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Ukraine: „Unser Kreuz tragen und anderen helfen“

Ukraine: „Unser Kreuz tragen und anderen helfen“

Weihbischof aus der Westukraine berichtet über aktuelle Lage

25.07.2023 aktuelles
In der Diözese Mukatschewo nahe der ungarischen Grenze werden die Bistumsgebäude immer noch als Notunterkünfte für Flüchtlinge genutzt. „Fast die Hälfte der römisch-katholischen Familien hat Binnenvertriebene in ihren Häusern untergebracht“. Das berichtete der Apostolische Administrator der Diözese, Weihbischof Mykola Petro Luchok, KIRCHE IN NOT (ACN).

 

Insgesamt habe die mit einer Million Einwohnern nur dünn besiedelte westukrainische Region Transkarpatien 400 000 Binnenvertriebene aus anderen Teilen des Landes aufgenommen. Weihbischof Luchok erklärte, das Bistum unterstütze mit Hilfsgeldern von KIRCHE IN NOT unter anderem die psychologische Trauma-Beratung für Kriegsopfer, zurückgekehrte Soldaten und Familien von Gefallenen.

Weihbischof Mykola Petro Luchok mit Gläubigen © Kirche in Not
Im Winter war die Region nach russischen Luftangriffen lange Zeit ohne Strom. Dank der Unterstützung von KIRCHE IN NOT konnten Generatoren und Batteriespeichersysteme angeschafft werden, damit die Menschen nicht erfrieren.

 

Viele Familien mit Kindern unter Flüchtlingen

Viele Familien mit Kindern seien unter den Binnenflüchtlingen, berichtet Weihbischof Luchok. Deshalb habe die Diözese Sommerlager für Kinder in den Bergen organisiert. Auch die örtliche Bevölkerung leide weiterhin unter dem Krieg. Manche hätten alle Mittel verloren, um sich und ihre Familien zu versorgen. „Viele Menschen haben die Region Transkarpatien verlassen, darunter viele Führungskräfte“, betonte der Weihbischof. „Eine der Herausforderungen bestand also darin, die täglichen Abläufe völlig neu zu organisieren.“

Binnenflüchtlinge in der Diözese Mukatschewo © Kirche in Not
Vor allem die fehlende Aussicht auf ein Ende des Krieges mache den Menschen zu schaffen. „Die Schwierigkeit besteht darin, dass kein Ende in Sicht ist. Die Menschen sind psychisch und physisch erschöpft“, erklärte Weihbischof Luchok. Oft sage er ihnen: „Wir sollten uns nicht auf das konzentrieren, was wir verloren haben, sondern darauf, unser Kreuz zu tragen und Wege zu finden, anderen zu helfen. Das Leben ist einfacher, wenn wir nicht an unser eigenes Leid denken, sondern daran, wie wir anderen Menschen helfen können. Wir müssen lernen, einander so gut wie möglich zu dienen, im Frieden oder im Krieg. Wir müssen versuchen, keine Angst zu haben, denn die Angst verschließt unser Herz vor der Gnade.“

 

Dank an die Wohltäter von KIRCHE IN NOT

Bischof Luchok appellierte an die Unterstützer von „Kirche in Not“, mit ihrer Hilfsbereitschaft nicht nachzulassen: „Wir sind ‚Kirche in Not‘ sehr dankbar für die Hilfe, die wir erhalten haben. Wir hoffen, dass wir sie auch weiterhin erhalten werden, denn der Krieg dauert an und hat viele Verluste in unserem Leben verursacht.“

Bitte unterstützen Sie die Arbeit der Kirche in der Ukraine und ihren Einsatz für die Binnenflüchtlinge des Krieges mit Ihrer Spende – online unter: www.spendenhut.de oder auf folgendes Konto:

 

Empfänger: KIRCHE IN NOT

LIGA Bank München

IBAN: DE63 7509 0300 0002 1520 02

BIC: GENODEF1M05

 

Verwendungszweck: Ukraine

Bischof Dzyurakh dankt KIRCHE IN NOT für Hilfe

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