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KIRCHE IN NOT im Spendenhoch: 146 Millionen Euro gesammelt

KIRCHE IN NOT im Spendenhoch: 146 Millionen Euro gesammelt

Hilfswerk legt Jahresbericht für das Jahr 2022 vor

15.06.2023 aktuelles
KIRCHE IN NOT hat im Jahr 2022 rund 146 Millionen Euro an Spenden erhalten. Das sind 13 Millionen Euro mehr als 2021 und die bislang höchsten Jahreseinnahmen in der 76-jährigen Geschichte des Hilfswerks.

 

Die Gelder wurden in den 23 Nationalbüros von KIRCHE IN NOT gesammelt, wo Spenden von über 364 000 Wohltätern eingingen; das Hilfswerk erhält keine öffentlichen Gelder oder Kirchensteuermittel. Wohltäter aus Deutschland haben zu diesem Gesamtergebnis 18,3 Millionen Euro beigetragen, ein Plus von rund 4,9 Prozent im Vorjahresvergleich.

Kinder aus der Ninive-Ebene in Irak danken für die Unterstützung durch KIRCHE IN NOT.
„Ich bin beeindruckt, wie die Kirche in Krisenzeiten über sich hinauswächst und wie großzügig die Wohltäter unsere Arbeit unterstützen“, erklärte Florian Ripka, Geschäftsführer von KIRCHE IN NOT Deutschland zum Spendenergebnis.

 

„Spender lassen sich von den Nöten weltweit anrühren”

Trotz steigender Lebenshaltungskosten hätten sich viele Spender anrühren lassen von den Nöten weltweit. „Die Kirche ist oft die einzige Institution, die bleibt, wenn aus Sicherheitsgründen alle anderen Helfer gehen müssen. Die Spenden machen es möglich, dass die Kirche weiterhin bei den Menschen sein kann. Davon profitiert die gesamte Bevölkerung.“

Kinder aus der Volksgruppe der Ticuna im brasilianischen Urwald danken für die Kinderbibel in ihrer Sprache. In der Zwischenzeit gibt es die Kinderbibel von KIRCHE IN NOT in über 190 Sprachen.
Wie aus dem Jahresbericht von KIRCHE IN NOT hervorgeht, förderte das Hilfswerk 2022 in 128 Ländern insgesamt 5702 Einzelprojekte, das sind knapp acht Prozent mehr als im Vorjahr. Das größte Hilfsprojekt war die Restaurierung eine zerstörten Pfarrzentrums im Irak für fast eine Million Euro, das kleinste ein Schulungsprojekt für kirchliche Mitarbeiter im Umfang von knapp 300 Euro.

 

5702 Projekte in 128 Ländern

Zusammen mit Rücklagen aus dem Vorjahr gab KIRCHE IN NOT 2022 insgesamt 148,7 Millionen Euro aus. Statistisch gesehen flossen von jedem gespendeten Euro rund 83 Cent in Projektarbeit, Information, Interessensvertretung für verfolgte Christen und Glaubensverkündigung, zehn Cent in Spendenwerbung und Wohltäterbetreuung und unter sieben Cent in die Verwaltung.

Seminaristen aus Venezuela danken für die Unterstützung ihrer Ausbildung durch KIRCHE IN NOT.
Seminaristen aus Antananarivo (Madagaskar) sagen Danke. Dort hat KIRCHE IN NOT im vergangenen Jahr die Bauarbeiten an Rohrleitungen und die Installation eines Kompressors für fließendes Wasser unterstützt.
Der satzungsgemäße und verantwortungsvolle Mitteleinsatz wird von unabhängigen Wirtschaftsprüfern jährlich testiert; in Deutschland trägt „Kirche in Not“ das Spendensigel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) und das Zertifikat des Deutschen Spendenrats.

 

Ukraine ist größtes Empfängerland

Die meisten Spenden gab KIRCHE IN NOT 2022 an Projektpartner in der Ukraine weiter. Insgesamt 353 Einzelprojekte mit einem Gesamtvolumen von 9,5 Millionen Euro unterstützten die Arbeit von Priestern, Ordensfrauen und kirchlichen Mitarbeitern, die sich für Binnenflüchtlinge und die notleidende Bevölkerung im Kriegsgebiet einsetzen.

Ordensschwestern aus der Ukraine sagen danke für die Hilfe durch KIRCHE IN NOT. Unser Hilfswerk stellte im vergangenen Jahr 9,5 Millionen Eure für mehr als 350 Projekte zur Verfügung.
Die Oblaten der Unbefleckten Jungfrau Maria aus Karatschi (Pakistan) danken allen Wohltätern, die ein Fahrzeug für ihre seelsorgliche Arbeit ermöglicht haben.
Kontinentaler Schwerpunkt der Hilfen blieb wie im Vorjahr Afrika, wohin rund 32 Prozent der Hilfen flossen, gefolgt vom Nahen Osten (18,1 Prozent), Osteuropa (17,7 Prozent), Lateinamerika (16,7 Prozent) sowie Asien und Ozeanien (14,6 Prozent).

 

Ein Drittel der Hilfen ging nach Afrika

KIRCHE IN NOT half in rund 1200 Diözesen, das ist mehr als ein Drittel der katholischen Bistümer weltweit. 40 000 Priester, 21 000 Ordensschwestern und 14 000 Priesterseminaristen erhielten Hilfen für ihren Einsatz oder ihre Ausbildung.

Bischof aus Ukraine dankt für die Hilfe durch KIRCHE IN NOT

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