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Libanon: Hilfe für eine Suppenküche

Libanon: Hilfe für eine Suppenküche

19.04.2018 HILFSPROJEKT

Für viele Menschen ist eine warme Mahlzeit am Tag keine Selbstverständlichkeit. In der Stadt Zahlé im Libanon ist die Not besonders groß. Sie liegt unweit der syrischen Grenze. Viele Flüchtlinge aus den Kriegsgebieten sind dort gestrandet. Sie mussten ihr Hab und Gute in Syrien zurücklassen. Aber auch in der lokalen Bevölkerung gibt es viele Bedürftige, besonders ältere Menschen und Kinder, um die sich niemand kümmert.

Daher wurde 2015 von der melkitischen griechisch-katholische Kirche die Suppenküche „Tafel des heiligen Johannes des Barmherzigen“ gegründet. Der Name der Tafel ist kein Zufall, denn der Heilige wurde durch seine außerordentliche Liebe zu den Armen berühmt. Wo immer er eine Not sah, versuchte er, sie mit allen Kräften und Mitteln zu lindern.

Gemeinsames Gebet vor dem Essen.
Etwa 1000 bedürftige Menschen kommen täglich in die Suppenküche.

Als er schließlich Patriarch von Alexandria wurde, verköstigte er tagtäglich 7900 arme Menschen. Er starb um das Jahr 619 und wird sowohl von katholischen als auch von orthodoxen Christen als Heiliger verehrt.

Mehr als nur eine Suppenküche

Inzwischen werden hier jeden Tag 1000 Menschen mit einer vollen Mahlzeit versorgt. Das sind 400 mehr als noch im vergangenen Jahr. In der Küche der Einrichtung werden syrische Flüchtlinge beschäftigt, so dass sie die Möglichkeit haben, einer Arbeit nachzugehen.

Eine Diätassistentin aus einem katholischen Krankenhaus der Stadt hilft dabei, dass die Speisen ausgewogen und gesund sind. Es geht aber nicht nur um die leibliche Speise, sondern auch darum, dass die Gäste die Liebe Gottes und die Zuwendung anderer Menschen erfahren. Viele sind einsam.
Die Suppenküche „Tafel des heiligen Johannes des Barmherzigen“ ist für sie zu einem Anlaufpunkt geworden, wo sie nicht nur essen, sondern mit anderen Menschen sprechen können und mit ihren Sorgen wahrgenommen werden.

Vor jeder Mahlzeit wird ein Gebet gesprochen und ein geistliches Lied gesungen, weil es eben auch und vor allem um die Hilfe für die Seele geht. Die geistliche Dimension der Hilfe soll hier für alle erfahrbar sein. „Wir alle spüren dadurch die Liebe Jesu des Erlösers. Es ist ein Zeichen seiner Liebe zu uns Menschen, die alle Wunden heilt“, sagt eine Helferin. Alten und kranken Menschen, die nicht mehr ihr Haus verlassen können, wird das Essen von freiwilligen Helfern nach Hause gebracht.

Unser Hilfswerk hat dieses Projekt von Anfang an unterstützt und hilft mit 780.000 Euro für ein weiteres Jahr.
Ein Angestellter zeigt das in der Suppenküche angebotene Essen.
Bei der Essensausgabe.

Zahlen und Fakten

Mit 780.000 € unterstützen wir das Projekt für ein weiteres Jahr.
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