HL. Messe stiften
Trauer

Trauer

Der Tod ist der Anfang des ewigen Lebens

Der Tod macht den Menschen Angst – selbst jenen, die Vertrauen zu Gott haben. Denn der Tod bedeutet Abschied und Trennung. Alles, was das Leben aus einem Menschen machte, Güter und Personen, muss verlassen werden. Jeder stirbt seinen Tod, und dies mit leeren Händen.

Doch sowohl ein Sterbender als auch trauernde Angehörige können sicher sein, dass der barmherzige Gott alle Angst in Freude verwandeln und die leeren Hände füllen wird. „Für jene, die in der Gnade Christi sterben, ist der Tod ein Hineingenommenwerden in den Tod des Herrn, um auch an seiner Auferstehung teilnehmen zu können“ (KKK 1006).

- (Johannes, 8,12)

Fragen und Antworten für Trauernde

Wir glauben, dass Gott uns begegnet, wenn wir sterben. Die Augen, die der Tod geschlossen hat, öffnen sich. Wir stehen vor Gott: jeder mit seiner Geschichte, seiner Liebe und seiner Schuld. Mit allem, was er Gutes und Böses getan hat: für die Liebe Gottes und des Nächsten oder aber zu seinem Schaden. Wir glauben, dass diese Begegnung lebensentscheidend ist.
Der Tod markiert das Ende des irdischen und den Anfang des ewigen Lebens: Die Seele trennt sich vom vergänglichen Leib. Sie begegnet Gott im besonderen Gericht. Am Jüngsten Tag, wenn Jesus Christus in seiner Herrlichkeit wiederkommt, werden alle Toten auferstehen, ihre Seelen werden mit ihrem Leib wiedervereint werden, die der Gerechten mit einem verklärten und verherrlichten Leib, die der Verdammten mit einem Leib voll Schmerz und Pein.
„Im Tod, bei der Trennung der Seele vom Leib, fällt der Leib des Menschen der Verwesung anheim, während seine Seele Gott entgegengeht und darauf wartet, dass sie einst mit ihrem verherrlichten Leib wiedervereint wird. In seiner Allmacht wird Gott unserem Leib dann endgültig das unvergängliche Leben geben, indem er ihn kraft der Auferstehung Jesu wieder mit unserer Seele vereint.“ KATECHISMUS DER KATHOLISCHEN KIRCHE 997
Sich vor niemandem mehr fürchten, auch nicht vor seiner eigenen Schwachheit; der Mensch sein, den Gott sich dachte, als er ihn bei seinem Namen rief; bei Gott leben; im Vollsinn leben, für immer leben, nicht in einer ewigen Ruhe, sondern in einer unvorstellbaren Fülle von Frieden, Licht und Liebe – wer könnte genau sagen, wie das sein wird? Einer der großen Kirchenväter, der heilige Augustinus, hat geschrieben: „… da werden wir alle frei sein und wir werden sehen, wir werden sehen und lieben, wir werden lieben und danken. Siehe, das ist es, was am Ende geschehen und kein Ende haben wird.“
Die Propheten Israels und der heilige Johannes sprechen vom Himmel nicht wie von einem unbestimmten Ort irgendwo über den Wolken. Der Himmel ist dort, wo sich Gott befindet, wo die Menschen als sein Volk mit ihm leben. Die alte Erde, schuldbeladen und vom Menschen entstellt, ist verschwunden. Eine neue Erde dient dem Menschen als Heimat, eine Erde, wie Gott sie gewollt hat, erleuchtet vom auferstandenen Christus. Eine Welt, wo die Menschen, sein Volk, bei ihm leben und überglücklich sind in der Anschauung Gottes: Er selbst ist ihr Licht und ihr Leben. Die Menschen entdecken, was Menschsein in vollendeter Fülle und Integrität bedeutet: Krankheit wird nicht mehr sein, kein Tod, keine Einsamkeit, keine Trauer, keine Tränen, kein Hass, keine Feindschaft, keine Unterdrückung.
Heilige Messe

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