Ausgerechnet während der Zeit der israelisch-iranischen Raketenangriffe im Juni leitete Louis Salman ein Sommerlager im Westjordanland, das von KIRCHE IN NOT unterstützt worden war. „Natürlich hatten die Kinder Angst, und die Eltern riefen uns an und wollten die Kinder nach Hause holen“, schildert er im Gespräch mit dem Hilfswerk. „Aber wir konnten sie überzeugen, dass die Kinder bleiben sollten.“
Jedes Jahr organisiert das Lateinische Patriarchat von Jerusalem Sommerlager für junge Christen in Israel und den Palästinensischen Gebieten. In diesem Jahr haben mehr als 600 Kinder und junge Erwachsene unterschiedlichen Alters teilgenommen.
Neben Spaß, Gemeinschaft und Freizeit ist auch Glaubensbildung ein wichtiger Teil in den Camps. Wegen der anhaltenden Konflikte im Nahen Osten haben sie an Bedeutung gewonnen; sie sind willkommene „Atempausen“ für die jungen Christen. „Sie können dort Freiheit atmen“, sagt Louis Salman. „Zu Hause können sie wegen der Kontrollen und Kontrollpunkte ihre Freunde nicht besuchen. Deshalb ist die Erfahrung im Camp so wertvoll.“
Die Katechese, die sonst in den Gemeinden stattfindet, wird auch in den Camps fortgesetzt. „Einige haben uns erzählt, wie wichtig es für sie gewesen sei, diese Momente der Verbindung mit Gott zu erleben und dass das Seelsorgeteam und Priester da waren“ erläutert Faes. „Die Teilnahme am Camp gibt ihnen Kraft, mit Jesus zu gehen.“
Dieses Gefühl sei wichtig, denn die jungen Christen gehörten Minderheiten an: zum einen weil sie keine Papiere besitzen und das Gefühl hätten, nicht dazuzugehören, zum anderen weil sie Christen sind. Nur rund 1,5 Prozent der Einwohner im Heiligen Land sind Christen.
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Auch fast zwei Wochen, nachdem die Kirche mutmaßlich von einer israelischen Panzergranate getroffen wurde, seien weiterhin zwei der 15 Verletzten im kritischen Zustand, berichtete er über die aktuelle Situation. Durch den Granatentreffer sind drei Menschen gestorben. „Wir sind zutiefst betroffen von den Ereignissen vom 17. Juli, aber wir bleiben in Gottes Hand. Wir tun weiterhin Gutes und schützen die Kinder, die Kranken und die Verwundeten.“ Trotz des erlebten Leids seien die Menschen in seiner Gemeinde hoffnungsvoll und vom Glauben getragen. „Wir hoffen, dass Frieden kommt. Das ist absolut notwendig.“
Die Botschaft von Pater Romanelli aus Gaza kommt zu einem entscheidenden Zeitpunkt. Seit Sonntag, 27. Juli, wurde eine vorübergehende Waffenruhe angekündigt, um den dringenden Zugang humanitärer Hilfe nach Gaza zu ermöglichen.
Der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Pierbattista Kardinal Pizzaballa, betonte in einer Pressekonferenz in der vergangenen Woche: „Hilfe ist nicht nur notwendig, sondern eine Frage von Leben und Tod. Jede Stunde ohne Nahrung, Wasser, Medikamente und Unterkunft verursacht tiefen Schaden.“ Er dankte auch für die „Arbeit aller humanitären Akteure, die alles riskieren“. Der Patriarch betonte, dass die Mission der Kirche universell sei und niemanden ausschließe. Krankenhäuser, Schulen oder Pfarreien seien „Orte der Begegnung des Zusammenlebens für alle: Christen, Muslime, Gläubige, Ungläubige, Flüchtlinge, Kinder.“
KIRCHE IN NOT unterstützt das Lateinische Patriarchat von Jerusalem, das die Hilfe für Christen unter anderem im Westjordanland und dem Gazastreifen koordiniert. Im Gazastreifen gibt es eine kleine katholische Pfarrei mit etwas mehr als einhundert Gläubigen. Aktuell haben rund 500 bis 600 Personen auf dem Gelände der Gemeinde Zuflucht gefunden.
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Wie sie berichten, halten sich in der Kapuzinerkirche von Suweida etwa 250 Menschen auf. Sie haben sich vor den Kämpfen in Sicherheit gebracht, die Mitte Juli zwischen Beduinen-Stämmen und der religiösen Minderheit der Drusen ausbrachen. Syrisches Militär und Israels Armee griffen in den Konflikt ein. Eine vereinbarte Waffenruhe hält nicht.
Das örtliche Krankenhaus habe die Arbeit eingestellt. Über 1200 Tote hätten bislang noch nicht bestattet werden können. Die Menschen seien in der Stadt eingeschlossen, da immer noch gekämpft werde: „Immer noch sind Schüsse zu hören. Die Angst ist allgegenwärtig. Wir wissen nicht, welche Gruppen sich hier bekämpfen“, berichtete eine weitere Kontaktperson.
Florian Ripka, Geschäftsführer von KIRCHE IN NOT Deutschland zeigte sich sehr besorgt über die Situation: „Auch wenn die Kämpfe im Süden Syriens nicht primär gegen Christen gerichtet sind: Sie leiden, und die Kirche öffnet wie so oft ihre Türen für alle Menschen. Gleichzeitig erleben wir, dass in anderen Regionen auch die Gewalt gegen Christen zu nimmt. Es ist dramatisch, ein neuer Bürgerkrieg ist zu befürchten. Umso mehr brauchen die kirchlichen Nothilfestellen jetzt unsere Unterstützung.“
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Verwendungszweck: Syrien
Bischof John Bakeni, Weihbischof im Bistum Maiduguri, bedankte sich in einer Nachricht an KIRCHE IN NOT für die Solidarität und die unterstützenden Gebete der Wohltäter des Hilfswerks während dieser schweren Zeit der Entführung.
Bischof Bakeni betonte, dass diese Freilassung dank der Gebete und der Fürsprache der Gottesmutter als wahres Wunder zu betrachten sei, da nicht alle Entführungen in der Region mit solch positiven Nachrichten enden. Er wies auch auf die Unberechenbarkeit und Gefahr im Umgang mit bewaffneten Gruppen hin, was diesen guten Ausgang der Entführung umso außergewöhnlicher mache.
KIRCHE IN NOT dankt Gott für die sichere Rückkehr von Alphonsus Afina und den mit ihm freigelassenen Frauen und bittet um Gebete für Frieden und Heilung in Nigeria. Das Hilfswerk unterstützt die örtliche Kirche in Nigeria und leistet Hilfe bei der Seelsorge, der Traumaheilung und dem Wiederaufbau von durch Verfolgung zerstörten Gemeinden. Im vergangenen Jahr hat KIRCHE IN NOT mehr als 100 Projekte in Nigeria mit rund 2,2 Millionen Euro unterstützt.
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Verwendungszweck: Nigeria
– Katholisches Internat in Nigeria überfallen: Ein Toter und drei Entführte
– Nigeria: Bis zu 200 Tote bei Angriff auf Flüchtlinge
– Dutzende Tote bei neuer Angriffswelle
– Christentum im Norden Nigerias wächst
– Nigeria: Zwei Priester entführt
– Nigerianischer Erzbischof: Regierung muss Sicherheit der Bevölkerung verbessern
Romanelli berichtet, die Gemeinde habe gerade das Morgengebet beendet, als eine große Explosion zu hören war. „Ich sah Teile der Wände und der Decke herunterfallen. Schrei, Staub, Trümmer – alles passierte so schnell. Sofort bin ich zu denjenigen gelaufen, die von Granatsplittern und Trümmern getroffen worden waren“, erinnert sich Pater Romanelli, der selbst am Bein verletzt worden ist. Insgesamt gab es 15 Verletzte, zwei davon befänden sich immer noch im Krankenhaus.
Einen Tag nach dem tödlichen Angriff hatte der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Pierbattista Kardinal Pizzaballa, gemeinsam mit dem griechisch-orthodoxen Patriarchen, Theophilus III., die katholische Gemeinde in Gaza besucht, in der sich aktuell rund 500 bis 600 Menschen befinden. „Es ist für die Menschen ein Segen, mit ihm zu beten, ihn um den Segen zu bitten, ihm zuzuhören, seinen Trost zu empfangen“, so Romanelli.
Auch Papst Leo XIV. habe bereits in der Gemeinde angerufen und seine Nähe mit der Gemeinde bekundet. „Das ermutigt uns, weiterzumachen, und erinnert uns daran, dass wir nicht allein sind, auch wenn der Schmerz groß ist.“
KIRCHE IN NOT unterstützt das Lateinische Patriarchat von Jerusalem, das die Hilfe für Christen unter anderem im Westjordanland und dem Gazastreifen koordiniert. Kardinal Pizzaballa dankt ausdrücklich den Wohltätern des Hilfswerks für die Unterstützung der Menschen im Heiligen Land. „Sie haben seit Ausbruch dieses schrecklichen Krieges äußerste Großzügigkeit und Verantwortungsbewusstsein gezeigt und uns so befähigt, so viel für die ärmsten und schwächsten Gemeinschaften in der gesamten Region zu tun.“
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Verwendungszweck: Heiliges Land
Der Stephanuskreis ist eine für alle Bundestagsabgeordnete offene Gesprächsplattform innerhalb der Unionsfraktion, die sich dem Schutz verfolgter Christen sowie der Wahrung des Menschenrechts der Religionsfreiheit für alle Religionen und Weltanschauungen widmet.
Der Dresdner CDU-Abgeordnete Lars Rohwer hatte am Wochenende seine Ernennung durch den Fraktionsvorsitzenden Jens Spahn in der CDU/CSU-Fraktionssitzung der vergangenen Woche in den sozialen Medien öffentlich gemacht. Er kündigte dabei an, ein besonderes Augenmerk auf die Situation religiöser Minderheiten in Syrien richten zu wollen.
Lars Rohwer gehört dem Deutschen Bundestag seit 2021 an. Als Vorsitzender des Stephanuskreises der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Deutschen Bundestag folgt er Monika Grütters nach, die für die Bundestagswahl 2025 nicht mehr kandidiert hatte.
Ansprechpartner des Hilfswerks meldeten, dass es einen Brandanschlag auf die melkitische griechisch-katholische Kirche St. Michael im Dorf al-Sura in der Region Suweida gegeben habe. Das volle Ausmaß des Schadens ist noch nicht bekannt, da der Zugang zum Gebiet aufgrund der anhaltenden Spannungen rund um die Stadt Suweida derzeit nicht möglich ist. Bilder in den sozialen Netzwerken bestätigen jedoch den Angriff auf die Kirche.
Diese Angriffe stehen wohl im Kontext einer Gewalteskalation gegen Minderheiten rund um die Stadt Suweida, während der in den vergangenen Tagen örtlichen Quellen zufolge zahlreiche Angehörige der drusischen Religionsgemeinschaft getötet wurden.
Diese Vorfälle ereigneten sich nur wenige Wochen nach einem Selbstmordanschlag auf eine griechisch-orthodoxe Kirche bei Damaskus, durch den während des Sonntagsgottesdienstes mindestens 30 Menschen starben und 54 verletzt wurden.
Schätzungen gehen davon aus, dass etwa 10 Prozent der syrischen Einwohner Christen sind. KIRCHE IN NOT unterstützt in Syrien zahlreiche kirchliche Initiativen und Projekte zum Wiederaufbau, um Christen zum Bleiben in ihrer Heimat zu motivieren. Im vergangenen Jahr hat das Hilfswerk in Syrien 153 Projekte mit rund 4,9 Millionen Euro unterstützt.
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Die Lage in Taybeh eskaliere zunehmend, so der Priester. Militante Siedler hätten in der Nähe der aus dem 5. Jahrhundert stammenden Georgskirche und des Friedhofs Feuer gelegt. Zufahrtswege zur Ortschaft würden regelmäßig blockiert. Die Siedler hätten ein Schild am Ortseingang aufgestellt mit einer an die christlichen Bewohner gerichteten Botschaft: „Es gibt keine Zukunft hier für euch.“
Taybeh, das einst bis zu 15 000 Einwohner zählte, verliere immer mehr christliche Familien. Die meisten versuchten, sich im Ausland eine Zukunft aufzubauen, so Fawadleh. Dennoch seien er und viele seiner Gemeindemitglieder entschlossen, zu bleiben: „Wir glauben an uns selbst und daran, dass wir mit Gottes Hilfe Widerstand leisten können.“
Taybeh, das als der in der Bibel genannte Ort Ephraim gilt, ist die letzte rein christliche Ortschaft im Heiligen Land. Sie liegt in der Nähe von Ramallah, etwa 40 Kilometer nordöstlich von Jerusalem.
Die Oberhäupter der melkitischen griechisch-katholischen Kirche und der griechisch-orthodoxen Kirche sowie der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Pierbattista Kardinal Pizzaballa, forderten, die Übergriffe zu untersuchen und zu ahnden. Die heiligen Stätten der Christen müssten „selbst im Krieg“ geschützt werden, forderten die Kirchenführer und richteten einen Appell an die Christen in aller Welt: „Betet, schaut hin, handelt!“
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– Lage der Christen im Westjordanland
– Schulunterricht unter Beschuss
– Junge Christen wandern verstärkt aus
– Gaza-Stadt: Tote und Verletzte bei Beschuss von Kirchengelände
– Krieg im Heiligen Land: Christen zwischen Angst und Solidarität
– KIRCHE IN NOT unterstützt Christen im Heiligen Land
– Gebetskarte um Frieden im Nahen Osten und weltweit
Der Überfall ereignete sich nach Angaben der Diözese Auchi am 10. Juli. Bewaffnete hätten am frühen Abend das Internat in der Ortschaft Ivhianokpodi überfallen, teilte das Bistum gegenüber KIRCHE IN NOT mit. Dabei sei ein Sicherheitsmann erschossen und drei Schüler seien entführt worden; bislang habe es keinen Kontakt zu ihnen gegeben. Die übrigen Seminaristen und Lehrer hätten sich in Sicherheit bringen können. Zu Schäden äußerte sich die Diözese in der Erklärung nicht.
Während im Norden des Landes die Terrorgruppe „Boko Haram“ aktiv sei, gingen im Zentrum und im Süden des Landes zahlreiche Überfälle auf das Konto von Extremisten aus dem Nomadenvolk der Fulani. „Diese richten sich gezielt vornehmlich gegen christliche Dörfer und Einrichtungen, was eindeutig auf einen religiös motivierten Hintergrund hindeutet“, betonte Ripka. Kriminelle Banden trieben zwar in zahlreichen Regionen Nigerias ihr Unwesen. In keinem anderen Land der Welt würden jedoch aktuell mehr Geistliche und Ordensleute verschleppt.
Erst im März 2025 sind ein Priester und ein Seminarist aus dem Bistum Auchi entführt worden. Der Geistliche kam nach einigen Tagen frei, der 21-jährige Seminarist wurde getötet. In den vergangenen zehn Jahren sind nach Angaben des Bistums sechs Priester entführt, gefoltert und aber wieder freigelassen worden, drei wurden angegriffen, konnten aber entkommen, ein Priester und ein Seminarist wurden ermordet.
„Gefordert ist aber auch die Politik in Deutschland und Europa: Nigeria ist ein wichtiger Wirtschaftspartner in Afrika. Hier besteht auch die Möglichkeit, Einfluss zu nehmen, damit der nigerianische Staat mehr für die Sicherheit der Christen und anderer Gruppen tut; das kommt zwar voran, aber viel zu langsam“, sagte Ripka.
Nigeria, das bevölkerungsreichste Land Afrikas, zählt ungefähr je zur Hälfte Christen und Muslime. Während im Norden die Muslime in der Mehrheit sind, ist der Süden überwiegend christlich geprägt.
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Verwendungszweck: Nigeria
– Nigeria: Pfarrer von betroffener Gemeinde fordert nach Massaker mehr Schutz für Christen
– Nigeria: Bis zu 200 Tote bei Angriff auf Flüchtlinge
– Dutzende Tote bei neuer Angriffswelle
– Christentum im Norden Nigerias wächst
– Nigeria: Zwei Priester entführt
– Nigerianischer Erzbischof: Regierung muss Sicherheit der Bevölkerung verbessern
Es gebe zwar gemeinsame Begegnungen zwischen Vertretern der katholischen Kirche und der islamischen Gemeinschaft anlässlich der Gedenkfeiern. Aber es sei derzeit nahezu unmöglich, gemeinsame Aktivitäten unter Einbeziehung der orthodoxen Christen umzusetzen. Zwar erkenne die serbische Politik und auch die serbisch-orthodoxe Kirche das Massaker in Srebrenica als schweres Verbrechen an, leugne aber den Völkermord. „Solange diese Haltung vorherrscht, sind gemeinsame Initiativen kaum zu erwarten“, so Kustura.
Dennoch seien Vergebung und Versöhnung möglich, so der Sprecher des Erzbistums. Dass die einst verfeindeten Parteien heute in relativem Frieden lebten und miteinander redeten, seien wichtige Zeichen. „Wir dürfen jedoch die Notwendigkeit von Gerechtigkeit nicht außer Acht lassen, das heißt, dass jeder Einzelne für die Verbrechen, die er begangen hat, zur Rechenschaft gezogen werden muss.“
Tragödien wie das Kriegsverbrechen in Srebrenica könnten eine Lehre für die Zukunft sein, damit künftige Generationen die Fehler ihrer Vorfahren nicht wiederholten. „Srebrenica ist eine Mahnung dafür, wie viel Leid Menschen einander zufügen können, wenn sie von Hass erfüllt sind“, so Kustura weiter. „Aber die aktuelle Weltlage und die andauernden Kriege zeigen, dass aus den Fehlern der Vergangenheit nur wenig gelernt wird.“
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Verwendungszweck: Bosnien und Herzegowina
Auch im Heiligen Land finden trotz des anhaltenden Krieges wieder Sommercamps statt. 350 arabischsprachigen und 100 hebräischsprachigen jungen Christen werden einige Tage der Entspannung und Freude ermöglicht. Auch in der Ukraine können in wieder mehr als 6000 Jugendliche an verschiedenen Ferienfreizeiten teilnehmen – weit entfernt von den täglichen Tragödien des Krieges.
Seit vielen Jahren hilft KIRCHE IN NOT lokalen Diözesen und christlichen Organisationen bei der Planung und Durchführung von Jugendcamps. Neben den bereits genannten Ländern finden auch Sommerprogramme für Kinder und Jugendliche in Ägypten, Armenien, Belarus, Bulgarien, Georgien, Ghana, Indien, Kasachstan, Usbekistan und Venezuela statt.
Die Region ist seit Jahren Schauplatz dschihadistischer Gewalt. Die lokalen Ansprechpartner gehen jedoch davon aus, dass dieser Übergriff nicht von Terroristen verübt wurde. Er sei vielmehr Folge des allgemeinen wirtschaftlichen und sozialen Zusammenbruchs infolge der terroristischen Überfälle, denen der Staat nahezu hilflos gegenübersteht. Dies habe zu einem Aufstieg weiterer krimineller Banden geführt. Ähnliche Entwicklungen lassen sich auch in anderen afrikanischen Staaten, wie zum Beispiel Nigeria, beobachten.
Das Schlimmste sei aber danach gefolgt: „Sie drängten uns in die Kapelle und ließen uns niederknien. Wir dachten, sie wollten jetzt Feuer legen. Aber sie zwangen eine Schwester nach vorn, hielten eine Machete über ihren Kopf und drohten, sie zu enthaupten.“ Die Oberin flehte die Täter um Gnade an, und plötzlich hätten diese von der Mitschwester abgelassen. Nach dem Überfall liefen die Schwestern zu den Wohnräumen der von ihnen betreuten Mädchen: „Gott sei Dank fanden wir sie alle unversehrt vor.“
Das Kloster und Mädchenheim bestehe seit 17 Jahren und sei seither nie Ziel von Überfällen gewesen, berichtete Schwester Ofélia. Doch die Sicherheitslage habe sich seit 2017 dramatisch verschlechtert: „Die Terrorwelle hat alles verändert. Wir leben in ständiger Unsicherheit.“
Der Geschäftsführer von KIRCHE IN NOT Deutschland, Florian Ripka, zeigte sich schockiert über die zunehmende Gewalt in Mosambik: „Es ist ein Skandal, dass in Mosambik tausende Menschen sterben und immer mehr Gewalt gegen wichtige kirchliche Einrichtungen wie Schulen, Waisenhäuser oder Kliniken verübt wird, und kaum jemand bei uns interessiert sich dafür.“
Auch aus Europa könne viel getan werden: politisch, aber auch ganz praktisch: „Wir von KIRCHE IN NOT‘ fördern in Mosambik und anderen Krisenländern Schutzeinrichtungen vor Gotteshäusern und kirchlichen Einrichtungen: Zäune, Mauern, Wachpersonal. Das sind kleine, aber höchstwirksame Maßnahmen, um bedrohte Christen zu schützen.“
Neben politischem Einfluss geht es auch um wirtschaftliche Interessen, denn an der Nordküste von Mosambik wird Erdöl gefördert. Aufgrund der extremen Armut und Perspektivlosigkeit nimmt auch die Kriminalität weiter zu.
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Verwendungszweck: Mosambik