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Von Kerala nach Afrika: Indische Karmeliten-Missionare wirken in Sambia

Von Kerala nach Afrika: Indische Karmeliten-Missionare wirken in Sambia

11.05.2021 aktuelles
Hören katholische Christen die Worte „Indien“ und „Missionare“, denken viele vielleicht zunächst an Missionare aus Europa, die auf dem Subkontinent arbeiten. Doch die Zeiten haben sich geändert: Die Kirche Indiens hat sich zu einem neuen Zentrum geistlicher Berufungen entwickelt. Heute sind es Missionare aus Indien, die auf der ganzen Welt wirken – vor allem in Europa, aber auch auf dem afrikanischen Kontinent.

 

Ein Beispiel sind die indischen Karmeliten-Missionare in Sambia. Sie stammen aus Manjummel im südindischen Bundesstaat Kerala. Vier von ihnen wurden 2014 in die sambische Diözese Chipata gesandt, nahe der Grenze zu Malawi und Mosambik. Der dortige Bischof hatte den Orden um Unterstützung gebeten.

Gottesdienst in Sambia unter freiem Himmel.
Ein Jahr später konnten die Karmeliten ein eigenes Kloster beziehen, im Dezember 2020 haben sie eine Ausbildungsstätte für einheimischen Ordensnachwuchs eröffnet. Ein junger Einheimischer hat dort bereits seine Ausbildung zum Karmeliten begonnen. „Es ist der Beginn der Einpflanzung des Ordens der Unbeschuhten Karmeliten auf sambischem Boden“, heißt es freudig in einer Stellungnahme des Klosters.

 

Es gibt bereits einheimischen Ordensnachwuchs

KIRCHE IN NOT hat die indischen Missionare in Sambia von Anfang an unterstützt. Die Liste der pastoralen Aktivitäten in der Region, die zu den ärmsten des Landes gehört, reicht von regelmäßigen Sonntagsmessen über Religionsunterricht bis hin zu eigenen Glaubensbildungsprogrammen. Insgesamt etwa 500 Taufen gab es in beiden vergangenen Jahren, wozu nicht zuletzt die Evangelisierung von Tür zu Tür beigetragen hat.

Pater Jacob Paxy Aumkal OCD mit Kindern seiner Pfarrei.
Auch die medizinische Betreuung und Aufklärung gehört zu den Tätigkeiten der von den Karmeliten betreuten Gemeinden. Derzeit liegt der Schwerpunkt, wie nahezu überall auf der Welt, auf der Eindämmung der Covid-19-Infektionen.

 

KIRCHE IN NOT finanziert in der Diözese Chipata aktuell Hygiene- und Schutzausrüstungen für Priester und Ordensleute, damit sie erkrankten Menschen beistehen können. Doch auch die mangelnde Versorgung mit sauberem Trinkwasser sorgt für viele Erkrankungen. Die Pfarrgemeinden haben deshalb eigene Brunnen gegraben, aus denen die Dorfbewohner versorgt werden können.

George Cosmas Zumaire Lungu, Bischof von Chipata.
Eine große Herausforderung sind unter anderem die maroden Straßen, berichtet Pater Jacob Paxy Aumkal, der die entlegene Missionsstation in Chamilala leitet: „In der Regenzeit sind wir durch den Schlamm nicht in der Lage, die Straßen zu befahren. Wochenlang sind wir vom Rest des Landes abgeschnitten.“

 

Mess-Stipendien sind eine wichtige Unterstützung

Auch hier versucht KIRCHE IN NOT zu helfen, zum Beispiel mit geländegängigen Fahrzeugen, damit die Karmeliten zu ihren fünf Missionsstationen gelangen können.

„Wir denken voller Dankbarkeit an alle, die von Anfang an unsere Aktivitäten so sehr unterstützt haben“, schreibt Pater Jacob an KIRCHE IN NOT. Da die Patres über keinerlei Einkommen verfügen, seien die übermittelten Mess-Stipendien „die einzige Möglichkeit, den Lebensunterhalt unserer Missionare zu gewährleisten“.

Neuer Dorfbrunnen einer Pfarrgemeinde der Karmeliten-Mission.
Pater Jacob ist aktuell ganz allein für die Gläubigen rund um Chamilala zuständig. Bis zu 19 Stunden am Tag ist er im Einsatz – und dennoch voller Zuversicht: „Wir sind Gott dankbar, dass er uns in dieser Mission gebraucht hat, um den Armen zu predigen und ihre Schmerzen zu lindern. Wir laden Sie alle ein, an dieser Mission teilzunehmen“, wendet sich der Karmelit an die Wohltäter von KIRCHE IN NOT.

 

„Diejenigen, die in der Lage sind, bei der Verwirklichung der Projekte beizutragen, sind herzlich eingeladen, dies zu tun. Möge Gott Sie belohnen für jede Hilfe, die Sie für unsere Arbeit leisten!“

Unterstützen Sie die Arbeit der indischen Karmeliten in Sambia! Spenden Sie entweder online oder auf folgendes Konto:

Empfänger: KIRCHE IN NOT
LIGA Bank München

IBAN: DE63 7509 0300 0002 1520 02
BIC: GENODEF1M05

Verwendungszweck: Sambia

KIRCHE IN NOT unterstützt in Sambia u.a. den Bau von Pfarrhäusern:

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