Zusammen mit drei weiteren Patres kam er vor acht Jahren nach Palabek. „Als wir hier ankamen, hatten die Menschen keine Kleidung, waren verdreckt und verfügten weder über Hygieneartikel noch Essen“, berichtet Pater Ube gegenüber Vertretern von KIRCHE IN NOT. „Wir selbst hatten kein Haus. Ein Katechet ließ uns in seinem Zuhause übernachten. Seine Familie teilte das Essen mit uns. Nachts wartete ich mit meiner Tasche darauf, dass man mir ein Zimmer zeigte – bis mich eine Frau zu einem Platz auf dem Boden führte. Es gab nichts!“
Durch die erlebte Gewalt und sexualisierten Übergriffe sind viele von ihnen traumatisiert. „Wir fragten sie, was sie brauchten. Essen? Geld? Seife? Doch sie baten nur um eins: Helft uns beten! Sie hatten das Gefühl, dass Gott nicht gegenwärtig sei angesichts dessen, was sie erlebt haben“, erzählt Pater Ube, ein gebürtiger Venezolaner.
Auch eine Berufsschule mit 300 Schülern wurde eingerichtet, in der verschiedene Handwerkskurse angeboten werden. „Weil die Familien kein Geld haben, zahlen sie uns mit Feuerholz und zwei Rollen Toilettenpapier.“
Ein zentrales Anliegen der acht Ordensleute bleibt aber die religiöse Bildung. Zwar ist der Glaube der Flüchtlinge tief, doch es fehlt vielfach an systematischer Katechese.
Doch Pater Ube, seine Mitbrüder und die Schwestern bleiben und kämpfen jeden Tag, den Tausenden Menschen, die von ihnen abhängig sind, Würde, spirituelle Unterstützung und materielle Hilfe zukommen zu lassen.
Dabei können sie auf die Unterstützung von KIRCHE IN NOT zählen. Seit Jahren fördert das Hilfswerk die Arbeit der Patres mit Mess-Stipendien und die Bildungsarbeit. Aktuell hilft KIRCHE IN NOT beim Bau einer würdigen Unterkunft für die Ordensschwestern. Bisher ist das Haus nämlich auch eine Schule und ein Spielplatz für die Kinder.
Empfänger: KIRCHE IN NOT
LIGA Bank
IBAN: DE63 7509 0300 0002 1520 02
BIC: GENODEF1M05
Verwendungszweck: Uganda
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