Eine Delegation von KIRCHE IN NOT reiste Mitte Mai in die Region um die Hauptstadt Colombo und die Stadt Negombo. Dort hatten die meisten Anschläge auf Kirchen und Hotels am Ostersonntag stattgefunden. Dabei kamen mindestens 253 Menschen zu Tode. Rund 500 wurden verletzt.
Die Angst vor weiteren Anschlägen sei weiterhin sehr groß, berichtet Vogel: „Es ist bekannt, dass mehr Attentäter beteiligt waren, als anschließend festgenommen werden konnten. Jeder weiß also ganz genau: Irgendwo da draußen laufen noch hochgefährliche Leute rum, die jederzeit wieder zuschlagen könnten.“
Seit dem 21. Mai seien die Kirchen im Land wieder geöffnet, doch viele Christen seien schwer traumatisiert, berichtet Veronique Vogel: „Viele haben mir erzählt, dass sie schon in Panik geraten, wenn sie eine Kirchenglocke läuten hören. Das zeigt, wie belastend die Erinnerungen an Ostersonntag für sie sein müssen.“
Es gebe jedoch auch die gegenteilige Erfahrung: Viele Menschen, die von den Anschlägen selbst betroffen waren oder Angehörige verloren haben, zeichnete ein enormer Lebenswille und ein starker Glaube aus.
Der Erzbischof von Colombo, Malcolm Kardinal Ranjith, ruft die Bevölkerung immer wieder dazu auf, Ruhe zu bewahren und keine Racheakte zu verüben. „Immer wieder spürte ich während der Reise, dass die Christen dankbar für die Worte ihres Erzbischofs waren und sie beherzigt haben“, stellt Veronique Vogel fest.
Der Besuch eines Franziskanerklosters in Negombo habe sie besonders beeindruckt: Es befinde sich direkt gegenüber der katholischen Kirche St. Sebastian, wo allein mindestens 100 Menschen bei den Bombenattacken getötet wurden.
Die Franziskaner seien sofort nach den Explosionen zur Stelle gewesen, hätten sich um Verletzte gekümmert und Tote geborgen, so Vogel. „Trotz dieser traumatischen Erfahrungen sind sie ein Zeugnis gelebter Nächstenliebe, die sich ihren Glauben und ihre Hilfsbereitschaft nicht von Terror und Gewalt nehmen lassen.“
Das Licht wächst an. Die Propheten stehen, den Oberkörper gestreckt, die Arme weit geöffnet, und unaufhörlich steigt das „Rorate Coeli“ flehend zum Himmel, der verschlossen und dunkel über unseren Häuptern hängt. Gleich wird das Gewölk aufbrechen. Wie Honig wird die Süße heruntertropfen. Der Tau wird glitzern, und in dem neuen Licht wird der Erlöser herabsteigen. Sind wir dessen nicht allzu sicher? Befällt uns nie der heiligende Zweifel, dass Gott dieses Mal hinter der Finsternis verborgen bleiben könnte?
Stehen wir auch in unserem Herzen gestreckt? Flehen wir wirklich um Erbarmen, flach auf der Erde liegend, in der Finsternis, im Dunkel, das nur durch Gottes Licht erleuchtet werden kann?
Im Kirchenjahr ist alles so dicht zusammengedrängt. In wenigen Monaten, in der zerstiebenden Zeit von Weihnachten bis Ostern, gedenken wir der 33-jährigen größten Weltrevolution aller Zeiten, dieser wesentlichen Änderung unseres Geschickes durch den Werdegang des lieblichen Kindes von Bethlehem zum schrecklichen Zeichen des Widerspruches.
Millionen interessieren sich für diese alles bestimmende Verwandlung weniger als für ein Fußballspiel im Fernsehen … Und doch kommt auch für sie einmal der Herr, kommt der Tag, an dem der Menschensohn sie richten wird …
Darum ist das rührende „Stille Nacht“ durch seine Einseitigkeit ein wenig unzutreffend. Denn die allererste Weihnacht war die dramatischste Nacht der Weltgeschichte.
In dieser Nacht erschütterte Gottes Sturmbock die Burg der Bosheit so heftig, dass der Urfeind sofort seine ganze Streitmacht mobilisierte und mit unbekannter Erbitterung den Kampf gegen das Kind aufnahm.
Es ist nicht gut, diesen kämpferischen Charakter der Heiligen Nacht zu vertuschen und wegen der Festfreude den Abgrund zwischen Christus und Herodes zu überbrücken. Deswegen beginnt die Christmette mit der grandiosen Beschreibung des Kampfes zwischen dem Messias und den Mächten der Finsternis.
So heißt es in Psalm 2: „Warum toben die Heiden? Was schmieden die Völker nichtige Pläne? … Der im Himmel wohnt, er lacht, ihrer spottet der Herr. Einmal aber spricht er zu ihnen im Zorn, schrecklich herrscht er in seinem Grimm sie an: Ich selber habe meinen König bestellt.“
Und Christus selbst kündigt den Ratschluss Jahwes: „Er sprach zu mir: Mein Sohn bist du … Verlange von mir, und ich will zum Erbe dir geben die Völker … Du magst sie zerbrechen mit eisernem Zepter, wie irdene Krüge zerschlagen.“
Dieser gewaltige Christus, dem alle Macht gegeben ist im Himmel und auf Erden, ist der Erlöser, auf den auch jetzt noch unzählige Opfer der Gewalt und des Unrechtes warten. Mit Nachdruck verkündet die Kirche am Vorabend des Festes die gute Nachricht: „Morgen wird das Unrecht von der Erde weggefegt.“
Wird Christus wirklich kommen? Ja, er kommt mit seiner Gnade, um stärker in uns zu leben. Er kommt, wenn wir bereit sind, ihn aufzunehmen und mit seiner Gnade mitzuwirken. Dann, aber nur dann, werden wir die Türe sein, durch die er in die Welt eintritt. Nur dann können wir ihm die Gestalt leihen, in der er selbst sichtbar wird.
Im Advent hören wir auch das Wort des heiligen Paulus (Phil 4,4): „Freut euch im Herrn allezeit. Noch einmal will ich es sagen: Freut euch! Euer gütiges Wesen sollen alle Menschen erfahren, der Herr ist nahe. Und der Friede Gottes, der alles Begreifen übersteigt, wird eure Herzen und Gedanken in Christus Jesus behüten.“
Wie oft hat der Verfasser dieses Briefes dagegen gesündigt! Wie oft saß er in der Finsternis, und wie oft hat er dadurch vielleicht Menschen ins Dunkle starren lassen, wo die höllischen Gestalten der Angst und Mutlosigkeit aufsteigen. Verzeiht ihm.
Heute will er sich mit euch an den Worten „freut euch!“ satt sehen und satt trinken. Heute will er nur daran denken, dass es nur eine kurze Zeitspanne dauert, einen Augenblick, und dass der Herr bald kommt.
Der Herr, der seinen Frieden mit sich bringt, einen Frieden, der uns im lobenswerten Namen Jesu Christi bewahren wird.
So lasst uns die Augen schließen vor den Dingen, die groß scheinen und klein sind, vor den Dingen, die ausschlaggebend scheinen, aber wie Spreu im Wind vergehen. Und lasst uns die Liebe üben wie die Millionen Wohltäter, die ein halbes Jahrhundert lang der Kirche in Not geholfen haben. Und lasst uns bereit sein, die kleinen, die großen und die sehr großen Opfer zu bringen, ohne die unser Werk nicht überleben kann – um tief gebeugt das Heil Gottes zu erwarten, dass bald über unser sündiges Haupt regnen wird.
Herberge fanden viele von ihnen im sogenannten „Tal der Christen“ im Westen Syriens, etwa auf halbem Weg zwischen Homs und der Mittelmeerküste. Zu ihnen gehörte auch Majd und ihre Familie. „Als wir hier ankamen, stellten wir fest, dass hier sehr wohl mit Begeisterung Weihnachten gefeiert wird: Die Straßen sind geschmückt und beleuchtet, Weihnachtsbäume werden aufgestellt. So begannen auch wir, die Geburt Jesu wieder zu feiern“, erzählt Majd. Natürlich, fügt sie hinzu, sei Weihnachten nicht mehr so schön wie in der alten Heimat Homs.
Gerade an Weihnachten ist das Zentrum St. Petrus der melkitisch-katholischen Kirche in Marmarita, dem größten Ort im „Tal der Christen“, eine Anlaufstelle für viele Vertriebene. Majd hilft dort ehrenamtlich mit, Bedürftige erhalten dort Lebensmittel, Zuschüsse für die Miete – und vor allem ein offenes Ohr.
Zeit für ein Gespräch ist immer und das verändert manchmal sogar die Stimmung, weiß der zuständige Pfarrer von St. Peter, Walid Iskandafy: „Einige Menschen, die seit Jahren kein Weihnachten mehr feiern wollten, lassen sich von der Freude der Einheimischen anstecken.“
Weihnachten sei, wie überall auf der Welt, ein Fest der Familie. Im Nahen Osten umfasst diese jedoch einen großen Verwandtenkreis, auch Nachbarn und Freunde seien willkommen. So fänden auch die Kriegsflüchtlinge Anschluss. „Viele Familien ziehen von Haus zu Haus, schenken einander Süßigkeiten und wünschen einander frohe Weihnachten.“
Dass an Weihnachten die Familie wieder zusammen ist, hat in diesem Jahr für die Houdaibs einen ganz besonders hohen Stellenwert: Sie feiern dieses Jahr zum ersten Mal in ihrem notdürftig renovierten Haus in der Altstadt von Homs. Dort leben die meisten Angehörigen der christlichen Minderheit. Von 2012 bis 2014 konzentrierten sich die erbitterten Kämpfe vor allem auf dieses Viertel. Die Spuren sind noch überall sichtbar, Häuserruinen prägen das Straßenbild.
Doch auch hier findet sich in diesem Jahr bereits erstmals wieder ein „Weihnachtsbaum“, auch wenn er mit den Exemplaren in den Wohnzimmern hierzulande wenig zu tun hat: Es handelt sich um ein mit grünem Stoff bespanntes Drahtgestell, an dessen Spitze ein Stern prangt.
Bei ihnen wird es dieses Jahr noch keinen Weihnachtsbaum geben, erzählt Marwan, der Sohn der Familie Houdaib: „Die Bäume sind wegen der Wirtschaftskrise viel zu teuer.“ Doch das sei verkraftbar, fügt seine Mutter Evon hinzu. Viel wichtiger sei, dass ihr altes Haus bewohnbar und die Familie zusammen ist.
„Wir verdanken es KIRCHE IN NOT, dass wir Weihnachten zu Hause sein können.“ Das Geld für die Instandsetzungsarbeiten stammt von KIRCHE IN NOT, das ein Wiederaufbauprogramm für Privathäuser und Kirchen in Homs gestartet hat.
Zu den bereits instandgesetzten Gotteshäusern gehört auch die melkitisch-katholische Kathedrale „Unsere Liebe Frau vom Frieden“. Dort werden die Houdaibs die Christmette besuchen. Erzbischof Jean Abdo Arbach freut sich, wieder viele bekannte Gesichter unter den Messbesuchern zu sehen.
Auch wenn die ersten Bewohner wieder zurückgekehrt seien: die Lage sei sehr schwierig und niemand könne absehen, wie sich der Krieg entwickelt.
Darauf konzentriert sich auch Arbachs Weihnachtswunsch: „Wir beten um Frieden für Syrien. Der Krieg muss enden. Ich wünsche, dass die Menschen aufeinander zugehen. Wenn wir zusammenstehen, wird es Frieden geben.“
Remond erzählt: „Eines Nachts wurden meine Schwester und ich vom Einschlag einer Mörsergranate aus dem Schlaf gerissen. Eine Zimmerdecke unserer Wohnung stürzte ein. Es ist ein Wunder, dass wir lebend davongekommen sind.“ Remond hat große Schwierigkeiten, die Wörter aneinanderzureihen. Die Folgen einer psychischen Erkrankung haben seine Sprech- und Bewegungsfähigkeit eingeschränkt – und die traumatischen Kriegsereignisse haben es noch schlimmer gemacht.
Nach dem nächtlichen Bombardement mussten auch die Geschwister ihre Habseligkeiten zusammenpacken und flüchten. Ein Jahr lang lebten sie in einer Notunterkunft außerhalb der Stadt.
Als sich 2014 die Kämpfe um Homs in ihrem Viertel nachgelassen hatten, hielt sie nichts mehr: „Wir kamen so schnell wie möglich zurück. Unsere Wohnung war kaum bewohnbar – aber es ist immerhin unser Zuhause“, sagt Nawal. Ein wenig Stolz schwingt dabei mit, denn „immerhin konnten wir Geschwister immer zusammenbleiben“. So wie das ganze Leben lang – keiner der beiden hat geheiratet.
So hausen sie nun seit vier Jahren in ihrer alten Wohnung, die zwar notdürftig geflickt, aber alles andere als wohnlich ist. Ganzer Stolz der Geschwister und Lebensmittelpunkt ist der Ofen mit dem langen Ofenrohr, der direkt durch die Zimmerdecke nach draußen führt. Der Ofen wird mit Heizöl betrieben, und das ist das Problem: Brennstoff ist knapp und sehr teuer. Der Heizkostenzuschuss der syrisch-katholischen Gemeinde kommt da gerade recht.
Das Geld dafür stammt von KIRCHE IN NOT, auch für die Lebensmittelpakete und die Medikamente, die Remond dringend braucht. „Diese Hilfen geben uns Kraft, weiter hierzublieben“, sagt seine Schwester Nawal.
Sie erzählt davon, dass Religion und das Engagement in der Gemeinde seit jeher eine große Rolle für die Familie spielen. „Ich gehe jeden Tag in die heilige Messe. Wir sind ,Kinder der Kirche῾. Mein Vater und mein Onkel arbeiteten für den Erzbischof von Homs.“ Sorge macht der älteren Dame jedoch, dass ihre Kräfte nachlassen und sie das Haus nicht mehr so oft zu den kirchlichen Veranstaltungen verlassen könne.
Nach dem Tee zeigt Nawal weitere Zimmer ihrer Wohnung. Sie sind durchzogen von tiefen Rissen, verursacht von den Granateneinschlägen. Jetzt kommen neue Hilfen für die Renovierung – auch wieder mit Unterstützung von KIRCHE IN NOT. „Ihr Einsatz ist unersetzlich, nicht nur wegen der finanziellen Hilfe, sondern auch weil Sie immer wieder vor Ort sind und kennenlernen möchten, wie wir leben“, erklärt Nawal.
Es klingelt an der Wohnungstür. Es ist Sara mit ihrer Tochter Maryam, ebenfalls Christen aus der Wohnung über den Ziades. Sie leisten den Geschwistern oft Gesellschaft. „Wir wissen, dass sie viel Zeit allein verbringen. Da kommen wir einfach ab und zu vorbei“, erzählt Sara. Letztlich sei diese Nachbarschaftshilfe auch ein Hauch von Normalität, trotz aller Narben des Krieges. „Wir wollen jetzt wieder die Werte und das Miteinander pflegen, das wird auch vor der Katastrophe des Krieges hatten.“
„Die Islamisten sind hinter uns her und jedes Mal, wenn wir merken, dass wir in Gefahr sind, fliehen wir sofort“, erzählt Joseph Nadeem. „Wir können nicht einmal nach draußen, um Lebensmittel einzukaufen. Ich verlasse das Haus nur bei Nacht und verhülle dabei mein Gesicht.“ Die Katholikin Asia Bibi war wegen angeblicher Blasphemie zum Tod verurteilt worden. Fast zehn Jahre hat sie im Gefängnis verbracht. Am 31. Oktober hatte das höchste pakistanische Gericht das Urteil aufgehoben. Asia Bibi kam auf freien Fuß. Militante Islamisten liefen dagegen Sturm. Eine mögliche Ausreise verzögert sich.
Asia Bibi wisse um die schwierige Situation ihrer Angehörigen, erklärt Nadeem. „Ich habe sie kurz nach ihrer Freilassung getroffen und wir telefonieren täglich mit ihr. Sie ist sehr in Sorge um ihre Töchter.“ Esha und Eisham hätten ihre Mutter noch nicht persönlich in die Arme schließen können. „Ich werde nie ihr erstes Telefonat vergessen“, berichtet Nadeem. „Esha und Eisham haben stundenlang vor Freude geweint. Asia wartet sehnsüchtig darauf, ihre Töchter zu sehen und hofft, bald zusammen mit ihnen und ihrem Mann das Land verlassen zu können.”
Obwohl der Albtraum noch nicht zu Ende sei, zeige Asia Bibi eine ungewöhnliche Kraft, berichtet der Freund der Familie: „Sie ist eine unglaubliche Frau. Es mag seltsam klingen, aber sie ist es, die uns in diesen schwierigen Momenten hilft. Sie bittet uns, nicht den Mut zu verlieren.“
Asia Bibi und ihre Familie hätten laut Nadeem die internationale Berichterstattung und das große Interesse an ihrem Schicksal aufmerksam verfolgt. „Die internationale Solidarität stärkt uns. Asia ist allen dankbar, die ihre Stimme erheben, um die aktuelle Situation anzuprangern.“
KIRCHE IN NOT hatte mehrfach bei internationalen Aktionen auf die Entwicklungen im Fall Asia Bibi aufmerksam gemacht – in Deutschland zum Beispiel bei einer Aktion zum „Roten Mittwoch“ in Mainz, bei der Dominikanerpater James Channan aus Pakistan über das Schicksal Asia Bibis und weiterer angeklagter Christen berichtete. Er dankte dabei auch der deutschen Regierung, die Asia Bibi Asyl angeboten hat. Auch aus anderen Ländern kam Angebote.
Die Familie zieht es offensichtlich nach Italien, wie Nadeem berichtete: „Wir warten darauf, schnell Pakistan verlassen und an einem sicheren Ort leben zu können. KIRCHE IN NOT war die erste Institution, die uns Gastfreundschaft angeboten hat. Und wir hoffen, dass unsere Familien dieses Weihnachtsfest in Rom verbringen können, zusammen mit Euch.“
Viele von ihnen leben von dem, was die Wälder und Felder hergeben. Sie sammeln Früchte und Feuerholz. Wenn sie sich Geld leihen müssen, verlangen die Geldverleiher hohe Zinsen. So geraten die Familien in eine große Abhängigkeit.
Die Diözese erstreckt sich über ein riesiges Gebiet von 40 000 Quadratkilometern. Das ist so groß wie die Schweiz. Viele Dörfer liegen weit abgelegen in den Wäldern oder den Tälern. Es gibt in der ganzen Diözese nur 24 Pfarreien. Sie liegen weit verstreut, so dass die Entfernungen immens sind.
Eine wichtige Rolle spielen daher die 30 Katecheten. Sie besuchen die Gläubigen in den Dörfern und sind gewissermaßen das „Gesicht der Kirche“, wohin nur selten Priester gelangen.
Viele Ortschaften sind nur schwer erreichbar. Bislang mussten die Katecheten die langen und beschwerlichen Wege zu Fuß zurücklegen.
Dank der Hilfe unserer Wohltäter konnte Bischof Aplinar Senapati nun jedem von ihnen ein Fahrrad schenken. Nun gelangen sie schneller und einfacher zu den Gläubigen. Unsere Wohltäter haben 1.630 Euro gespendet. Allen, die geholfen haben, herzlichen Dank!
KIRCHE IN NOT steht der christlichen Minderheit in Indien solidarisch bei.
Seit den Überfällen 2008 hat unser Hilfswerk beim Wiederaufbau zahlreicher zerstörter Kirchen im Bundesstaat Odisha geholfen.
Zudem fördert KIRCHE IN NOT die Seelsorge und kirchliche Sozialarbeit unter den Dalits, die in der indischen Gesellschaft ohne Stimme und Beistand sind.
Um weiterhin helfen zu können, bittet KIRCHE IN NOT um Spenden.
KIRCHE IN NOT unterstützt Schwester Annie seit Langem. Die Ordensfrau tut auch in diesem Jahr ihr Möglichstes, um den verbliebenen Christen in Aleppo ein frohes Weihnachtsfest zu bereiten. Ihre besondere Sorge gilt den Kindern. Viele von ihnen haben noch nie ein Weihnachten im Frieden erlebt.
Bereits seit September arbeiten Schwester Annie und ihre Helfer für die Bescherung. Stifte, Hefte, Radiergummis, Bälle, Sticker, Spiele und Plüschtiere haben sie besorgt. Nicht alle Waren sind einfach zu bekommen.
Schwester Annie ist es wichtig, die Geschäfte vor Ort mit den Anschaffungen zu beauftragen. Denn es hängen Existenzen daran, erklärt sie: „Die Menschen sind dankbar, dass sie endlich wieder Arbeit haben und ihre Familie ernähren können.“
Auch Kleidung lässt sie vor Ort nähen. Und so werden an Weihnachten auch viele Kinder mit einer neuen warmen Jacke in die Weihnachtsmesse gehen können.
Mit viel Liebe ist auch die Geschenkübergabe organisiert: ein Christbaum, Lichter, bunte Luftballons schmücken den Gemeindesaal. Es ist ein buntes „Familientreffen“ der Christen – einer kleinen, aber lebendigen Minderheit in Aleppo.
Lachen erfüllt den Raum. Die Kinder spielen zwischen den Erwachsenen Verstecken. „Die Menschen sollen sich nicht wie Bettler vorkommen. Deswegen haben wir den Ausgaberaum festlich geschmückt. Es soll eine Begegnung von Mensch zu Mensch sein“, sagte Schwester Annie.
Ohne Unterstützung von KIRCHE IN NOT wäre das umfangreiche Weihnachtsprojekt nicht zu stemmen, davon ist die Ordensfrau überzeugt. „Dass ich den Menschen überhaupt etwas geben kann, ist für mich ein Wunder.“ Es ist ein Weihnachtswunder, dass den Kindern von Aleppo Kraft und Hoffnung schenkt.
„Wir kauerten in unmittelbarer Entfernung, als unser Haus von Granaten getroffen wurde“, erzählt Elias Ghattas. Sein Sohn Baschar (25) und seine Frau Lina waren bei ihm.
„Unser Sohn hat beim Angriff ein Auge verloren. Ich erlitt einen Nervenzusammenbruch“, erzählt Lina mit leiser Stimme. „Ein Militärfahrzeug drang durch die Trümmer zu uns vor und brachte uns in Krankenhaus. Es ist ein Wunder, dass wir noch leben.“
Dieses Wunder gilt auch für den älteren Sohn Thamin. „Als der Krieg begann, wurde er sofort zum Militär einberufen“, sagt Elias. „Er kämpft seit sieben Jahren in der Armee, blieb seitdem Gott sei Dank unverletzt. Er ist nur selten zu Hause.“
Zu Hause – das sind seit der Bombardierung der syrischen Stadt drei verschiedene Notunterkünfte. Jetzt lebt die Familie nur rund 500 Meter entfernt von ihrem schwer beschädigten Haus, in einer kleinen Wohnung im vierten Stock. Der Wohnraum dient auch als Schlafzimmer, an der Wand gestapelte Matratzen zeugen davon.
Die Wohnsituation ist für Elias eine Tortur. „Ich habe ein gebrochenes Bein, das nicht richtig zusammengewachsen ist. Jeden Tag ein paar Mal die Treppe zur Wohnung rauf und runter – das tut mir sehr weh.“ Der Ärger über die Situation ist ihm anzusehen. Aber eine andere Wohnung sei einfach nicht drin: „Die Mieten steigen, denn der Wohnraum ist knapp.“
Flucht, wie für so viele andere Einwohner von Homs, kam für die Familie trotz Gefahr und widriger Umstände nie infrage. „Während der IS-Besatzung blieben hier ungefähr 40 Christen zurück. Das waren hauptsächlich ältere Menschen, die sich weigerten zu fliehen, und kranke Menschen, die nicht wegkonnten“, so Elias.
Gebet und Gottvertrauen seien die beiden Kraftquellen gewesen, warum auch sie geblieben sind. „Unsere Familie war der Kirche immer eng verbunden. Der Kontakt mit anderen Christen stärkt uns.“
Nun ist dieser Kontakt mit der Kirche zum Beginn für eine neue Zukunft geworden. Denn das Haus der Familie Ghattas ist das erste in der Gemeinde, das wiederaufgebaut wird. Weitere sollen schnell folgen. Eine Gruppe von Bauingenieuren hat in einem ersten Schritt die Schäden erfasst, Kosten und Arbeitsaufwand sorgfältig ermittelt. Das Geld für die hundert ersten Häuser ist erst einmal gesichert – es kommt von KIRCHE IN NOT.
Der Wiederaufbau geht gut voran, wie Hassib Makhoul erzählt. Er ist der verantwortliche Ingenieur. „Wir arbeiten seit einem Monat an diesem Haus. Elektrik und Wasser funktionieren schon wieder. Fassade und Eingangsbereich sind so gut wie fertig.“ Der Anfang sei gemacht. „Es ist beeindruckend, was die Wohltäter von KIRCHE IN NOT für uns tun.“
Der junge Baschar packt bei den Renovierungsarbeiten mit an, zeigt seinem Vater jeden Tag die Fortschritte. Vom Dach des Hauses aus blicken die beiden auf ihr Stadtviertel.
„Ab der nächsten Straße beginnt eine Gegend, die noch immer Militärzone ist“, sagt Baschar. „Wir sind froh, dass wir schon bald zurückkehren können. Mit den Häusern bekommen wir auch wieder unser Leben zurück.“
Der junge Mann träumt von einem eigenen kleinen Reparaturladen, um den Lebensunterhalt für sich und seine Eltern bestreiten zu können. ,Auch er hat nie an Auswanderung gedacht. Denn die sei teuer und gefährlich. „Und ich kann doch meinen Bruder Thamin, der bei der Armee ist, nicht im Stich lassen.“
Seine Sehnsucht gehe nur in eine Richtung: „Frieden, endlich Frieden für Syrien. Ich denke nicht an Politik. Ich denke nur daran, was für alle Bürger das Beste ist: eine Entwicklung, die es uns ermöglicht, unsere Heimat wiederaufzubauen. Dabei wollen wir Christen mithelfen, denn wir gehören zu Syrien.“
Um den Wiederaufbau zerstörter Gebäude im christlichen Viertel von Homs weiterhin unterstützen zu können, bittet KIRCHE IN NOT um Spenden.
Das Auswärtige Amt in Berlin hat mitgeteilt, dass es in Kontakt mit pakistanischen Behörden stehe, um eine Ausreise zu ermöglichen.
Auch in Frankreich und den Niederlanden gab es ähnliche Bemühungen – zuletzt auch von muslimischer Seite: „Sogar der Zentralrat der Muslime in Deutschland hat sich dafür ausgesprochen. Sie wollen Asia Bibi einladen und den Weg zu einer Ausreiseerlaubnis ebnen“, erklärte Pelster.
Trotz dieser hoffnungsvollen Entwicklung sei Asia Bibi und ihre Familie weiterhin bedroht: „Möglicherweise müsste sie eine neue Identität annehmen: Sie kann nicht einfach als freier Mensch in Deutschland oder einem anderen europäischen Land leben“, sagte Pelster. Die Gefahr, die von religiösen Fanatikern ausgehe, sei hoch.
Dies gelte auch für Asia Bibis Familie. KIRCHE IN NOT steht in engem Kontakt mit den Angehörigen. Das italienische Büro von KIRCHE IN NOT hatte eine Videobotschaft von Eisham Mashiq, einer Tochter von Asia Bibi, veröffentlicht. Darin sagte die junge Frau unter anderem: „Wenn ich meine Mutter endlich wiedersehe, dann werde ich sie ganz, ganz fest in den Arm nehmen, und wir werden sicherlich lange miteinander weinen.“
Pelster erinnerte auch an die Situation der christlichen Minderheit in Pakistan, die sich durch die Geschehnisse um Asia Bibi nochmals verschärft habe: „Die Christen in Pakistan brauchen weiterhin Unterstützung, weil sie immer mit Racheakten rechnen müssen.“ Es säßen „dutzende weitere Opfer“ in pakistanischen Gefängnissen, die auf Grundlage des pakistanischen Blasphemiegesetzes angeklagt sind.
„Auch hier müsste man sich noch viel stärker einsetzen“, sagte Pelster mit Blick auf die jüngsten Bemühungen der ausländischen Regierungen. „Religionsfreiheit muss weiterhin auf der Tagesordnung der Politik bleiben.“
Die Katholikin Asia Bibi wurde im Jahr 2010 wegen angeblicher Beleidigung des Propheten Mohammed zum Tod verurteilt. Nach mehreren gescheiterten Revisionsverfahren hob das höchste pakistanische Gericht am 31. Oktober die Todesstrafe für die fünffache Mutter auf.
Daraufhin kam es in zahlreichen pakistanischen Städten zu gewalttätigen Protesten radikal-islamischer Gruppen. Um eine weitere Eskalation zu verhindern, kündigte die Regierung daraufhin an, einen weiteren Revisionsprozess zu ermöglichen und Asia Bibi an der Ausreise zu hindern.
Jeden Sonntag kommen 3000 bis 3500 Menschen zur heiligen Messe, und an den hohen Feiertagen wie Ostern und Weihnachten sind es noch wesentlich mehr. Auch die Gottesdienste an Werktagen sind immer gut besucht.
An den Wochenenden finden außerdem Katechesen statt. Außerdem gibt es verschiedene Kinder- und Jugendgruppen in der Pfarrei.
Die Gemeinde wächst immer stärker an, da viele Menschen aus den ländlichen Gebieten in die Hauptstadt kommen, um dort eine bessere Zukunft zu suchen. Die Patres vom Orden der Oblaten der Unbefleckten Jungfrau Maria betreuen die Gläubigen seelsorglich, aber sie helfen den Zuwanderern vom Land auch, in der Stadt zurechtzukommen.
Sie sorgen dafür, dass die Kinder in die Schule gehen können, kümmern sich um die medizinische Betreuung und stehen ihnen in allen ihren Nöten mit Rat und Tat zur Seite. 80 Prozent der Gläubigen der Pfarrei sind zugewandert.
Obwohl Katholiken in Bangladesch nur eine winzige Minderheit an der zu rund 90 Prozent muslimischen Bevölkerung ausmachen, sind gerade unter den ethnischen Minderheiten viele Christen. Aus diesen Bevölkerungsgruppen gehen auch die meisten Berufungen hervor.
Der Provinzdelegat der Oblaten, Pater Ajit Victor Costa, schreibt uns im Namen seiner Mitbrüder und der Gläubigen: „Wir wissen den Wert Ihrer Liebe, Ihrer Freundlichkeit und Ihrer liebevollen Geste aufrichtig zu schätzen. Ihr Gebet, Ihr Opfer und Ihre finanzielle Unterstützung haben uns enorm dabei geholfen, unseren Traum zu verwirklichen.
Durch Sie und gemeinsam mit Ihnen haben wir die Gegenwart der liebenden Hände Gottes und Ihre aufrichtige Großzügigkeit zutiefst gespürt. Wir beten für alle Wohltäter, die dazu beigetragen haben.“
„Wir lebten in Damaskus“, erzählt Rasha. „Als der tägliche Raketenbeschuss immer schlimmer wurde, flüchteten wir in das Tal der Christen. Hier fühlten wir uns sicher.“ Das Tal der Christen, auf Arabisch Wadi an-Nasra, ist eine ländliche Region im Westen Syriens, an der Grenze zum Libanon. Die Gegend wird mehrheitlich von Christen bewohnt, daher der Name. Hauptort ist Marmarita.
Die Gegend wurde von den Kämpfen weitgehend verschont. Und doch sind der Krieg und seine Opfer ganz nah – wie im Leben von Rasha und ihren Kindern, oder von Darin Abboud (38). Auch sie ist Witwe mit fünf Töchtern. Jeden Job nimmt sie an, um die Familie durchzubringen, erzählt sie: „Ich arbeite mal als Friseurin, mal als Erntehelferin. Meine Töchter sind meine Motivation.“
Die 18-jährige Maya ist ihre Älteste. Sie macht bald Abitur. Die Frage, was sie später machen möchte, kann sie nicht beantworten – zu vieles sei unsicher in Syrien, und die Uni kostet Geld. Geld, das die Familie nicht hat.
Und überhaupt das Thema Ausbildung: Beide Mütter erfüllt es mit Sorge. Rasha erzählt: „Meine beiden Kinder mussten die Schule nach den ersten Klassen abbrechen, weil die Schule wegen des Krieges geschlossen wurde. Welche Zukunft aber haben sie ohne Bildung?“ Angaben der Vereinten Nationen zufolge können in Syrien derzeit über 1,7 Millionen Kinder keine Schule besuchen.
Schicksale wie diese beiden hören die freiwilligen Mitarbeiter des Hilfszentrums St. Peter in Marmarita Tag für Tag. Es ist Anlaufstelle für über 2000 christliche Familien. Sie erhalten dort eine monatliche Beihilfe, Unterstützung bei medizinischen Problemen, Lebensmittel und Kleidung. Das Geld dafür stammt vom internationalen päpstlichen Hilfswerk „Kirche in Not“. „Ohne die Unterstützung durch die Kirche weiß ich nicht, was aus uns geworden wäre“, sagt Darin. Oft ist das Hilfszentrum auch eine große Vermittlungsstelle: Arbeitsmöglichkeiten, freie Schul- und Ausbildungsplätze werden hier weitergegeben. „Kirche in Not“ unterstützt auch 250 Schüler mit Stipendien.
„Diese Unterstützung hat uns den Glauben und die Hoffnung wiedergegeben“, bekennt Rasha. „Wir haben die Nähe der Kirche erfahren.“ Diese habe sie dazu angespornt, sich jetzt selbst ehrenamtlich zu engagieren. Sie hilft jetzt dabei, die Hilfe für die vertrieben christlichen Familien in der Region zu koordinieren. Das umfasst die Verteilung von Hilfsgütern, aber vor allem ein Ohr für die Nöte der Mitmenschen zu haben – trotz des eigenen schweren Schicksals. „Ich habe mich entschlossen, mich nicht von der Verzweiflung überwältigen zu lassen“, sagt die junge Witwe. „Ich versuche auch meinen Kindern den Glauben zu vermitteln und die Freude, Jesus nahe zu sein. Das hilft uns, in schwierigen Zeiten die Hoffnung nicht zu verlieren.“
Um die Versorgung vertriebener Familien im Tal der Christen aufrecht erhalten zu können, bittet „Kirche in Not“ um Spenden.
Berthold Pelster: Wir sind erschüttert über diese neue Wendung in diesem doch schon sich über Jahre hinziehenden Prozess. Der Druck der Islamisten scheint wirklich immens gewesen zu sein. Vielfach hatten die Islamisten angedroht, die Richter zu ermorden, falls sie Asia Bibi freisprechen würden. Ebenso haben sie angedroht, Asia Bibi selbst und ihre Familie zu ermorden, falls sie freigelassen werden würde.
Offensichtlich hat die Regierung noch versucht, mit den Islamisten zu verhandeln. Aber sie musste dann wohl dem Druck nachgeben und hat ein Ausreiseverbot für Asia Bibi verhängt. Sie haben wohl auch die Möglichkeit eingeräumt, dass gegen diesen Freispruch Berufung eingelegt werden kann.
Dabei war dieser Freispruch ja ein Urteil der höchsten Instanz. Kann man Pakistan vor diesem Hintergrund noch als Rechtsstaat bezeichnen?Das ist sehr schwierig. Es ist natürlich in gewisser Weise ein demokratischer Staat. Aber die Regierung hat enorme Schwierigkeiten, mit islamistischen Gruppen und mit der islamistischen Stimmung im Land fertig zu werden. Von einem Rechtsstaat würde man etwas Anderes erwarten.
Asia Bibis Schutz sei erhöht worden und ihr Leben nicht in Gefahr, das versichert zumindest die Regierung. Wie wird es Ihrer Einschätzung nach nun weitergehen in dem Fall?Das ist schwer zu sagen. Niemand weiß genau, wo Asia Bibi sich jetzt überhaupt aufhält. Eine Möglichkeit ist, dass sie noch in ihrer Gefängniszelle sitzt. Eine andere Möglichkeit ist, dass sie das Gefängnis letzte Woche nach dem Freispruch verlassen konnte. Sie hätte ja theoretisch gehen können. Möglicherweise hat sie das Land auch schon längst verlassen. All das ist völlig unklar. Es gibt da keine genauen Informationen. Falls sie sich noch im Land befinden sollte, ist ihre Situation ziemlich fatal.
Der Prozess geht ja schon seit ungefähr neun Jahren und es hat immer wieder Berufungsverhandlungen gegeben. Immer wieder sind die Anhörungen verschoben worden. Das Ganze hat sich sehr in die Länge gezogen und im schlimmsten Fall wird es jetzt wieder Monate oder – noch schlimmer Jahre – dauern, bis etwas vorangeht.
Und wie wird sich das auf die Situation im Land auswirken?Die Lage im Land ist wirklich sehr undurchschaubar. Der jetzige Premierminister Imran Khan hat in seinem Wahlkampf immer auch Aussagen getroffen, die den Islamisten entgegenkamen. Möglicherweise war das nur Wahlkampftaktik. Möglicherweise steckt aber auch mehr dahinter. Wir wissen wirklich nicht, wie sich die Situation im Land entwickeln wird.
Die internationale Staatengemeinschaft muss meines Erachtens sehr viel mehr Druck auf die pakistanische Regierung ausüben und deutlich mehr Solidarität zeigen, auch mit verfolgten Christen – gerade auch in diesem exemplarischen Fall. Da passiert vielleicht noch zu wenig. Ja, auch die Bundesregierung ist da gefordert.
Das gesamte Interview können Sie auch nachhören unter: Domradio.de
KIRCHE IN NOT steht der verfolgten christlichen Minderheit in Pakistan bei.
Unser Hilfswerk unterstützt unter anderem den Bau von Kirchen und Pfarrhäusern sowie die Ausbildung von Priestern, Ordensleuten und Katecheten.
Außerdem leistet KIRCHE IN NOT Hilfe, wenn Christen angegriffen oder aufgrund des Blasphemie-Gesetzes beschuldigt werden.
Um weiterhin helfen zu können, bittet das Hilfswerk um Spenden.