Das Hilfswerk ist rein durch Spenden finanziert und erhält keine staatlichen Zuschüsse. Es ist in 24 Ländern mit einem Nationalbüro vertreten; im vergangenen Jahr konnte ein neues Büro in Lima (Peru) eröffnet werden. Rund 360 000 Wohltäter aus aller Welt haben zu dem erfreulichen Spendenergebnis beigetragen. Mit dem Betrag konnten 5335 Projekte in 137 Ländern umgesetzt werden.
Das Land, das 2024 die meisten Hilfsgelder von KIRCHE IN NOT erhalten hat, war zum dritten Mal in Folge die Ukraine (8,4 Millionen Euro). Danach folgen Libanon (7,4 Millionen) und Indien (6,7 Millionen). „In der Ukraine liegt der Fokus inzwischen auf der Begleitung traumatisierter Menschen. Wir sichern zudem weiterhin den Lebensunterhalt der Priester und Ordensleute, unterstützen die Ausbildung der Seminaristen und helfen durch Bereitstellung von Fahrzeugen und Heizungen“, erläutert die Geschäftsführende Präsidentin von KIRCHE IN NOT International, Regina Lynch.
In die Region Asien und Ozeanien flossen 18,7 Prozent der Projektausgaben, insbesondere nach Indien. Der Nahe Osten erhielt mit 17,5 Prozent der Hilfsgelder die dritthöchste Unterstützung. Vor allem gingen die Gelder nach Libanon, Syrien und in das Heilige Land.
KIRCHE IN NOT stellte 2024 fast 1,85 Millionen Mess-Stipendien für 42 252 Priester bereit, die höchste Zahl in der Geschichte des Hilfswerks. Statistisch gesehen erhielt damit jeder zehnte Priester weltweit Unterstützung von KIRCHE IN NOT. Alle 17 Sekunden ist statistisch irgendwo auf der Welt eine heilige Messe in den Anliegen eines Wohltäters gefeiert worden.
Die Aus- und Weiterbildungshilfen für Priester, Ordensleute und Laien machen 28,2 Prozent der gesamten Hilfe aus, Mess-Stipendien für Priester und Existenzhilfen für Ordensschwestern insgesamt 23,9 Prozent.
Aufgrund der hohen Kosten der Einzelprojekte lagen Bauhilfen mit rund einem Viertel der Hilfe (23,6 Prozent) an erster Stelle. Im Jahr 2024 wurden 755 Bauprojekte gefördert. Etwas mehr als 10 Prozent wurden für Transporthilfen verwendet, darunter 474 Autos, 388 Fahrräder, 264 Motorräder, 11 Boote, 3 Busse und ein Lkw.
Die Nothilfe machte rund 10,7 Prozent der Ausgaben aus, ein ähnlicher Prozentsatz wie im Vorjahr.
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