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Syrien: KIRCHE IN NOT gibt grünes Licht für Wiederaufbau vom Erdbeben zerstörter Häuser

Syrien: KIRCHE IN NOT gibt grünes Licht für Wiederaufbau vom Erdbeben zerstörter Häuser

Hilfen gehen nach Aleppo und Latakia

13.03.2023 aktuelles
Das weltweite katholische Hilfswerk „Kirche in Not“ hat ein weiteres Projekt auf den Weg gebracht für den Wiederaufbau von Wohngebäuden in Syrien, die beim Erdbeben Anfang Februar beschädigt wurden.

 

Die Hilfen fließen an die ökumenischen Ausschüsse der Kirchen in den Städten Aleppo und Latakia. Diese organisieren die Erfassung der Schäden und die Instandsetzung der Häuser von Gemeindemitgliedern. „Kirche in Not“ leistet ebenfalls Mietbeihilfen für Familien, die nach dem Beben nicht mehr in ihre Häuser und Wohnungen zurückkönnen, und unterstützt die Nothilfe in Klöstern und Pfarreien.

 

„Kirche ist oft einzige Quelle der Hilfe“

 

Der Projektreferent von „Kirche in Not“ für Syrien und den Libanon, Xavier Bisits, betonte: „Die Kirche ist oft die einzige Quelle der Hilfe für die Menschen. Sie berichten, dass sie weder von den Vereinten Nationen noch von anderen internationalen Organisationen Hilfe bekommen.“ Auch fünf Wochen nach dem Erdbeben lebten immer noch mindestens tausend Menschen in kirchlichen Notunterkünften.

Projektreferent Xavier Bisits (links) besichtigt mit dem Apostolischen Nuntius in Syrien, Mauro Kardinal Zenari, Erdbebenschäden in Latakia. © Kirche in Not
In der Region Latakia unterstützt „Kirche in Not“ in einem ersten Schritt die Instandsetzung von mehr als 250 Häusern. Dabei handle es sich laut Bisits um „Gebäude, die so stark beschädigt sind, dass sie nicht mehr bewohnt werden können.“

 

In Aleppo wurde unter Federführung des ökumenischen Rats der Bischöfe ein Gremium von Ingenieuren eingerichtet, die alle beschädigten Häuser begutachten und anschließend Renovierungsmaßnahmen einleiten.

Familie in einer kirchlichen Notunterkunft in Latakia. © Kirche in Not
„Das Christentum in der Region stirbt, wenn noch mehr Menschen gehen“

 

„Ich bin beeindruckt davon, wie die Kirchen zusammenarbeiten, um die Hilfsgelder gut und effektiv zu verwalten“, sagte Bisits. Für „Kirche in Not“, das vorrangig die pastorale Arbeit von Diözesen, Klöstern und Pfarreien unterstützt, sei der Wiederaufbau nach dem Erdbeben ein eher ungewöhnliches Projekt.

 

Die Hilfe sei aber aktuell unbedingt notwendig, betonte Bisits. Immer mehr Christen wanderten aufgrund der großen Not aus Syrien aus: „Das Christentum in der Region stirbt, wenn noch mehr Menschen gehen. In einer schweren Notsituation wie dieser ist wichtig, praktische Hilfe zu leisten – und auch weiterhin seelsorgerische und geistliche Projekte zu unterstützen.“

Helfen Sie den Menschen in Syrien

Bitte unterstützen Sie „Kirche in Not“ bei der Organisation der materiellen Hilfe über die christlichen Gemeinden Syriens – online unter: www.spendenhut.de oder auf folgendes Konto:

 

Empfänger: KIRCHE IN NOT

LIGA Bank München

IBAN: DE63 7509 0300 0002 1520 02

BIC: GENODEF1M05

Verwendungszweck: Syrien

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