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Sambia: Erleichterung für die Priesterausbildung

Sambia: Erleichterung für die Priesterausbildung

Wohltäter von KIRCHE IN NOT ermöglichen Auto für das Priesterseminar in Lusaka

22.03.2021 aktuelles
Der südafrikanische Binnenstaat Sambia gehört zu den stabileren Ländern des Kontinents. Dennoch leben viele Menschen in Armut. Die Infrastruktur ist schlecht. Krankheiten wie Aids und Malaria sind weit verbreitet.

 

Das Land ist mehr als doppelt so groß wie Deutschland, aber hat nur rund 17 Millionen Einwohner. Knapp 90 Prozent sind Christen – mehrheitlich Protestanten. Katholisch ist nur ein Fünftel der Bevölkerung. Eine Herausforderung für die Kirche ist die Ausbreitung von Sekten, die die Gläubigen besonders dort abzuwerben versuchen, wo es zu wenige katholische Priester gibt.

Priesterseminaristen aus Lusaka.
Wie nahezu überall in Afrika, erstrecken sich die Pfarreien über riesige Gebiete und bestehen aus zahlreichen Dörfern. Die Priester müssen bei schlechten Straßenverhältnissen große Entfernungen überwinden, um die Gläubigen zu betreuen. Es werden dringend mehr Priester benötigt. Für KIRCHE IN NOT ist die Ausbildung von Priestern prioritär, wozu auch die notwendige Infrastruktur gehört.

 

Studium und praktisches Jahr in einer Pfarrei

Im „St. Dominic’s Major Seminary“ in der Hauptstadt Lusaka absolvieren junge Männer aus allen elf Diözesen des Landes im Rahmen der Priesterausbildung ihr Theologiestudium. Ihre Ausbildung dauert insgesamt fünf Jahre. Vier Jahre davon sind dem Studium gewidmet. Ein ganzes Jahr lang sammeln die angehenden Priester hingegen praktische Erfahrungen in Pfarreien ihrer Heimatdiözesen.

Kapelle auf dem Gelände des Priesterseminars in Lusaka.
Ihre Ausbilder besuchen sie an ihrem jeweiligen Einsatzort, um sich ein Bild von ihrer Arbeit und ihrem praktischen Eifer zu machen. Sie sprechen dabei nicht nur mit den Studenten selbst, sondern auch mit dem örtlichen Pfarrer, den Personen, die in der Gemeinde Verantwortung tragen, sowie mit dem Ortsbischof, der die jungen Männer zur Ausbildung in das Priesterseminar geschickt hatte. Dabei geht es um die wichtige Frage, ob der jeweilige Kandidat sich auch in der Praxis bewährt hat und zur Weihe zugelassen werden kann.

 

Weite Distanzen, schlechte Straßen

Jedes Jahr müssen die Ausbilder mehr als 30 Pfarreien besuchen. Die Straßenverhältnisse in Sambia sind größtenteils sehr schlecht. Für weite Distanzen ist ein passendes Fahrzeug notwendig. Das alte Auto, das dem Seminar bisher zur Verfügung stand, war im Laufe der Zeit stark abgenutzt.

Dank der Hilfe der Wohltäter von  KIRCHE IN NOT, die 28.400 Euro gespendet haben, konnte das Seminar nun ein neues geländetaugliches Fahrzeug anschaffen. Herzlichen Dank an alle, die geholfen haben!

Christine du Coudray: Priesterausbildung als Schwerpunkt der Hilfe von KIRCHE IN NOT

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