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Demokratische Republik Kongo: Nach Vulkanausbruch steigt die Angst vor humanitärer Katastrophe

Demokratische Republik Kongo: Nach Vulkanausbruch steigt die Angst vor humanitärer Katastrophe

Ordensfrau sorgt sich um Versorgungslage nach Massenflucht

31.05.2021 aktuelles
Nach dem Ausbruch des Vulkans Nyiragongo und zahlreicher Nachbeben herrscht Chaos im Osten der Demokratischen Republik Kongo. „Die Bevölkerung ist in Gefahr und Not. Wir rechnen mit dem Schlimmsten“, erklärte Schwester Floride Bugagara gegenüber „Kirche in Not“.

 

Schwester Floride ist eine langjährige Projektpartnerin des weltweiten päpstlichen Hilfswerks und leitet die Ordensgemeinschaft der „Töchter der Auferstehung“, die in der Region am Kiwu-See ihren Sitz hat.

Lavaherde im Vulkan Nyiragongo. © Nina R
Mit Blick auf die Massenflucht aus der Zwei-Millionen-Stadt Goma sagte die Ordensfrau: „Ich habe Angst, dass es zu einer humanitären Katastrophe kommt. Viele Menschen kampieren entlang der Straßen oder in den Bergen. Auch an Lebensmitteln und Wasser fehlt es. Außerdem fürchte ich, dass wegen der schlechten hygienischen Umstände Krankheiten ausbrechen können.“
Blick über die Stadt Goma zum Vulkan Nyiragongo. © MONUSCO Photos
Zum Terror in der Region kommt jetzt noch die Naturkatastrophe

 

Medienberichten zufolge kehren aktuell die ersten geflüchteten Bewohner wieder nach Goma zurück. Als Grund geben sie die elenden Bedingungen auf der Flucht und in den Notunterkünften an. Die Gefahr ist derweil noch nicht gebannt: Staatliche Stellen rechnen damit, dass es nach dem Vulkanausbruch vom Pfingstsamstag zu weiteren Eruptionen und Beben kommen kann. Der Nyiragongo gilt als einer der aktivsten Vulkane weltweit.

 

„Zu all den Massakern in unserer Provinz Nord-Kivu kommt jetzt diese Naturkatastrophe“, erklärt Schwester Floride mit Blick auf den Terror, den Milizen seit Jahren in der Region verüben. In der aktuellen Notlage zählten die Christen in der Demokratischen Republik Kongo spirituell und materiell auf die Wohltäter von „Kirche in Not“. „Wir bitten die Wohltäter, das Hilfswerk weiterhin zu unterstützen, das sich der benachteiligten Menschen annimmt. Und wir bitten den Herrn, dass er sein Volk weiter beschützt und diese Katastrophe abwendet.“

Flüchtlingslager in der Stadt Goma (Symbolbild). © Kirche in Not
Unterstützen Sie den Katastrophen-Einsatz von Ordensfrauen und Priestern in der Demokratischen Republik Kongo! Spenden Sie entweder online unter: www.spendenhut.de oder auf folgendes Konto:

 

Empfänger: KIRCHE IN NOT
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BIC: GENODEF1M05

Verwendungszweck: Demokratische Republik Kongo