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Liebende Nähe zu den Menschen in Syrien

Liebende Nähe zu den Menschen in Syrien

Papst Franziskus unterstützt erneut Kampagne von KIRCHE IN NOT

19.09.2019 aktuelles
Am 15. September wurde in Rom und in zahlreichen christlichen Kirchen Syriens der im Syrienkrieg getöteten Christen gedacht und ein Zeichen des Trostes für die Hinterbliebenen gesetzt. Im Vatikan segnete Papst Franziskus eine Ikone, auf der die „Selige Jungfrau Maria, Schmerzensmutter und Trösterin der Syrer“ zu sehen ist.

 

Gestaltet wurde sie von dem griechisch-orthodoxen Priester Spiridon Kabbasch aus Homs speziell für die Solidaritätsaktion „Tröstet mein Volk“, die KIRCHE IN NOT gemeinsam mit den katholischen und orthodoxen Christen in Syrien auf den Weg gebracht hat.

Ziel der Aktion ist es, den syrischen Christen materiell und geistlich beizustehen – besonders den Menschen, deren Angehörige im Krieg getötet oder entführt worden sind.

Papst segnet die Ikone „Selige Jungfrau Maria, Schmerzensmutter und Trösterin der Syrer“. Neben dem Papst: Mauro Kardinal Piacenza, Präsident von KIRCHE IN NOT.
Bei der Segnung in Rom war auch der internationale Präsident von KIRCHE IN NOT, Mauro Kardinal Piacenza, der Ikonen-Künstler sowie Mitarbeiter des Hilfswerks anwesend. Papst Franziskus setzte mit der Segnung seine Unterstützung für die Solidaritätsaktion „Tröstet mein Volk“ fort.

 

Bereits am 15. August hatte der Heilige Vater beim Angelusgebet 6000 Rosenkränze gesegnet, die von christlichen Kunsthandwerkern aus Bethlehem und Damaskus hergestellt wurden. Im Dezember 2018 hatte der Papst beim Angelusgebet eine große Kerze entzündet und damit seine Teilnahme an der Gebetskampagne „Kerzen für den Frieden in Syrien“ ausgedrückt.

Der griechisch-orthodoxe Priester Spiridon Kabbasch beim Schreiben der Ikone.
„Der Heilige Vater hat erneut seine liebende Nähe zu den Menschen in einer Weltregion gezeigt, wo viele Tränen getrocknet werden müssen. Dafür sind wir sehr dankbar“, erklärte Mauro Kardinal Piacenza nach der Segnung. Diesen Menschen beizustehen, wisse sich KIRCHE IN NOT weiterhin verpflichtet.

 

Zeichen der Anteilnahme und des Trostes

Die vom Papst gesegneten Rosenkränze wurden am 15. September als Zeichen der besonderen Nähe des Papstes bei Gottesdiensten in katholischen und orthodoxen Kirchen Syriens an Hinterbliebene von Kriegsopfern verteilt.

Auch ein aus dem Heiligen Land stammendes Kreuz aus Olivenholz und Bibeln in arabischer Sprache, die von KIRCHE IN NOT gestiftet wurden, haben die Angehörigen als äußeres Zeichen der Anteilnahme und des Trostes erhalten.

Ein Priester verteilt in der melkitischen griechisch-katholischen Kathedrale in Homs die vom Papst gesegneten Rosenkränze an Angehörige von Kriegsopfern.
Neben den Gottesdiensten fanden an diesem Tag auch zahlreiche Prozessionen statt, bei denen hunderte Gläubige für ihre getöteten und entführten Mitchristen und ihre Familien gebetet haben. Die neue Ikone „Selige Jungfrau Maria, Schmerzensmutter und Trösterin der Syrer“ wird in den kommenden Wochen in allen 34 Diözesen Syriens zu Gast sein.

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