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Madagaskar: Messstipendien für 70 Priester

Madagaskar: Messstipendien für 70 Priester

10.01.2018 HILFSPROJEKT

Eine heilige Messe in einem bestimmten Anliegen oder für die Seele eines Verstorbenen feiern zu lassen, hat eine lange Tradition. Die Gabe, die die Gläubigen dem Priester dafür geben, ist keine „Bezahlung“, sondern ist eine Geste der Liebe und der Dankbarkeit gegenüber demjenigen, der durch die Wandlungsworte das Opfer Jesu Christi auf dem Altar neu vollzieht.

Für die Priester in vielen armen Ländern sind Mess-Stipendien zugleich eine wichtige Hilfe zum Überleben.

Bischof Marie Fabien Raharilamboniaina mit Priestern aus dem Bistum Morondava.
Prozession mit Kindern und Jugendlichen in Madagaskar.
Priester während einer heiligen Messe in Madagaskar.
Gottesdienst in einem Vorseminar.
Junge Erwachsene aus Madagaskar lesen im Kleinen Katholischen Katechismus „Ich glaube“ von KIRCHE IN NOT in der Sprache Malagasy.

So ist es auch in Madagaskar, einem der ärmsten Länder der Welt. Die Diözese Morondava ist materiell arm, aber sie ist reich an Priestern. In den letzten zehn Jahren hat sich die Zahl der Priester mehr als verdreifacht.

Dabei hat die Diözese sogar schon einige Priester in eine neugegründete Diözese sowie auf die Insel La Réunion geschickt, wo die Bischöfe um Priester gebeten hatten. Zurzeit bereiten sich zudem 50 junge Männer aus der Diözese Morondava darauf vor, eines Tages zum Priester geweiht zu werden.

Ein „Boom“ an Berufungen

Einerseits ist der starke Zuwachs an Priestern der Tatsache zu verdanken, dass sich einige Ordensgemeinschaften in der Diözese niedergelassen haben. Zugleich ist Bischof Marie Fabien Raharilamboniaina aber auch davon überzeugt, dass der „Boom“ an Berufungen dem Gebet zu verdanken ist.

Der Bischof hat ein besonderes Gebet um viele und heiligmäßige Priester verfasst. Die Gläubigen und besonders die Kinder beten für die Priester. Er sagt: „Wir sind überzeugt, dass das Gebet Berufungen entstehen lässt. Die Berufung ist die Frucht des Gebetes, und daher bestehen wir darauf, dass wir in allen unseren Schulen nicht nur von Gott sprechen sollen, sondern dass wir den Kindern auch die Gelegenheit geben müssen, durch das Gebet mit Gott zu sprechen.“

„Auf die Göttliche Vorsehung stützen”

Aber der Bischof setzt sich auch sonst für seine Priester ein und unterstützt sie darin, ihrer Berufung zu leben. Er berichtet: „Ich lade die Priester dazu ein, sich gemäß des Versprechens, das Jesus selbst gegeben hat, auf die Göttliche Vorsehung zu stützen.

Wie es die heilige Teresa von Avila gesagt hat: ‚Kümmere du dich um die Angelegenheiten Gottes, und Gott wird sich um deine Angelegenheiten kümmern.’ Und ich sage den Priestern auch, dass sich das Volk Gottes um sie kümmert.“ Er lädt alle Priester seiner Diözese zudem jedes Jahr zu geistlichen Exerzitien, zu Weiterbildungen und zu einer Wallfahrt ein und besucht selbst regelmäßig die Pfarreien, um sie in jeder Hinsicht zu unterstützen.

Obwohl die Christen vor Ort ihren Priestern helfen, so gut sie es können, benötigen die Priester weitere Unterstützung, um sich weiterzubilden und an Besinnungstagen teilnehmen zu können. Denn die Gläubigen haben selbst nur wenig.

Oftmals sind Grundbedürfnisse nicht gesichert

Oft sind aber nicht einmal die Grundbedürfnisse der Priester gesichert, und sie haben nicht genug zu essen, brauchen Hilfe für ihre Unterkunft oder müssen zu Fuß gehen. Daher wenden sie sich mit der Bitte um Hilfe an ihren Bischof. Dank der Mess-Stipendien, die er von den Wohltätern von KIRCHE IN NOT erhält, kann Bischof Raharilamboniaina seinen Priestern auch materiell unter die Arme greifen.

„Wir danken Gott für die Priester, die in unserer Diözese Morondava Zeugen Seiner Liebe sind, und wir danken allen Wohltätern für ihre Liebe zu unseren Priestern. Unsere Priester sehen in euch die Göttliche Vorsehung.“

Wir unterstützen die 70 Priester der Diözese Morondava mit Mess-Stipendien in Höhe von insgesamt 20.000 Euro, also mit rund 285 Euro pro Priester.

Zahlen und Fakten

20.000 € sendet KIRCHE IN NOT nach Morondava.
Pro Priester sind das ...
285 €
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