„Wir sind tief traurig und geschockt. Erneut wurde ein ziviles Ziel in Mitleidenschaft gezogen. Über 500 Menschen harren in den Räumen der einzigen katholischen Pfarrei in Gaza aus. Sie ist seit Beginn des Krieges vor eineinhalb Jahren ein Ort der Zuflucht für unschuldige Menschen geworden, darunter Frauen, Kinder und ältere Menschen. Sie alle leiden unter dem Hamas-Terror und unter dem Krieg.
Diese Tragödie muss endlich aufhören. So hat es auch der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Pierbattista Kardinal Pizzaballa mehrfach gefordert. Wir sind mit ihm und seinen Mitarbeitern in enger Abstimmung, um die Hilfe für Gaza und die anderen Teile des Heiligen Landes zu koordinieren. Auch im Westjordanland erleben wir, wie die Christen immer mehr unter Druck geraten. Die Hilfe muss gerade jetzt umso entschiedener weitergehen.
Pfarrei wurde schon zum zweiten Mal getroffen
Wie das Lateinische Patriarchat von Jerusalem meldet, wurden bei dem Angriff vom Donnerstag Kirche und Gebäude der Pfarrei in Gaza-Stadt beschädigt. Zeugen sprachen von der Explosion einer Granate oder vom Beschuss durch einen Panzer. „Vatican News“ teilte mit, dass es sich bei den Toten um den 60-jährigen Hausmeister der Pfarrei, eine 84-jährige Frau und eine weitere 70-Jährige handle. Das israelische Militär gab mehreren Medien zufolge an, es habe sich um ein Versehen gehandelt, es würden keine kirchlichen Ziele ins Visier genommen. Die Verantwortlichen kündigten eine Untersuchung an. Schon im Dezember 2023 waren zwei Frauen, die auf dem Kirchengelände Schutz gesucht hatten, von Scharfschützen erschossen worden.
– Lage der Christen im Westjordanland
– Schulunterricht unter Beschuss
– Junge Christen wandern verstärkt aus
– Gaza-Stadt: Tote und Verletzte bei Beschuss von Kirchengelände
– Pfarrer von Gaza-Stadt bittet um „humanitäre Korridore“
– Krieg im Heiligen Land: Christen zwischen Angst und Solidarität
– KIRCHE IN NOT unterstützt Christen im Heiligen Land
– Gebetskarte um Frieden im Nahen Osten und weltweit
Viele Syrer seien mit der neuen Regierung zufrieden, dennoch herrsche Angst: „Für die Islamisten gilt: Wenn ein Sunnit nicht auf ihrer Linie ist, wird er als Gotteslästerer betrachtet, und auf Blasphemie steht der Tod.“
Trotz der angespannten Lage könne aktuell nicht von einer Christenverfolgung in Syrien gesprochen werden, machte Mourad deutlich. Gottesdienste oder Prozessionen könnten ungehindert stattfinden. Dennoch gebe es regional sehr unterschiedliche Regelungen und niemand wolle das Missfallen der neuen Verantwortlichen erregen. Das wirke sich auch auf die kirchliche Arbeit aus, machte Mourad an einem Beispiel deutlich: „Wir veranstalten im Sommer normalerweise Ferienlager an der syrischen Küste, Mädchen und Jungen gemeinsam. Dieses Jahr verzichten wir darauf, weil wir Angst vor der Reaktion der neuen Behörden in diesen Regionen haben.“
Einen wirtschaftlichen und sozialen Aufschwung erhofft sich Mourad durch die Entscheidung der USA und der EU, ihre Sanktionen gegen Syrien weitgehend aufzuheben. Es sei noch zu früh, um Veränderungen festzustellen: „Aber ich bin überzeugt, dass mit einer besseren wirtschaftlichen Perspektive auch der Hunger nach Gewalt und Rache abnimmt und so allen eine bessere Zukunft eröffnet“, erklärte der Erzbischof. Die Kirche im Land leiste dazu ihren Anteil, indem sie den Bau von Wohnungen, Krankenhäusern und Schulen vorantreibe – unterstützt von Hilfswerken wie KIRCHE IN NOT.
Unterstützen Sie die Arbeit der Kirche in Syrien für die verarmte Bevölkerung mit Ihrer Spende – online unter www.spendenhut.de oder auf folgendes Konto:
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Verwendungszweck: Syrien
Die kirchlichen Einrichtungen im Norden Mosambiks seien am Ende ihrer Kapazitäten. Pater Kwiriwi mahnte dringend mehr Hilfe und Aufmerksamkeit für die humanitäre Situation in Mosambik an: „Das Elend kann nicht allein durch die Bemühungen der Diözese überwunden werden. Die Diözese Pemba braucht Hilfe, damit die Menschen Nahrung und Unterkunft haben.“
Angaben des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen zufolge sind bisher mehr als 5000 Menschen getötet worden, über eine Million Menschen sind auf der Flucht. „Kirche in Not“ unterstützt die lokale Diözese Pemba seit Beginn des Konflikts, insbesondere durch Nothilfe für Vertriebene.
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Verwendungszweck: Mosambik
Das westafrikanische Burkina Faso ist eines der Epizentren des Islamismus in der Sahelzone. Nahezu die Hälfte des Landes wird von Terrorgruppen kontrolliert. Terror und Gewalt treffen alle Bevölkerungsgruppen. Beobachter stellen jedoch auch gezielte Attacken auf christliche Bewohner fest, die rund ein Viertel der Einwohner des Landes ausmachen.
KIRCHE IN NOT unterstützt in Burkina Faso neben der Ausbildung und der Arbeit von Katecheten unter anderem katholische Schulen, kirchliche Flüchtlingslager und die seelsorgerische Begleitung von traumatisierten Menschen.
Das Dorf Baasmere, zur Diözese Dori gehörend, ist Teil der Pfarrei Aribinda im Norden von Burkina Faso. Die kleine katholische Gemeinde zählt etwa 150 bis 200 Mitglieder. Der Katechet erklärte sich dazu bereit, KIRCHE IN NOT seine Geschichte bei einem Besuch des Hilfswerks in Burkina Faso zu erzählen. Seine Frau bleibt dem Gespräch fern – die Wunden des Erlebten schmerzen noch zu sehr.
„Es kamen Männer in mein Haus und forderten mich auf, nicht mehr zu beten und keine religiösen Veranstaltungen mehr zu organisieren“, berichtet Mathieu. „Wenn du weitermachst, wird dir etwas Schlimmes passieren“, drohten sie. „Natürlich hatte ich Angst“, gesteht der Katechet und fünffache Vater, „aber ich dachte: Ich kann nicht aufhören, Gottes Wort zu verkünden. Also machte ich weiter.“
Am Samstag vor Pfingsten kehrte seine Frau zurück, damit sie den Feiertag gemeinsam verbringen konnten. Es war der 20. Mai 2018. Um die Mittagszeit drangen zwölf bewaffnete Männer in Mathieus Haus ein. Sie fragten ihn: „Was tust du noch hier?“ Er antwortete: „Ich bin Katechet, ich erfülle meine Aufgabe.“ Daraufhin zwangen sie ihn zu Boden, verbanden ihm die Augen, und fesselten ihn. Sie zerrten ihn hinaus und setzten ihn zwischen zwei Terroristen auf ein Motorrad.
„Ich dachte, ich würde sterben“, erinnert sich Mathieu. Mit verbundenen Augen konnte er nicht bemerken, dass auch seine Frau Pauline gefangen genommen worden war. „Erst nach der ersten Nacht, als sie mir die Augenbinde abnahmen und die Fesseln lösten, wurde mir klar, dass sie bei mir war; es war schrecklich“, erzählt Mathieu.
Die Entführer verbrannten die wenigen Habseligkeiten, die Mathieu und Pauline bei sich trugen, gaben ihnen neue Namen und muslimische Kleidung. „In der ganzen Zeit hörte ich nie auf zu beten“, betont er. „Das Gebet war in diesen Momenten mein einziger Halt. Wir fühlten uns nicht von Gott verlassen, das Rosenkranzgebet gab uns Kraft.“
Trotz des Terror-Risikos beschloss Mathieu, wieder in sein Dorf zurückzukehren: Es war nichts mehr übrig, alles war zerstört worden. Doch in der Asche seines Hauses entdeckte er zwei Dinge: seinen Personalausweis und die Bibel.
Als der Bischof ihm nahelegte, nach all dem, was er erlitten hatte, sich vorzeitig zur Ruhe zu setzen, erwiderte Mathieu: „Ich will nicht ruhen, ich möchte meinem Volk dienen. Man muss bezeugen, wem man folgt und Gott die Treue halten.”
Bitte unterstützen Sie die Arbeit der Kirche in Burkina Faso und den Einsatz für Terrorbetroffene mit Ihrer Spende:
Daran erinnerte die Geschäftsführende Präsidentin von KIRCHE IN NOT, Regina Lynch, anlässlich der Wahl von Robert Francis Kardinal Prevost zum Oberhaupt der katholischen Kirche: „Ich freue mich, dass ein Missionar mit über 20 Jahren Erfahrungen in der Verbreitung des Evangeliums unser neuer Papst ist. Wir sind stolz darauf, dass wir seine Arbeit in Peru unterstützen konnten.“
In einem Brief an das Hilfswerk bedankte sich der damalige Bischof Prevost für die gute Zusammenarbeit „insbesondere in den ärmsten Gebieten unserer Diözesen“ und bat: „Gott segne die Arbeit von KIRCHE IN NOT.“
Der Augustinerpater Robert Francis Prevost war ab den 1980er Jahren in Peru tätig, unterbrochen durch seine Tätigkeit als Generaloberer seines Ordens von 2001-2013. Nach seiner Bischofsweihe 2014 leitete er das Bistum Chiclayo im Norden Perus, von 2020 bis 2021 als Apostolischer Administrator auch die weiter südlich gelegene Diözese Callao. 2023 wurde Prevost zum Präfekten des vatikanischen Dikasteriums für die Bischöfe und Präsidenten der Päpstlichen Kommission für Lateinamerika ernannt. Im September 2023 nahm ihn Papst Franziskus in das Kardinalskollegium auf; am 8. Mai 2025 wurde Prevost zum Papst gewählt und nahm den Namen Leo XIV. an.
Unterstützen Sie die Arbeit von „Kirche in Not“ für verfolgte und notleidende Christen weltweit mit Ihrer Spende: www.spendenhut.de oder auf folgendes Konto:
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„Papst Leo war einer unserer Projektpartner. Wir konnten während seiner Amtszeit als Bischof von Chiclayo im Norden Perus von 2015 bis 2023 zahlreiche Projekte in seiner Diözese unterstützen“, erklärte der Generalsekretär von KIRCHE IN NOT, Philipp Ozores. Hilfen gingen in Prevosts Amtszeit unter anderem an Priesterseminaristen, Katecheten und Missionare in entlegenen Andenregionen.
Mitarbeiter und rund 1000 Wohltäter von KIRCHE IN NOT konnten die Ereignisse rund um das Konklave hautnah erleben: Sie halten sich aktuell zu einer Jubiläumswallfahrt in Rom auf. „Unser Hilfswerk freut sich darauf, seinen Dienst für die Weltkirche und die Zusammenarbeit mit Leo XIV. fortzusetzen und die Kirche dort zu stärken, wo sie verfolgt wird und am meisten Hilfe benötigt“, so Philipp Ozores abschließend.
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Auf 16 illustrierten Seiten im Format DIN A6 informiert KIRCHE IN NOT über das Leben und Wirken dieses bedeutenden Theologen und Kirchenlehrers. Thomas von Aquin prägte mit seinen Schriften die katholische Theologie nachhaltig und gilt als einer der wichtigsten Denker des Mittelalters. Seine Werke, insbesondere die „Summa theologiae“, sind bis heute von großer Bedeutung für die Glaubenslehre der Kirche.
Thomas von Aquin wurde um 1225 geboren. Er trat in den Dominikanerorden ein und studierte in Paris und Köln, wo er unter anderem von Albertus Magnus unterrichtet wurde. Seine philosophischen und theologischen Ansätze verbanden den christlichen Glauben mit dem Denken des griechischen Philosophen Aristoteles. Im Jahr 1323 wurde er von Papst Johannes XXII. heiliggesprochen und 1567 zum Kirchenlehrer erhoben.
KIRCHE IN NOT, Lorenzonistraße 62, 81545 München, Telefon: 089 / 64 24 88 80,
E-Mail: kontakt@kirche-in-not.de
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Die Bilder zeigen erhebliche Schäden am Gebäude. Der Altarraum ist verwüstet; ein Kreuz und andere sakrale Gegenstände wurden zerstört. Wie die lokalen Ansprechpartner berichten, haben die Truppen der Rapid Support Forces (RSF) die Kathedrale als Waffenlager genutzt.
Auch wenn der Bürgerkrieg keine religiösen Motive hat, so haben religiöse Minderheiten im Sudan Diskriminierung durch islamistische Extremisten und staatliche Stellen beklagt, wie der Bericht „Religionsfreiheit weltweit 2023“ von KIRCHE IN NOT dokumentiert. Vor der Einführung der Verfassung im Jahr 2019 wurde eine massive staatliche Verfolgung gegenüber Nichtmuslimen verzeichnet. Viele brachten sich im mehrheitlich christlich geprägten Südsudan in Sicherheit.
Es handelt sich aktuell wohl um die größte humanitäre Krise der Welt. Beobachter befürchten auch nach der Rückeroberung der Hauptstadt Khartum kein Ende des Konflikts. KIRCHE IN NOT steht mit Ansprechpartnern vor Ort im Kontakt, die nach wie vor unter prekären Bedingungen ausharren.
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Verwendungszweck: Sudan
Der Krieg in Sierra Leone und eine anschließende Ebola-Epidemie hätten viele seelische und körperliche Wunden hinterlassen: Rebellengruppen schlugen Menschen die Hände ab, um sie an der Teilnahme an Wahlen zu hindern. Das Militär übernahm in einem Staatsstreich die Macht. Zehntausende Menschen wurden während der elf Kriegsjähre getötet, verstümmelt oder – sogar als Kinder – zu Gräueltaten an ihren Landesleuten gezwungen.
Der Seelsorger begann sich mit beiden Männern gemeinsam zu treffen. Der Bettler machte seiner Wut Luft: „Früher konnte ich arbeiten, heute kann ich nicht einmal mehr ohne Hilfe zur Toilette gehen. Siehst Du, in was für eine Situation du mich gebracht hast?“ Der Täter sei in Tränen ausgebrochen, erzählt Pfarrer Konteh: „Er erinnerte sich nach und nach an die Umstände der Tat. Er erzählte, dass er unter Drogen gesetzt worden war. Sie sehen, auch die Täter sind traumatisiert.“
Dabei spiele auch das stabile Miteinander von Christentum und Islam in Sierra Leone eine große Rolle. Gut zwölf Prozent der acht Millionen Einwohner von Sierra Leone sind Christen, über 60 Prozent Muslime.
Das soll nun auch beim neuen Projekt in der Trauma-Seelsorge spürbar werden. Selbstverständlich werden die ausgebildeten Geistlichen sowohl für Christen als auch Muslime da sein. Um die Weiterbildung fachlich und methodisch an den neuesten Entwicklungen auszurichten, arbeitet die „Bruderschaft Katholischer Priester“ mit der US-amerikanischen Universität Boston zusammen. Später sollen auch Ordensleute und freiwillige Helfer in der Begleitung traumatisierter Menschen geschult werden, so Pfarrer Konteh: „Auf diese Weise hoffen wir, ein Leuchtfeuer der Hoffnung für eine Nation zu sein, die noch immer tiefe Wunden zu heilen versucht.“
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Verwendungszweck: Sierra Leone
Oft seien Katecheten die Träger des kirchlichen und karitativen Lebens, da Priester zahlreiche weiter entlegene und schlecht erreichbare Pfarreien betreuen müssten: „Das führt zu großer Erschöpfung und dem Gefühl, nicht alles zu schaffen.“ Einige kirchliche Mitarbeiter hätten ihren Einsatz in der Region abbrechen müssen, da ihnen die finanziellen Mittel fehlten, die sie für die Betreuung der Menschen brauchen.
Trotz dieser prekären Lage sei die Solidarität der Menschen gerade in den Pfarrgemeinden beeindruckend, so Katz: „Es gibt dort eine lebendige und aktive Kirche.“ „Kirche in Not“ unterstützt unter anderem die kirchliche Arbeit unter Migranten und in den Siedlungen der Zuckerrohrarbeiter. Außerdem finanziert das Hilfswerk Fahrzeuge für die Seelsorge in abgelegenen Gebieten. „Besonders hat mich berührt, was mir ein Pfarrer bei unserem Besuch gesagt hat“, berichtet Katz. „Unser Kommen lasse die Menschen spüren, dass sie nicht vergessen sind. Allein dieser Besuch sei schon ein Zeichen der Hoffnung.“
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Verwendungszweck: Dominikanische Republik