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Welttag des Radios: Die Frohe Botschaft auch in entlegene Regionen bringen

Welttag des Radios: Die Frohe Botschaft auch in entlegene Regionen bringen

KIRCHE IN NOT hat im Jahr 2024 Radioprojekte in 19 Ländern gefördert

13.02.2025 aktuelles
Der 13. Februar wird als Welttag des Radios begangen. KIRCHE IN NOT unterstützt auf allen Kontinenten kirchliche Radiostationen. Im vergangenen Jahr waren es 22 Projekte in 19 Ländern. Die Radiostationen verbreiten nicht nur die Frohe Botschaft, sondern sind auch wichtige Informationsquellen. Insbesondere in Ländern, die von Konflikten und Krieg betroffen sind, geht es darum, die Stimme der Kirche zu verbreiten und Hoffnung zu vermitteln.

 

Ein Beispiel ist der Radiosender „Radio Notre Dame“ im westafrikanischen Burkina Faso. Er befindet sich in Kaya, einer der Regionen des Landes, die besonders unter der dschihadistischen Gewalt der vergangenen Jahre gelitten hat. Sein Leiter ist Alexis Ouedraogo, ein mutiger Priester, der seine Mission, eine Brücke des Dialogs zu sein, Frieden zu säen und Alternativen zum Hass aufzuzeigen, nicht aufgeben will.

Im Studio von Radio Maria in Bukavu (Demokratische Republik Kongo)
„Dieser Terrorismus äußert sich in Anschlägen auf religiöse Stätten“, berichtet der Priester. „Seine Strategie bestand von Anfang an darin, die Einwohner von Burkina Faso zu spalten und sie dazu zu bringen, sich gegenseitig zu bekämpfen. Meine Aufgabe ist es, den Dialog zwischen den Angehörigen der verschiedenen Religionen zu stärken. Dieser Dialog des Lebens ist für mich unser tägliches Zusammenleben. Das kann uns dazu bringen, Beziehungen zueinander aufzubauen und einander zu dienen, und uns so helfen, solidarisch zu sein.“

 

Radio schafft einen Ort der Begegnung und der Gespräche

In dem westafrikanischen Land sind derzeit rund zwei Millionen Menschen auf der Flucht. Das Radio schafft einen Ort der Begegnung und der Gespräche, die Freundschaft und Verständnis wecken können. KIRCHE IN NOT hat in Burkina Faso Radios verteilt. In manchen Gegenden des Landes ist es zu gefährlich, eine Pfarrkirche zu besuchen. Die Menschen versammeln sich daher um das Gerät und folgen der heiligen Messe. In Mosambik wurden in der Vergangenheit solarbetriebene Radios verteilt, denn Strom gibt es nicht regelmäßig.

Radio Hekima in Mbinga in Tansania
„Radio Notre Dame“ in Burkina Faso nimmt eine Schlüsselstellung im interreligiösen Dialog ein. Alexis Ouedraogo hatte Imam Ibrahim zu einer Dialog- und Interviewsendung eingeladen. Der islamische Gelehrte berichtete darin über seine Erfahrungen mit Christen. „In unseren Familien gibt es sowohl Christen als auch Muslime, und keiner tut dem anderen etwas zuleide“, erinnert Imam Ibrahim. In den Radiogesprächen diskutieren sie Themen wie die Toleranz zwischen den Religionen, den Wert der Vergebung für Christen und Muslime und wie man zusammenleben und in Toleranz wachsen kann.

 

Unterstützung von Ausstattung und Ausbildung

Aber auch in anderen Teilen der Welt hat KIRCHE IN NOT Radiostationen unterstützt, sei es bei der Ausbildung von Journalisten, beim Bau von Funktürmen oder beim Wiederaufbau eines Studios, das durch einen Brand zerstört wurde. Auch der Kauf von Ausrüstung für „Radio Maria“ in Kosovo, die Unterstützung des Radiosenders „Mazoji Studija“ in Litauen und die Programmgestaltung von „Radio Maria“ in Lettland und Chile wurden im vergangenen Jahr gefördert. Durch diese Hilfe kann die Frohe Botschaft auch in abgelegene Regionen gelangen, denn: „Der Glaube kommt vom Hören“ (Röm 10,17).

KIRCHE IN NOT unterstützt katholisches Radio in Afrika

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