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Brasilien: Sicherer unterwegs zu den Pfarreien

Brasilien: Sicherer unterwegs zu den Pfarreien

Wohltäter ermöglichen neues Fahrzeug für ein Priesterseminar

05.03.2021 aktuelles
Die Diözese Teixeira de Freitas-Caravelas liegt im armen Nordosten Brasiliens im Bundesstaat Bahia, der den höchsten afrikanischstämmigen Bevölkerungsanteil des Landes aufweist. Sie ist ungefähr so groß wie Sachsen.

 

Knapp 340 000 Einwohner der Diözese sind katholisch. Katholiken machen somit fast 80 Prozent der Bevölkerung aus. Allerdings gibt es nur 35 Priester – viel zu wenig für die zahlreichen Gläubigen. Daher hat die Diözese ihre Berufungspastoral verstärkt, um Jugendlichen dabei zu helfen, eine mögliche Berufung zu entdecken und zu entwickeln.

Studenten und Mitarbeiter des Priesterseminars der Diözese Teixeira de Freitas-Caravelas danken allen Wohltätern für die Hilfe bei der Anschaffung des neuen Fahrzeugs.
Dieses Engagement zeigt Früchte: Zurzeit sind 31 junge Männer aus der Diözese am Priesterseminar St. Johannes Paul II. in Salvador de Bahia untergebracht. Sie wohnen dort im Studienhaus, das von ihrer eigenen Diözese eingerichtet wurde, sie studieren aber an der Universität zusammen mit den angehenden Priestern der Erzdiözese Salvador. Fünf weitere Jugendliche aus Diözese Teixera de Freitas-Caravelas bereiten sich im Propädeutikum darauf vor, in ein Priesterseminar einzutreten.

 

Verstärkung der Berufungspastoral

Die Berufungspastoral erfordert Besuche in den Pfarreien der Diözese, um mit den Jugendlichen in Kontakt zu kommen und sie zu begleiten. Außerdem müssen Einkäufe getätigt und die Seminaristen für ihre Einsätze in Pfarreien, in denen sie praktische Erfahrung in der Seelsorge sammeln sollen, aus Salvador de Bahia abgeholt und an ihre Einsatzorte gebracht werden.

Diakonenweihe im Bistum Teixeira de Freitas-Caravelas.
Das alte Auto, das dem Seminar bisher zur Verfügung stand, verschlang viel Treibstoff und war daher teuer im Unterhalt. Zudem war es für die Fahrten auf dem als gefährlich berüchtigten Highway von Bahia zu unsicher. Bischof Jailton de Oliveira Lino fürchtete stets um das Leben der Priester und Seminaristen, wenn diese unterwegs waren, und daher hatte er uns eindringlich um Hilfe gebeten.

 

Fahrten mit dem alten Auto waren unsicher

Das vorherige Fahrzeug war für den Transport von Personen und Gütern nicht mehr geeignet und drohte auf dem Highway stehenzubleiben. Diese Straße ist zwar relativ gut ausgebaut, gilt aber als sehr gefährlich, denn erstens ist sie zum Teil nur zweispurig und zweitens rasen viele Fahrer, weil sie Angst haben, dass sie von Banditen angehalten und ausgeraubt werden, was leider häufig vorkommt.

Gottesdienst mit Seminaristen aus dem Bistum Teixeira de Freitas-Caravelas.
Unsere Wohltäter haben ihn nicht im Stich gelassen und haben 20.700 Euro gespendet, damit ein neues, stärkeres Auto angeschafft werden konnte. Es ist im Unterhalt billiger und ist außerdem robuster als das alte Fahrzeug des Seminars, sodass die Fahrten auf den gefährlichen Straßen von nun an sicherer sein werden. Die angehenden Priester danken allen von Herzen, die geholfen haben.
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