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Weihbischof Josef Graf: “Solidarität mit verfolgten Christen braucht konkrete Formen“

Weihbischof Josef Graf: “Solidarität mit verfolgten Christen braucht konkrete Formen“

Red Wednesday 2025 in Regensburg

20.11.2025 aktuelles
„Wir dürfen heute in unseren weltweit verfolgten Schwestern und Brüdern den leidenden Christus erkennen.“ Mit diesen Worten beschrieb Weihbischof Dr. Josef Graf die Kernaussage des „Red Wednesday“, den KIRCHE IN NOT (ACN) am Mittwoch, 19. November, auf Einladung des Bistums Regensburg im Dom St. Peter veranstaltet hat. Die Kathedrale leuchtete an diesem Abend aus Solidarität mit verfolgten und diskriminierten Christinnen und Christen innen und außen blutrot.
Heilige Messe im Regensburger Dom während des Red Wednesday. Am Altar: Weihbischof Josef Graf und Pater Benedikt Eble. © Kirche in Not
Weihbischof Graf betonte, mit dem „Red Wednesday“ werde deutlich, dass „das Gebet uns auch zum Handeln bewegen“ müsse. „Der Glaube muss in der Liebe wirksam werden. Unsere Solidarität mit den verfolgten Mitchristen braucht konkrete Formen, in denen sie verwirklicht wird“, erklärte der Weihbischof.

 

Als Vertreter von KIRCHE IN NOT dankte Pater Benedikt Eble dem Bistum für die Gastfreundschaft am „Red Wednesday“ und erläuterte, wie die an diesem Abend erbetene Hilfe konkret aussehe: „In über 130 Ländern unterstützt KIRCHE IN NOT weit über 5000 Hilfsprojekte.“ So mache unser Hilfswerk vielerorts die Priesterausbildung erst möglich, leiste finanzielle Hilfe für Ordensfrauen, fördere den Aufbau von Gemeindezentren und Kirchen und unterstütze die kirchliche Medienarbeit. „Aufgrund unseres pastoralen Schwerpunkts tun wir das ganz ohne öffentliche Gelder oder Kirchensteuermittel“, ergänzte Pater Eble.

Der Regensburger Dom beim Red Wednesday 2025. © Kirche in Not
Weihbischof Johannes Graf beim Red Wednesday 2025 in Regensburg. © Kirche in Not

Knapp 200 Gläubige feiern ein Pontifikalamt im Dom

Zu dem zweistündigen Gebetsabend für verfolgte Christen am „Red Wednesday“ waren knapp 200 Gläubige in den Regensburger Dom gekommen. Sie erlebten ein Rosenkranzgebet mit Betrachtungen zu modernen Märtyrern und ein feierliches Pontifikalamt mit Weihbischof Josef Graf. Musikalisch berührend gestaltet wurde der Abend von der Hochschule für katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik; die katholischen Sender K-TV und Radio Horeb übertrugen die Veranstaltung live.

 

Zum Hintergrund: Um die öffentliche Aufmerksamkeit auf das Schicksal verfolgter und benachteiligter Christen zu lenken, werden seit 2015 rund um den „Red Wednesday“, der in diesem Jahr auf den 19. November fiel, Kirchen und staatliche Gebäude rot angestrahlt. Dazu zählten in den vergangenen Jahren unter anderem das Kolosseum und der Trevi-Brunnen in Rom, die Christusstatue in Rio de Janeiro, das österreichische Parlamentsgebäude sowie in Deutschland die Kathedralen in Augsburg, Dresden, Fulda, Paderborn, Passau und Regensburg. In diesem Jahr beteiligte sich erstmals das Europäische Parlament an der Aktion.

Nähere Informationen zum „Red Wednesday“ und eine Karte mit allen 2025 teilnehmenden Kirchengemeinden finden sich auf der Webseite www.red-wednesday.de.

Informationen über die aktuelle Lage der Religionsfreiheit weltweit stellt KIRCHE IN NOT unter: www.religionsfreiheit-weltweit.de zur Verfügung.

K-TV: Übertragung des Gebetsabends aus dem Regensburger Dom