Block 26, wo auch eine Kapelle eingerichtet war. Es gab aber auch niederländische, belgische, französische und italienische Geistliche in anderen Blöcken. Von den Vergünstigungen, zum Beispiel Messbesuch und Kapellenbesuch, waren die Ausländer ausgeschlossen.
Haben Sie Beispiele dafür, wie man im Lager den Glauben leben konnte?
Ich weiß von Häftlingen, dass einzelne Ausländer trotz Verbots immer anwesend waren bei den Gottesdiensten. Das war nicht so genau zu kontrollieren. Es gab sogar einmal eine Priesterweihe im KZ. Karl Leisner, ein Münsteraner Diakon, wurde von einem französischen Bischof zum Priester geweiht, heute ist er seliggesprochen. Pater Kentenich hat sogar Exerzitien erteilt und die heilige Kommunion beim Morgenappell ausgeteilt – alles ohne Wissen der SS. Auf dem Trockenboden in der Plantage, also der Gärtnerei, haben mehrere Priesterhäftlinge einen kleinen Katechismus zusammengestellt, ihn auch ins Russische übersetzt und dann 12-mal mit der Hand abgeschrieben. Diese Büchlein gingen dann von Hand zu Hand unter jungen, russischen Häftlingen, obwohl jede religiöse Betätigung unter einander verboten war.
Pater Engelmar hat mit diesen Büchlein gearbeitet. So hat er, weil er ein wenig Russisch konnte, ihnen den Katechismus erklärt; alles natürlich heimlich. Das nenne ich Glauben leben im KZ, mit hohem Risiko. Man kann überall den Glauben leben. Einige der Häftlinge sind heute bereits seliggesprochen. Pfarrer Georg Häfner, auch er aus der Diözese Würzburg.
Pater Engelmar hat die russischen Gefangenen nicht nur religiös unterwiesen, sondern zum Beispiel auch bei anderen Priestern um Lebensmittel für diese jungen Russen gebettelt, wenn sie ein Paket erhalten hatten. Er hat, so berichtet Pfarrer Hermann Dümig, ein Mitgefangener aus der Diözese Würzburg, als er im Kommando „Messerschmittbaracke” auf der Nachtschicht arbeitete, lange religiöse Gespräche mit einem inhaftierten russischen Politoffizier geführt. Es ist bekannt, dass dieser russische Offizier nach Engelmars Tod zur katholischen Kirche konvertierte. Er nannte Engelmar Unzeitig einen „Heiligen”. Überlebende des KZs beschreiben Engelmar als bescheiden, zurückhaltend oder gar schüchtern, aber hilfsbereit und geistlich vorbildlich.
Gegen Kriegsende verschärften sich die ohnehin schon harten Lebensbedingungen für die inhaftierten Priester noch einmal. Die KZs im Osten mussten nach Westen verlegt werden, was zu Überbelegungen führte. Krankheiten wurden eingeschleppt. Man brauchte Pfleger für die Typhusbaracken. Freiwillige wurden gesucht. Einer von ihnen war Engelmar Unzeitig …
Pater Engelmar war einer von insgesamt 20 Freiwilligen für den Dienst in den Todesbaracken. Zehn deutsche und zehn polnische Geistliche haben sich für diese Aufgabe, die den fast sicheren Tod bedeutete, gemeldet. Nur zwei haben den Einsatz überlebt. Einer davon ist Pater Johannes Lenz, von dem wir wissen, wie es in den Baracken zuging. Pater Engelmar hatte sich freiwillig als Blockschreiber gemeldet, denn als solcher hatte er freien Zugang zu allen Räumen in seinem Block, d.h. er konnte zu allen Kranken, sie sauber machen, mit ihnen reden, ihnen vielleicht sogar die Beichte abnehmen, ihnen die Krankensalbung spenden. Da freute sich sein seeleneifriges Herz.
Sein priesterlicher Bettnachbar in Block 26, Pfarrer Josef Witthaut, sagte ihm: „Engelmar, weißt Du, dass das deinen Tod bedeuten kann?” Er lächelte nur und sagte: „Wenn es Gott will!?” Und Pater Lenz erinnerte sich: „Mitte Januar klopfte es am Fenster unseres Blocks: Pater Engelmar, schon vom Fieber gezeichnet, wollte heilige Öl für die Krankensalbung. Ich gab ihm welches und warnte ihn vor der Ansteckung. Er lächelte nur, zuckte mit den Schultern und bedankte sich fürs heilige Öl. Eine Woche später war Pater Engelmar tot.” Er hat seinen Krankendienst als Teil seiner priesterlichen Sendung und Verantwortung verstanden. Er wollte möglichst vielen der kranken Mithäftlinge, viele davon Russen, den Weg zu Gott ebnen und ihnen – soweit möglich – ein menschenwürdiges Sterben ermöglichen.
Gibt es sonst noch etwas, das man als sein Vermächtnis bezeichnen könnte?
Er hat – allerdings war das bereits im Jahr 1944 – einen Brief an seine Schwester Adelhilde geschrieben, den man als sein Vermächtnis bezeichnen könnte. In diesem Brief vom 7. Juli 1944 heißt es: „All das nimmt uns aber nicht die Gelassenheit, da wir uns alle in Gottes Hand wohl geborgen wissen. (…) Ob wir leben oder sterben, wir sind des Herrn. All unser Tun, unser Wollen und Können, was ist es anderes als seine Gnade, die uns trägt und leitet. Seine allmächtige Gnade hilft uns über die Schwierigkeiten hinweg.”
Dann folgt der schöne Satz: „Liebe verdoppelt die Kräfte, sie macht erfinderisch, sie macht innerlich frei und froh. Es ist wirklich in keines Menschen Herz gedrungen, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben. (…) Unsterblich ist das Gute und der Sieg muss Gottes bleiben, wenn es uns auch manchmal nutzlos erscheint, die Liebe zu verbreiten in der Welt.” Dann fährt er fort: „Wir sind noch, Gott sei Dank, heil und unversehrt, auch PaterLenz. Deiner im Gebet gedenkend grüßt Dich herzlichst Hubert.”
Pater Engelmar Unzeitig wird „Engel von Dachau” oder auch „Maximilian Kolbe der Deutschen” genannt. Dennoch ist er noch nicht so bekannt, wie er es verdient hätte. Woran liegt das?
Erst durch die Biografie Pater Engelmars „Eine Spur der Liebe hinterlassen”, die Pater Adalbert Balling 1984 veröffentlicht hat, wurde Pater Engelmar – selbst bei seinen nachkommenden Mitbrüdern – bekannt. Ich habe in Rom einmal den Generalrelator in der Seligsprechungskongregation gefragt, warum so wenige Deutsche, aber so viele Italiener und Spanier selig gesprochen werden. Er antwortete mir: „In Deutschland glauben viele Christen nicht mehr an Wunder, und deshalb beten sie auch nicht mehr zu den Heiligen um ein Wunder.” Ob an dieser Erklärung etwas Wahres ist, mag jeder für sich selbst beantworten.
Hier kann ich nur wiederholen, was Pater Sales Hess bei der Überführung von Engelmars Asche in unsere Kirche in der Predigt gesagt hat: „Pater Engelmar war ein Held der Caritas und des apostolischen Eifers. (…) Wir dürfen den Christen von heute das Wort Pater Engelmars zurufen: Tut Gutes; denn unsterblich ist das Gute, und der Sieg muss Gottes bleiben.” Auch für mich war Pater Engelmar ein Missionar nach dem Herzen Jesu. Sein Geist kann auch Tschechen und Deutsche wieder im Glauben verbinden und uns als Nachfahren in der Mariannhiller Gemeinschaft als Vorbild dienen.
Netzseite über Pater Engelmar Unzeitig
Institut für Kirchengeschichte von Böhmen-Mähren-Schlesien
Die Ordensfrauen betreiben in Zamora eine Schule für 300 Kinder. „Wir versuchen ihnen zu helfen, widerstandsfähiger zu werden und keine Angst zu haben“, sagt Schwester Josefina. Dazu besuchen sie auch die umliegenden Dörfer. Dort herrsche oft Terror und Angst, weiß Schwester Rosalina: „In einem Dorf war es einmal besonders schlimm. Die Familien erhielten grausame Drohungen. Eine Bande kündigte an, alle Kinder im Ort zu töten.“
Immer wieder entschieden sich auch junge Frauen für das Ordensleben – und gingen dann wieder als Helferinnen in die Orte, von wo sie einst geflüchtet seien. Es würde jedoch keine junge Frau zum Eintritt überredet, so Schwester Miriam, die als Novizenmeisterin tätig ist: „Wir bieten ihnen umfassende geistliche und psychologische Hilfe an. Wir unterstützen sie, damit sie zu einer Entscheidung kommen. Dann bilden wir sie aus, damit sie vorbereitet in die Dörfer gehen können.“ „Kirche in Not“ unterstützt regelmäßig die Ausbildung des Ordensnachwuchses der Schwestern der Heiligen Familie. Auch Oberin Josefina und Schwester Miriam konnten dank eines Stipendiums von „Kirche in Not“ studieren.
Außerdem sei es schön zu sehen, wie Schüler, die Bewohner in den Dörfern und die jungen Novizinnen menschlich wachsen, betont Oberin Schwester Josefina: „Die Möglichkeit, ein Licht- und Hoffnungsstrahl zu sein, gibt uns Kraft. Wir sind dankbar für die Aufgabe, die uns übertragen wurde: Zusammen mit den Menschen in Gewalt und Armut eine Familie zu sein.“
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In vielen afrikanischen Staaten spielen Katecheten eine zentrale Rolle im kirchlichen Leben. Die Pfarreien sind riesengroß, Dörfer oft nur schwer erreichbar. Pfarrer können die Außenstellen ihrer Gemeinden nur unregelmäßig besuchen. Hinzukommt, dass die Terroristen viele Seelsorger vertrieben haben. Umso wichtiger ist die Arbeit der Katecheten, die aus der Dorfgemeinschaft kommen, berichtet Pfarrer Edgard: „Sie vertreten den Pfarrer in den Dörfern und Vertriebenenlagern. In seiner Abwesenheit leiten sie die Gottesdienste, geben Religionsunterricht, besuchen die Kranken und Hilfsbedürftigen. Ohne Katecheten könnten wir in Burkina Faso nicht auskommen.“
Der Ausbildungsleiter hebt hervor, dass sich die angehenden Katecheten sehr bewusst seien, was auf sie zukommen kann: „Es sind Menschen, die bereit sind, ihr Leben bis zum letzten Atemzug für Christus hinzugeben.“ Die Diözesen verfügten über zu wenig Mittel, um die Katecheten zu bezahlen. Gleichzeitig sei der Dienst so aufwendig, dass vielen Katecheten zu wenig Zeit bliebe, um einer weiteren Arbeit nachzugehen oder als Bauern ihre Felder zu bestellen. „Wenn die Gemeinde ihren Katecheten mit Lebensmitteln oder anderen Dingen unterstützen kann, dann tut sie es“, berichtet der Priester. Aber angesichts der großen Not in Burkina Faso sei es jetzt oft andersherum: „Oft wird der Katechet gebeten, anderen Christen zu helfen.“
Bitte unterstützen Sie den Einsatz von Katecheten in Burkina Faso mit Ihrer Spende:
In den anderen Regionen des Landes sei es am wichtigsten, bei der Aufnahme von Flüchtlingen zu helfen. „Und natürlich ist auch die psychologische Hilfe von großer Bedeutung, nicht nur für die Soldaten und ihre Familien. Drei Jahre Krieg haben viele Schwierigkeiten auf psychischer Ebene verursacht“, sagte der Nuntius.
Der römisch-katholische Erzbischof von Lemberg, Mieczyslaw Mokrzycki, brachte seine Hoffnung auf ein Ende der Kämpfe zum Ausdruck: „Wir bitten Sie, darum zu beten, dass dieser Krieg so bald wie möglich endet“, sagte er in einer Videobotschaft. Er bat um weitere Unterstützung für die Priester und Ordensleute, „die in dieser schwierigen Zeit mit den Menschen arbeiten“.
Auch Nuntius Kulbokas verwies abschließend darauf, dass es neben der materiellen auch auf die geistliche Unterstützung an diesem Kriegsweihnachten ankomme. Es sei die „innere Kraft und Motivation“ der Kirche in der Ukraine, „allen die Freude und den Frieden Christi zu bringen – uns selbst, aber auch dem Militär, das die Ukraine verteidigt“.
Bitte unterstützen Sie die Nothilfe der Kirche in der Ukraine mit Ihrer Spende – online unter www.spendenhut.de oder auf folgendes Konto:
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Verwendungszweck: Ukraine
Am 18. Dezember haben sich die Oberhäupter der christlichen Konfessionen in der Hauptstadt Damaskus mit dem UN-Sondergesandten für Syrien, dem Norweger Geir Pedersen, getroffen. Wie das melkitische griechisch-katholische Patriarchat auf seiner Facebookseite mitteilte, sei es dabei vor allem um zwei Punkte gegangen: Die gleichen Rechte für alle Bewohner Syriens, ungeachtet ihrer ethnischen oder konfessionellen Zugehörigkeit, und die neu zu erarbeitende Verfassung. Diese solle „die aktive Teilnahme aller syrischen Bevölkerungsschichten ohne Diskriminierung“ gewährleisten und „die kollektiven und individuellen Freiheiten“ sichern, heißt es in der Erklärung.
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Verwendungszweck: Syrien
– Syrien: Erste Kontakte zwischen Christen und Rebellen-Regierung
– Syrien: Erzbischof fordert mehr Einsatz für Bildung, um Auswanderung zu stoppen
– KIRCHE IN NOT warnt vor weiterer Abwanderung von Christen im Nahen Osten
– KIRCHE IN NOT fordert Erleichterungen für humanitäre Hilfen
– Syrien: „Sanktionen haben keine andere Folge, als Menschen weiter ins Elend zu stürzen“
Die Kämpfe zwischen syrischer Armee und Milizen seien weniger als zehn Kilometer von Aleppo entfernt, sagte der argentinische Ordensmann, der dem „Institut des inkarnierten Wortes“ angehört. „Es gibt heftige Zusammenstöße mit vielen Toten und Verletzten. Die Krankenhäuser sind überlastet.“ Die Dschihadistengruppen hätten mehrere Dörfer eingenommen, die wichtige Verkehrsroute zwischen Aleppo und Damaskus sei für die Zivilbevölkerung derzeit nicht passierbar.
Die örtlichen Kirchengemeinden seien für Schutzsuchende geöffnet, auch wenn sie dies zu einem potenziellen Angriffsziel machte, so Alaniz. Unter den Christen stellt er ein großes Gottvertrauen fest. „Wir bitten um das Gebet in dieser Situation. Hoffentlich geht sie schnell vorüber.“
KIRCHE IN NOT hat seit Beginn des Syrienkriegs im Jahr 2011 Projekte im Umfang von über 60 Millionen Euro unterstützt. Unser Hilfswerk finanziert die Verteilung von Lebensmitteln und Medikamenten, Schul- und Studiengebühren, Mietbeihilfen, Kinderfreizeiten und vieles andere mehr. Nach dem Erdbeben im Norden Syriens im Februar 2023 brachte KIRCHE IN NOT Sofort- und Wiederaufbauhilfen auf den Weg.
„Kirche in Not“ bietet ein kostenloses Gebet um Frieden im Nahen Osten und weltweit an. Es kann bestellt werden unter: https://www.kirche-in-not.de/shop/gebetskarte-naher-osten-und-weltweit-2/
Bitte unterstützen Sie die Nothilfe der Kirche in Syrien mit Ihrer Spende– online unter: www.spendenhut.de oder auf folgendes Konto:
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„Die Lage der Christen hat sich in vielen Ländern verschlechtert“, erklärte die Geschäftsführende Präsidentin von KIRCHE IN NOT (ACN), Regina Lynch. Sie wies ausdrücklich darauf hin, dass die Verfolgung und Diskriminierung nicht nur Christen, sondern auch Angehörigen anderer religiöser Minderheiten betreffe. KIRCHE IN NOT mache sich auch für die generelle Einhaltung des Menschenrechts auf Religionsfreiheit stark.
„Afrika ist zum Epizentrum islamistischer Gewalt geworden“
Besonders besorgt blickt das Hilfswerk auf die Lage in Afrika. Dorthin habe sich vom Nahen Osten aus das „Epizentrum islamistischer Gewalt“ verlagert, erklärte Lynch. In den untersuchten afrikanischen Ländern wie Burkina Faso, Mosambik oder Nigeria lösten „islamistische Angriffe eine Massenmigration christlicher Gemeinschaften aus“, heißt es in dem Bericht. Diese Entwicklung werfe „Fragen zum langfristigen Überleben der Kirche in afrikanischen Schlüsselregionen auf.“
Gewalt gegen christliche Frauen und Mädchen
Wiederholt finden sich im Bericht Schilderungen von Entführungen und Zwangskonversionen christlicher Frauen und Mädchen, zum Beispiel in Pakistan, oder abwertende Beiträge über Christen in Schulbüchern. Einzig in Vietnam seien leichte Verbesserungen für Christen festzustellen, bilanziert „Verfolgt und vergessen?“. Das Land habe zum Beispiel diplomatische Beziehungen mit dem Heiligen Stuhl aufgenommen.
„Christen leiden unverhältnismäßig stark“
Aus erster Hand konnte bei der Pressekonferenz Bischof Gerald Mamman Musa aus Katsina im Nordwesten Nigerias berichten. Die Region sei zu einem Brennpunkt organisierter Kriminalität und des gewalttätigen Extremismus geworden. Neben dschihadistischen Gruppen wie „Boko Haram“ stellten Milizen aus dem Nomadenstamm der Fulani mittlerweile eine noch „größere Bedrohung“ dar. Die Gewalt treffe Muslime wie Christen, betonte der Bischof. Allerdings litten Christen „unverhältnismäßig stark“: So seien zwischen 2019 und 2023 über 16 000 Christen getötet worden.
Entführungen von Priestern und kirchlichen Mitarbeitern seien mittlerweile an der Tagesordnung. „Angriffe auf Kirchen, Entführungen und Morde sollen Angst schüren, das Gemeinschaftsleben stören und die Aufmerksamkeit auf die Anliegen dieser Gruppen lenken“, sagte der Bischof.
Der Bischof wies daraufhin, dass Verfolgung und Gewalt nicht zu einem Rückgang der religiösen Praxis geführt hätten. Das Gegenteil sei der Fall: „Die Christen, die getötet wurden, haben ihr Blut nicht umsonst vergossen. Viele Menschen werden angezogen vom Glauben.“
„Red Wednesday“ ruft zu Solidarität auf
Der Bericht „Verfolgt und Vergessen?“ wurde im Rahmen der Aktion „Red Wednesday“ vorgestellt, zu der KIRCHE IN NOT rund um den 20. November einlädt. Kirchen und öffentliche Gebäude werden dabei rot beleuchtet, um auf das Schicksal verfolgter und bedrängter Christen hinzuweisen. Dieses Jahr gibt es Aktionen in 23 Ländern; in Deutschland machen rund 200 Pfarreien mit, darunter die Kathedralen in Paderborn, Fulda und Augsburg.
Eine gedruckte Version ist zum Preis von einem Euro bestellbar: https://www.kirche-in-not.de/shop oder unter Angabe der Bestellnummer 10379 bei: KIRCHE IN NOT, Lorenzonistraße 62, 81545 München, Telefon: 089 / 64 24 88 80, E-Mail: kontakt@kirche-in-not.de.
Während der „Red Wednesday“-Woche vom 16. bis 24. November wurden in ganz Deutschland Kirchen rot beleuchtet, um auf die Themen Religionsfreiheit und Christenverfolgung aufmerksam zu machen. Höhepunkte waren Großveranstaltungen in den Kathedralen von Fulda, Augsburg und Paderborn. Nähere Informationen über die Aktion gibt die Internetseite www.red-wednesday.de.
Bereits seit 2015 werden rund um den „Red Wednesday“, der in diesem Jahr auf den 20. November fällt, Kirchen und staatliche Gebäude rot angestrahlt, um die öffentliche Aufmerksamkeit auf das Schicksal verfolgter und benachteiligter Christen zu lenken und ein Zeichen für das Menschenrecht auf Religionsfreiheit zu setzen. Zu den Bauwerken, die in den vergangenen Jahren rot angestrahlt wurden, zählen das Kolosseum und der Trevi-Brunnen in Rom, die Christusstatue in Rio de Janeiro, das österreichische Parlamentsgebäude sowie in Deutschland die Kathedralen von Augsburg, Dresden, Freiburg, Paderborn, Passau und Regensburg.
Als weltkirchlicher Gast war Bischof Gerald Mamman Musa aus Nigeria zu einem „Abend der Zeugen“ in das Gotteshaus gekommen. Der Gottesdienst wurde auch live im Internet übertragen. Musa leitet seit Ende 2023 das Bistum Katsina im Nordwesten Nigerias. Das Gebiet ist einer der Hauptschauplätze von organisierter Kriminalität und islamistischer Gewalt, die christliche wie muslimische Bewohner gleichermaßen trifft, wie der Bischof betonte.
„Christentum ist ein Licht, das in der Dunkelheit der Verfolgung leuchtet“
Der Bischof zeigte in seiner Analyse Ursachen des Extremismus wie Armut, Korruption, politische Aufstachelung auf und benannte auch Lösungsansätze, vor allem Bildung, Programme zur Friedenskonsolidierung und zur Stärkung der Religionsfreiheit. Musa dankte „Kirche in Not“ und anderen Akteuren, dass sie bedrängte Christen und die Arbeit der Kirche weltweit unterstützten: „Das Christentum ist ein Licht, das in der Dunkelheit der Verfolgung leuchtet. Trotz Drohungen, Angriffe und Not bleibt der christliche Glaube bestehen und zeigt Widerstandsfähigkeit und unerschütterliches Vertrauen auf Gott.“
Nähere Informationen zur Aktion finden sich auf der Webseite www.red-wednesday.de.
Informationen über die aktuelle Lage der Religionsfreiheit weltweit stellt „Kirche in Not“ unter www.religionsfreiheit-weltweit.de zur Verfügung.