Getötet beim Versuch, sich in Sicherheit zu bringen
Bei den beiden getöteten Frauen handelt es sich nach Angaben von Projektpartnern von KIRCHE IN NOT um Samar Anton und ihre Mutter Nahida. Beide seien tödlich verletzt worden, als sie sich in einem Pfarreigebäude in Sicherheit bringen wollten.
Das Lateinische Patriarchat gab an, dass es sich bei den Scharfschützen um israelische Militärs gehandelt habe. „Sieben weitere Personen wurden verwundet, als sie andere Menschen auf dem Kirchengelände zu schützen versuchten“, heißt es in der Mitteilung weiter.
Medienberichten vom Samstagabend zufolge rechtfertigte das israelische Militär sein Vorgehen damit, dass angeblich ein Raketenwerfer in der Pfarrei stationiert sei.
Am Morgen desselben Tages hätten mehrere Raketenanschläge unter anderem den Stromgenerator eines auf dem Gelände befindlichen Klosters zerstört; in den Räumen sei Feuer ausgebrochen. Das Gebäude sei jetzt unbewohnbar.
Die als „Mutter-Teresa-Schwestern“ bekannten Ordensfrauen und die von ihnen betreuten Menschen mit Behinderung hätten sich in Sicherheit bringen können. „Sie wurden vertrieben und haben keinen Zugang mehr zu Beatmungsgeräten, die einige von ihnen zum Überleben benötigen“, schreibt das Patriarchat. Die Ereignisse seien vor allem im Blick auf das bevorstehende Weihnachtsfest besonders bestürzend.
„Bitte verstärken Sie Ihre Gebet für uns“
Lokale Ansprechpartner hatten KIRCHE IN NOT mitgeteilt, dass bereits am Donnerstag zwei Handwerker, die die durch Granaten zerstörten Wassertanks des Pfarreigebäudes reparieren wollten, angeschossen worden und an ihren Verletzungen gestorben seien. Eine Kontaktperson schrieb an KIRCHE IN NOT: „Bitte verstärken Sie Ihre Gebete für uns. Gott allein weiß, wie wir Hilfe bekommen können.“
Die Pfarrei „Heilige Familie“ ist die Gemeinde der römisch-katholischen Christen im Gaza-Streifen. Auf dem Kirchengelände halten sich aktuell lokalen Angaben zufolge mehrere hundert Christen auf, unter ihnen Kinder, Senioren und Menschen mit Behinderung. Vor dem Krieg wurde die Zahl der Christen im Gaza-Streifen auf 1000 Personen geschätzt.
In Kooperation mit dem Lateinischen Patriarchat von Jerusalem unterstützt KIRCHE IN NOT die Gemeinde im Gaza-Streifen bei der Beschaffung von Lebensmitteln und Medikamenten. Weitere Hilfen umfassen die ebenfalls von den Kriegsfolgen betroffenen Christen in Ostjerusalem und im Westjordanland sowie christliche Arbeitsmigranten in Israel.
Update am 16.12. um 20:30 Uhr: Ergänzt um Angaben des israelischen Militärs.
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Nach den Terroranschlägen der Hamas hat das israelische Militär Stellungen der islamistischen Hisbollah im Süden des Libanon bombardiert. Die Hisbollah gilt neben der Hamas und der Miliz Islamischer Dschihad (PIJ) als größte Terrororganisation in der Region.
Wie Boutros erklärte, habe ihre Generation bereits zwei Kriege erlebt: den Libanesischen Bürgerkrieg zwischen 1975 und 1990 und den Libanonkrieg 2006. „Wir sind nicht bereit, das alles noch einmal durchzumachen.“
Libanon leidet unter einer schweren wirtschaftlichen und politischen Krise. Die Explosion im Hafen von Beirut im August 2020 hat zur Zerstörung weiter Teile der Hauptstadt geführt, darunter auch des christlichen Viertels. Seit den Parlamentswahlen im Mai 2022 ist das Land faktisch ohne handlungsfähige Regierung.
Das gelte auch im Bildungsbereich, wo viele staatliche Schulen aus finanziellen Gründen ihre Arbeit einstellen mussten oder kein regulärer Unterricht mehr möglich sei, weil die Lehrer streikten. „Würden jetzt die über 300 kirchlichen Schulen im Libanon auch noch ausfallen, würden sofort islamistische Organisationen in diese Lücke springen. Eine weitere Radikalisierung wäre die Folge.“
Allerdings wandern gerade viele gut ausgebildete junge Christen aus – eine Entwicklung, die sich durch den Krieg im Heiligen Land noch verstärken könnte, befürchtet Boutros: „Die Kirche in Libanon ist ein Fels für die Menschen in der ganzen Region. Fällt die christliche Gemeinde in Libanon, fällt das Christentum im gesamten Nahen Osten.“
Sechs Ordensfrauen und der Vikar der katholischen Pfarrei kümmern sich seit zwei Wochen um verletzte und vertriebene Christen in Gaza-Stadt. Der zuständige Pfarrer sitzt in Bethlehem fest und kann wegen der Grenzschließungen aktuell nicht zu seiner Gemeinde gelangen.
Die meisten der Schutzsuchenden hätten ihr Zuhause verloren, berichtete Schwester Nabila. Das kleine Hilfsteam versuche, die Menschen mit Lebensmitteln und Medikamenten zu versorgen, doch die humanitäre Situation werde täglich schlimmer. Geschlafen hat die Ordensfrau in den vergangenen Tagen kaum: „Der beste Weg, um mit der verheerenden Situation fertig zu werden, besteht darin, sich zu beschäftigen und anderen zu helfen.“ Die Gemeinde habe derzeit weder Strom noch fließend Wasser. Mineralwasser sei dreimal so teuer wie vor Kriegsausbruch – und der Brunnen im Hof könne jederzeit versiegen.
Ein Schock für die Gemeinde sei die Bombendetonation an der griechisch-orthodoxen Kirche St. Porphyrios gewesen. Nach Angaben der lokalen Gemeinde seien dabei 18 Personen, die sich im dortigen Gemeindezentrum aufhielten, ums Leben gekommen. Darunter hätte sich auch eine Lehrerin befunden, die an der Schule der Rosenkranzschwestern in Gaza tätig war, erklärte Schwester Nabila. Auch zwei Kinder, die in der katholischen Pfarrei am Religionsunterricht teilnahmen, seien unter den Toten.
Werden die humanitären Hilfen durchkommen?
Die vorläufige Öffnung der Grenze zu Ägypten für Hilfslieferungen sei ein kleiner Hoffnungsschimmer für die Zivilbevölkerung, berichtete Schwester Nabila. Allerdings sei nicht sichergestellt, ob davon auch etwas im Norden des Gaza-Streifens ankomme.
Flucht käme für die meisten der Schutzsuchenden nicht infrage – unter ihnen befänden sich zahlreiche Menschen mit Behinderungen, andere seien alt oder geschwächt. In der Kirche „Heilige Familie“ feiert die kleine Gemeinde zweimal am Tag die heilige Messe. Ununterbrochen werde der Rosenkranz gebetet, erzählt die Ordensfrau: „Im Moment haben wir nur Gott. Es gibt so viel Böses, so viel Leid.“
„Humanitäre Waffenruhe“ gefordert
In einer gemeinsamen Erklärung Mitte Oktober betonten die Patriarchen und Oberhäupter der christlichen Kirchen in Jerusalem die „heilige und moralische Pflicht, den Zivilisten, die in verzweifelter Not zu uns kommen, Hilfe, Unterstützung und Zuflucht zu gewähren.“ Trotz der Evakuierungsaufforderungen könnten die Kirchen diesen Auftrag nicht aufgeben, „denn es gibt buchstäblich keinen anderen sicheren Ort, an den sich diese unschuldigen Menschen wenden können“.
Die Kirchenführer appellierten an die internationale Gemeinschaft „den Schutz von Zufluchtsorten wie Krankenhäusern, Schulen und Gotteshäusern“ durchzusetzen. Um die Versorgung der Zivilbevölkerung zu gewährleisten, forderten sie eine „sofortige humanitäre Waffenruhe“.
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Schulen, Hilfseinrichtungen und Gotteshäuser
Knapp zwei Drittel der Hilfen gehen nach Aleppo. Dort unterstützt „Kirche in Not“ unter anderem ein Wohltätigkeitzentrum, in dem Lebensmittel und Dinge des alltäglichen Bedarfs an bedürftige Bewohner verteilt werden. In der Stadt befinden sich außerdem die Schule des armenisch-katholischen Mechitaristen-Ordens und das von der armenisch-apostolischen Kirche betriebene Karen-Jeppe-Kolleg. Sie wurden durch das Erdbeben beschädigt; „Kirche in Not“ ermöglicht jetzt dringend notwendige Instandsetzungsmaßnahmen.
Weitere Projektgelder fließen in die Hafenstadt Latakia im Nordwesten Syriens. Dort hilft „Kirche in Not“ bei Reparaturmaßnahmen an der griechisch-orthodoxen Kathedrale, einem katholisch-melkitischen Kloster und einer armenisch-apostolischen Kirche. Die Gotteshäuser sind auch wichtige Stützpunkte für das soziale Leben und die Versorgung mit karitativen Gütern.
„Mit unserer weiteren Unterstützung kann die Kirche in Syrien weiterhin den Schwächsten beistehen und ihre pastorale Arbeit in einem Land fortsetzen, das sich noch immer im Krisenmodus befindet“, erklärte der Projektreferent von „Kirche in Not“ für Syrien, Libanon und Ägypten, Xavier Stephen Bisits. Er war unmittelbar nach dem Erdbeben im Februar nach Syrien gereist und hat die betroffenen Regionen seither mehrfach besucht.
Da „Kirche in Not“ über verlässliche Kontakte in die Region verfügt und die lokale Kirche seit Ausbruch des Syrienkriegs im Jahr 2011 unterstützt, gehörte das Hilfswerk auch zu den ersten Organisationen, die nach dem Erdbeben Hilfe auf den Weg bringen konnten. „Kirche in Not“ hat unter anderem die Unterbringung und Versorgung von 2800 obdachlos gewordenen Familien finanziert, den Wiederaufbau von zerstörten Häusern und die Verteilung von Medikamenten ermöglicht sowie die psychologische und pastorale Arbeit der Seelsorger im Erdbebengebiet unterstützt.
„Wir haben mehrere Organisationen um Hilfe gebeten, und hatten das Glück, von ,Kirche in Not’ Unterstützung zu bekommen“, berichtet Michlen Mukel aus Aleppo. Das Wohnhaus, in dem sie mit ihrer Familie lebte, wurde beim Erdbeben schwer beschädigt. Sie gehörte zu den ersten Hilfeempfängern. Mittlerweile konnte in ihrem Haus das Dach repariert und mit Fundamentarbeiten begonnen werden. „Dank dieser Hilfe sind unsere Häuser jetzt winterfest“, sagt die Christin. „Ich bin allen, die zu diesem wichtigen Projekt beigetragen haben, sehr dankbar – vor allem den Spendern von ,Kirche in Not’.“
Das Erdbeben vom 6. Februar 2023 war das stärkste in der Region seit über 80 Jahren. Die Zahl der bestätigten Todesopfer belief sich auf rund 60 000, die meisten von ihnen im Süden der Türkei. In Syrien starben rund 8500 Menschen, zehntausende wurden obdachlos.
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Verwendungszweck: Syrien
Zwölf Euro Monatslohn
Bei einer kürzlichen Venezuela-Reise hat Vildoso auch das andere Gesicht des Landes erlebt – die Armut der meisten Bewohner: „Eine Lehrerin oder ein Krankenpfleger verdient umgerechnet im Durchschnitt sechs bis zwölf Euro im Monat. Allein die Lebensmittelkosten für eine Familie belaufen sich auf bis zu 200 Euro.“ Seit Jahren wanderten viele junge Menschen deshalb aus Venezuela aus, die Bevölkerung wachse aber dennoch weiter: An den Stadträndern der Hauptstadt Caracas lebten bis zu zwei Millionen Menschen auf engstem Raum.
Hinzukomme eine weitgehende Kontrolle der Bevölkerung durch die Regierung. Vielerorts seien Polizeiposten stationiert. Überwacht würden ebenfalls die Medien und die katholische Kirche, der in Venezuela über 85 Prozent der Einwohner angehören: „Die Regierung hetzt gegen die Kirche. So erhielt ein Priester nach einem Gottesdienst einen Brief der Regierung, in dem seine Predigt wiedergegeben wurde. Die Kirche wird in die Enge gedrängt“, sagte der KIRCHE-IN-NOT-Mitarbeiter.
Ausländischen Priester sei die Aufenthaltsgenehmigung entzogen wurden; viele Seelsorger seien erschöpft, „weil sie kein Licht am Ende des Tunnels sehen“.
Dennoch hat Vildoso bei seiner Reise auch eine „lebendige, geeinte und fröhliche Kirche“ erlebt: Es gebe eine aktive Jugendarbeit, um die Menschen im Land zu halten: „Die Bischöfe sind davon überzeugt, dass der Wandel mit den künftigen Generationen kommen wird.“ Im karitativen Bereich betreibt die Kirche Schulen, Kindergärten und medizinische Einrichtungen.
Für KIRCHE IN NOT habe die Arbeit von Priester und Ordensleuten für die Bevölkerung Priorität, erklärte Vildoso. Das Hilfswerk unterstütze das Engagement und die geistlichen Initiativen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Venezuela: „Auf diese Weise kann die Bevölkerung einen Beitrag zur Umgestaltung des Landes leisten.“
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Verwendungszweck: Venezuela
– Venezuela: Seelsorger am Ende ihrer Kräfte
– „Die Menschen in Venezuela sind emotional verwaist” – Interview mit dem Erzbischof von Caracas
Kinga von Schierstaedt ist Projektreferentin bei KIRCHE IN NOT und dort unter anderem für den Sudan zuständig. Sie berichtet im Interview über die aktuelle Lage.
Er und seine Mitbewohner trauen sich nicht mehr aus dem Haus. Die Lebensmittel gehen zur Neige, der Strom ist ausgefallen. Es herrscht Wassermangel. Tagsüber ist es momentan im Sudan bis zu 40 Grad heiß. Immer wieder fliegen Militärflugzeuge über sie hinweg, so der Projektpartner. Sie hätten Angst, von einem Blindgänger getroffen zu werden.
Worum geht es bei diesem Konflikt?
Die jetzige Eskalation ist das Ergebnis einer latenten Spannung, die zwischen Präsident al-Burhan und seinem Vize Daglo schon seit 2021 herrscht. Damals hatten beide zusammen gegen die Übergangregierung geputscht, die nach der Absetzung von Diktator Umar al-Baschir eingesetzt worden war. Es geht darum, wie und mit wem regiert werden soll, um Macht und die Eingliederung der RSF in die Armee als Schritt zu einer Zivilregierung.
Aber es gibt ein weiteres Motiv. Der Sudan ist Afrikas drittgrößter Gold-Produzent. Vizepräsident Daglo besitzt Goldminen im Norden des Sudan. Von dort gehen jährlich Milliarden Dollar in die Vereinigten Arabischen Emirate. Gleichzeitig unterhält auch die Armee eine Unmenge von Immobilien und Geschäften aller Art, die sie ungern einer zivilen Regierung übergeben möchte.
Wie ist die Lage für die katholische Kirche?
Die katholische Kirche im Sudan ist sehr klein, etwa 95 Prozent der Einwohner sind Muslime. Da es kein religiöser Konflikt ist, sind alle Bürger gleich betroffen. Die öffentlichen Gottesdienste am vergangenen Sonntag sind ausgefallen. Das Glaubensleben findet in den Krisenzonen mehr in den Privathäusern statt.
Zeichnet sich bereits eine größere Flüchtlingsbewegung ab?
Viele Menschen verlassen aktuell die umkämpften Städte und flüchten zu Verwandten und Bekannten auf dem Land. Noch haben wir keine Nachrichten von großen Flüchtlingswellen und Camps, aber es gibt auf jeden Fall eine Flucht aus den Städten heraus.
Besteht noch irgendeine Chance, diesen Konflikt einzudämmen?
Die Fronten sind momentan unglaublich verhärtet. Unsere Kontaktpersonen sagen: Wenn nicht eine der Gruppen nachgibt oder siegt, dann glauben sie leider nicht an ein schnelles Ende des Konflikts. Alle unsere Partner bitten um das Gebet; sie sagen mir: „Das Einzige, was uns jetzt Kraft geben kann, ist, wenn wir uns vom Gebet getragen wissen.“
Darüber hinaus wurden die Christinnen von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin, der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni und von Außenminister Antonio Tajani empfangen.
Eine der beiden Frauen, Janada Marcus, hat mit KIRCHE IN NOT über ihr Leid gesprochen.
Maryamu Joseph: Mein Vater hatte ein Stück Land in der Nähe von Maiduguri gekauft und wir waren froh, dass der Albtraum der Flucht vorbei war. Aber dann kam der 20. Oktober 2018 – der Tag, an dem die Sonne aus unserem Leben verschwand.
Was passierte?
Wir waren gerade bei der Arbeit auf unserem Bauernhof und sangen Lieder. Plötzlich waren wir von Männern von Boko Haram umzingelt. Sie richteten eine Machete auf meinen Vater. Sie sagten ihm, sie würden uns freilassen, wenn er mit mir Sex hätte. Während die Machete auf die Stirn meines Vaters zielte, sah er mich und meine Mutter an. Ich konnte ihm nicht in die Augen sehen. Ich schämte mich für das, was die Männer vorgeschlagen hatten.
Wie reagierte Ihr Vater?
Er senkte den Kopf und antwortete: „Ich kann nicht mit meiner eigenen Tochter schlafen. Lieber sterbe ich, als so eine Gräueltat zu begehen.“ Da nahm einer der Männer die Machete und enthauptete meinen Vater. Ich flehte Gott an, auch mein Leben zu nehmen. Ich war schon eine lebendige Tote.
Zwei Jahre später, im November 2020, war ich auf dem Weg zu einer Behörde, als ich erneut von Boko-Haram-Kämpfern überfallen wurde. Sie verschleppten mich und folterten mich, sechs Tage lang. Es kam mir wie sechs Jahre vor. Ich kann nicht beschreiben, was ich erlebt habe. Dann ließen sie mich frei. Ich ging zurück zu meiner Mutter. Sie brachte mich dann ins Traumazentrum der katholischen Diözese Maiduguri.
Wie war es im Traumzentrum?
Ich wurde erstmal zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. Es folgte ein halbes Jahr mit intensiven Therapiegesprächen und geistlicher Betreuung. Ich habe gelernt, meine Vergangenheit zu verarbeiten – die Kunst, heil zu werden, indem ich meinen Schmerz loslasse. Mein Glaube ist stärker geworden. Inzwischen bin ich wieder auf den Beinen und habe mich jetzt in einer weiterführenden Schule eingeschrieben.
Meine schrecklichen Erfahrungen haben mich erst von Gott weggeführt. Ich fragte: Wo war Gott, als mein Vater getötet wurde? Wo war er, als ich Folter und Qualen durchleben musste? Nach meinem Heilungsprozess weiß ich, dass Gott auch im Leid da ist. Boko Haram hat mir so Schlimmes angetan. Ich kann selbst nicht glauben, dass ich das sage: Aber ich haben meinen Peinigern vergeben und bete für die Erlösung ihrer Seelen.
Auf das Schicksal entführter und missbrauchter Frauen und Mädchen in Nigeria, Pakistan, Ägypten, Irak und andernorts macht eine Fallstudie von KIRCHE IN NOT mit dem Titel „Hört Ihre Schreie“ aufmerksam. Sie kann bei uns bestellt und heruntergeladen werden.
Unterstützen Sie die Arbeit der Kirche in Nigeria und ihren Einsatz für die Betroffenen von Gewalt und Terror mit Ihrer Spende – online oder auf folgendes Konto:
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Verwendungszweck: Nigeria
Die Hilfen fließen an die ökumenischen Ausschüsse der Kirchen in den Städten Aleppo und Latakia. Diese organisieren die Erfassung der Schäden und die Instandsetzung der Häuser von Gemeindemitgliedern. „Kirche in Not“ leistet ebenfalls Mietbeihilfen für Familien, die nach dem Beben nicht mehr in ihre Häuser und Wohnungen zurückkönnen, und unterstützt die Nothilfe in Klöstern und Pfarreien.
„Kirche ist oft einzige Quelle der Hilfe“
Der Projektreferent von „Kirche in Not“ für Syrien und den Libanon, Xavier Bisits, betonte: „Die Kirche ist oft die einzige Quelle der Hilfe für die Menschen. Sie berichten, dass sie weder von den Vereinten Nationen noch von anderen internationalen Organisationen Hilfe bekommen.“ Auch fünf Wochen nach dem Erdbeben lebten immer noch mindestens tausend Menschen in kirchlichen Notunterkünften.
In Aleppo wurde unter Federführung des ökumenischen Rats der Bischöfe ein Gremium von Ingenieuren eingerichtet, die alle beschädigten Häuser begutachten und anschließend Renovierungsmaßnahmen einleiten.
„Ich bin beeindruckt davon, wie die Kirchen zusammenarbeiten, um die Hilfsgelder gut und effektiv zu verwalten“, sagte Bisits. Für „Kirche in Not“, das vorrangig die pastorale Arbeit von Diözesen, Klöstern und Pfarreien unterstützt, sei der Wiederaufbau nach dem Erdbeben ein eher ungewöhnliches Projekt.
Die Hilfe sei aber aktuell unbedingt notwendig, betonte Bisits. Immer mehr Christen wanderten aufgrund der großen Not aus Syrien aus: „Das Christentum in der Region stirbt, wenn noch mehr Menschen gehen. In einer schweren Notsituation wie dieser ist wichtig, praktische Hilfe zu leisten – und auch weiterhin seelsorgerische und geistliche Projekte zu unterstützen.“
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Nach Angaben der chilenischen Presse hinterließen die Angreifer am Tatort Flugblätter und ein Banner, das mit „Resistencia Mapuche Malleco“ (RMM) unterzeichnet ist. Bei der RMM handelt es sich um eine Guerillagruppe, die vorgibt, die Rechte des indigenen Mapuche-Volkes zu verteidigen.
Gewalt gegen Gotteshäuser in Chile nimmt zu
Der erneute Brandanschlag ist kein Einzelfall: In den vergangenen Jahren wurde dutzende Gotteshäuser in Chile angegriffen. Dem Bericht „Religionsfreiheit weltweit 2021“ von „Kirche in Not“ zufolge wurden allein zwischen Oktober 2019 und Oktober 2020 in Chile 59 Kirchen beschädigt oder zerstört. Eine Neuauflage des Berichts wird im Frühsommer 2023 vorliegen; Beobachter gehen jedoch davon aus, dass die Zahl der Gewaltakte seitdem erheblich gestiegen ist.
„Viele Übergriffe auf Gotteshäuser begannen im Herbst 2019 im Zusammenhang mit den sozialen Unruhen in Chile“, berichtete Magdalene Lira. Aber bereits vorher habe es vor allem in der Unruhregion Araucanía Brandstiftungen und Vandalismus gegeben. Dahinter stünden Gruppen, „die behaupten, die Ureinwohner dieser Region, die Mapuche, zu verteidigen. Aber sie repräsentieren nicht die Mehrheit der Indigenen.“
„Viele Untersuchungen zeigen, dass sich die Mehrheit der Mapuche als Christen identifiziert. Sie haben ein Recht darauf, in ihrem Glauben geachtet und in ihrer Religionsfreiheit geschützt zu werden“, erklärte Lira. Infolge der gewaltsamen Übergriffe, aber auch durch eine Waldbrandkatastrophe im Februar dieses Jahres in der Region, seien viele Gotteshäuser zerstört. Die Gemeinden hätten keinen Ort mehr, um sich zu treffen.
Die aktuelle Krise auf Sri Lanka habe sich durch die Covid-19-Pandemie und politische Fehlentscheidungen verschärft; viele Einwohner machten dafür den ehemaligen Präsidenten Gotabaya Rajapaksa verantwortlich, erklärte Chrysantha Fernando: „Anfang 2022 hat unser damaliger Präsident zum Beispiel chemische Düngemittel in der Landwirtschaft verboten, um organischen Dünger zu fördern. Doch viele Landwirte konnten sich diese teureren Dünger nicht leisten und deshalb ihre Reisfelder nicht bestellen. Sri Lanka musste Reis importieren, und die Preise sind gestiegen.“ Nach Angaben der Zentralbank Sri Lankas lag die Inflationsrate im Oktober bei 66 Prozent; in den Vormonaten war sie noch höher.
Korruption und Misswirtschaft hätten zu Devisenknappheit geführt, sodass Strom und Kraftstoff immer teurer geworden seien; teilweise sei die Stromversorgung komplett zusammengebrochen: „An manchen Tagen dauerten die Stromausfälle mehr als neun Stunden, was die Wirtschaft stark beeinträchtigt hat. Viele Unternehmen mussten schließen“, schilderte Chrysantha Fernando. Die Regierung habe die Gasimporte einstellen müssen; viele Menschen hätten daraufhin ihre Wohnungen verlassen, da sie dort nicht mit Holz heizen konnten. Auch die Tourismusindustrie, der für Sri Lanka wichtigste Wirtschaftszweig, sei durch die Pandemie und die Wirtschaftskrise zusammengebrochen.
Als auch noch Babynahrung und Notfallmedikamente knapp wurden, kam es ab Frühjahr zu Massenprotesten. Die katholische Kirche habe dabei klar Position bezogen, sagte Chrysantha Fernando: „Viele Bischöfe, Priester und Ordensfrauen haben die Proteste aktiv unterstützt. Auch Kardinal Ranjith kam zum Ort der Proteste. Er hat sich für die Demonstranten ausgesprochen, von denen viele noch sehr jung waren.“
Im Mai 2022 sei es dann zur Eskalation gekommen, als regierungsnahe Kräfte brutal gegen die Protestierenden vorgegangen seien. „Als die Menschen in den Dörfern die Bilder von diesen Gewalttaten in den sozialen Medien sahen, begannen sie die Häuser der Regierungsmitglieder in Brand zu setzen“, erklärte der Kommunikationschef.
Mitte Juli trat Präsident Rajapaksa mit seiner Regierung zurück und verließ das Land. Sein Nachfolger wurde Ranil Wickremsinghe; mit ihm verbinden sich viele Hoffnungen, auch aufseiten der Katholiken, wie Chyrsantha Fernando erklärte: „Der neue Präsident tut sein Bestes. Die Situation verbessert sich sehr langsam. Es wird wohl Jahre dauern, bis Sri Lanka wieder zur Normalität zurückfindet.“
Von Normalität ist auch die katholische Kirche auf Sri Lanka noch weit entfernt. Sie kämpft nicht nur mit den Folgen der islamistischen Anschläge an Ostern 2019, bei denen mindestens 253 Menschen ums Leben kamen. Auch die seelsorgerische und karitative Arbeit sei stark eingeschränkt, da die Gläubigen kaum mehr dazu beitragen könnten und es keinerlei staatliche Unterstützung gebe, so Chrhysantha Fernando: „Unsere Priester und die Ordensfrauen tun ihr Bestes, um den Bedürftigen zu helfen. Doch die Ausgaben haben sich durch den Preisanstieg verdoppelt.“
„Kirche in Not“ unterstützt die Pfarreiarbeit und kirchliche Nothilfe auf Sri Lanka in mehreren Projekten, zum Beispiel durch Mess-Stipendien, die direkt den Priestern und ihren Gemeinden zugutekommen, wie der Kommunikationsdirektor betonte: „Wir in der Erzdiözese Colombo sind ,Kirche in Not’ sehr dankbar für die Hilfe, nicht nur zur Weihnachtszeit.“
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Verwendungszweck: Sri Lanka
Insgesamt fast drei Millionen Euro Nothilfe
Damit hat KIRCHE IN NOT bereits fast drei Millionen Euro an Nothilfe für den Einsatz der Kirche in der Ukraine geleistet. Schon am ersten Kriegstag hatte das Hilfswerk ein Hilfsprogramm in Höhe von 1,3 Millionen Euro gestartet.
Schwerpunkt kirchliche Flüchtlingsarbeit
Schwerpunkt der neuen Nothilfen ist die Flüchtlingsarbeit, die Klöster und Pfarrgemeinden vor allem im Westen der Ukraine leisten. Viele von ihnen haben Flüchtlinge aufgenommen. Versorgung und Unterbringung sind eine enorme pastorale und finanzielle Herausforderung. Zahlen des UN-Flüchtlingshilfswerks zufolge sind rund zehn Millionen Ukrainer auf der Flucht – das ist rund ein Viertel der Gesamtbevölkerung. Etwa sechs Millionen von ihnen sind Binnenflüchtlinge.
Solidaritätsbesuch von KIRCHE IN NOT in der Ukraine
„Die neuen Nothilfen gehen gezielt an Einrichtungen, die Flüchtlinge beherbergen. Neben Lebensmitteln oder Medikamenten werden Stromgeneratoren gebraucht, um für so viele Menschen kochen oder heizen zu können“, erklärte die Projektverantwortliche des Hilfswerks für die Ukraine, Magda Kaczmarek. Sie hält sich in der Karwoche zusammen mit einem weiteren Vertreter von KIRCHE IN NOT im westukrainischen Lwiw (Lemberg) auf, um Solidarität mit den Menschen zu zeigen und weitere Hilfen zu koordinieren.
Fahrzeuge für Hilfstransporte benötigt
Aktuell würden vermehrt Transportfahrzeuge benötigt, damit die Hilfsgüter aus der Westukraine in den Süden oder Osten des Landes gelangen könnten, teilte Kaczmarek mit. Humanitäre Hilfen aus dem Ausland werden meist bis Lwiw geliefert, danach übernehmen ukrainische Helfer den Weitertransport – oft unter Lebensgefahr. Auch Diözesen und Pfarreien haben Hilfstransporte gestartet. Sie sorgen auch dafür, dass die Menschen in den Dörfern versorgt werden. Oft führten schon in Friedenszeiten extrem schlechte Straßen dorthin. Dies ist nach Beginn der Kämpfe noch schwieriger geworden.
Unterstützung auch durch Mess-Stipendien
Zum neuen Nothilfepaket gehören auch rund 600 000 Euro für Mess-Stipendien. Das sind nach katholischen Brauch freiwillige Gaben für die Feier einer heiligen Messe, oft verbunden mit einem Gebetsanliegen. Sie kommen Priestern in der Ukraine zugute, die von ihren Diözesen wenig bis keinen Lohn erhalten. Sie sichern nicht nur den Einsatz der Seelsorger in den Kriegsgebieten, sondern kommen auch der Gemeindearbeit zugute – etwa wenn ein Pfarrer Benzin für ein Fahrzeug mit Hilfsgütern kauft oder ein Gemeindemitglied ins Krankenhaus transportiert.
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KIRCHE IN NOT unterstützt Ukraine seit 1953
„KIRCHE IN NOT war eine der ersten Organisationen, die Nothilfe für die Ukraine zugesagt hat“, erklärte Magda Kaczmarek. Das Hilfswerk unterstützt die Arbeit der Kirche in der Ukraine seit 1953. Die Ukraine gehört regelmäßig zu den fünf am meisten durch „Kirche in Not“ geförderten Länder weltweit. Das Hilfswerk ist in 140 Ländern aktiv.
„Keine Ende des Krieges in Sicht“
„Es ist wichtig, dass die Menschen in der Ukraine wissen, dass sie nicht vergessen sind, auch wenn sich dieser Krieg immer länger hinzieht und kein Ende in Sicht ist“, betonte die Projektreferentin. „Wir werden weiterhin nach Möglichkeiten suchen, um den Einsatz der Ortskirche für die notleidenden Menschen zu unterstützen.“
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Klöster sind Anlaufstellen für Kriegsflüchtlinge
In der Sowjetzeit waren die Mönche blutiger Verfolgung ausgesetzt. Beim Zusammenbruch des Kommunismus war nur ein kleines Kloster in Warschau übrig geblieben. Seither setzte eine Wiederbelebung ein. Die Basilianer des heiligen Josaphat haben Niederlassungen in der Slowakei, Rumänien, Ungarn und in der Ukraine. Die sechs Basilianerklöster, die sich allesamt im Westen der Ukraine befinden, sind seit Beginn des Krieges vor einem Monat zu Anlaufstellen für Flüchtlinge und Vertriebene geworden.
So zum Beispiel das Provinzhaus der Basilianer mit eigenem Priesterseminar und theologischer Fakultät in Brjuchowytschi am Stadtrand von Lwiw (Lemberg). Dort haben aktuell etwa 150 Personen Zuflucht gefunden. Täglich treffen Frauen und Kinder aus den hart umkämpften Landesteilen ein; meistens haben sie nicht mehr als eine Reisetasche bei sich.
„Ich bin mit vier Kindern geflohen. Ich habe Angst, große Angst. Wir kommen aus Kiew; in der Stadt herrscht derzeit eine schreckliche Situation“, berichtet eine Frau, die gerade im Basilianerkloster angekommen ist, in einer Videobotschaft an „Kirche in Not“. Sie deutet auf das Baby in ihren Armen: „Es ist erst zwei Monate alt. Wir mussten uns von unseren Ehemännern trennen. Ich nahm meine Schwiegertochter mit dem Baby und zwei Jugendlichen mit.“
Während die Frau spricht, die ihren Namen aus Angst nicht nennen will, versagt ihr immer wieder die Stimme. Im Krieg seien die Tage endlos, „als ob sie schon die Hälfte unseres Lebens ausmachen würden.“ Eine Ehrenamtliche versucht zu trösten: „Mach dir keine Sorgen; mit Gottes Hilfe wirst du eines Tages wieder nach Hause kommen.“
Die Flüchtlinge bleiben so lange als möglich im Kloster. Viele von ihnen wollen die Ukraine nicht verlassen. Die Basilianer stellen Lebensmittel, Hygieneartikel und Medikamente bereit – dazu kommen die gestiegenen Kosten für Strom, Gas und Wasser. Die Spenden von „Kirche in Not“ kommen da gerade zur rechten Zeit.
Berichten des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen zufolge sind fast vier Millionen Ukrainer im ersten Kriegsmonat ins Ausland geflüchtet. Doch rund 6,5 Millionen Menschen leben als Flüchtlinge im eigenen Land.
„Wir sind den Mönchen sehr dankbar“
Auch das historische Basilianerkloster der Kreuzerhöhung in Butschatsch ist eine Zufluchtsstätte geworden. Das Kloster liegt zwischen Iwano-Frankiwsk und Ternopil und ist eines der Zentren der griechisch-katholischen Kirche in der Westukraine. Yevhen, der vor zwei Wochen mit seiner Frau Ivanka und den Kindern aus Kiew kam, ist einer von über 130 Flüchtlingen in den alten Klostermauern. „Wir sind sehr freundlich aufgenommen worden. Hier leben sehr freundliche Menschen, und die Freiwilligen helfen uns ständig. Wir sind den Mönchen sehr dankbar“, erzählt Yevhen gegenüber „Kirche in Not“.
„Wir warten darauf, dass wir nach Hause können“
Auch Halyna, eine Frau mittleren Alters, die aus der Nähe von Kiew stammt, erzählt ihre Geschichte: „Wir sind so lange wie möglich in unserem Ort geblieben. Aber wir mussten gehen, weil wir beschossen wurden.“ Die Basilianermönche in Butschatsch hätten sie sehr zuvorkommend aufgenommen, „das ist keine Übertreibung.“ Halyna möchte die Ukraine nicht verlassen. „Wir warten darauf, dass wir nach Hause können, wenn es dann überhaupt noch ein Zuhause gibt. Ich danke allen sehr für die Solidarität.“
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Verwendungszweck: Nothilfe Ukraine
Besonders werden wir in unseren Mittagsgebeten der Menschen in der Ukraine in den Gebeten gedenken. Schließen Sie sich bitte an, damit der Glaube lebt und unser Gebet stärker sein möge als Waffen.
– Flüchtlinge in der Westukraine: „Es gibt keine Angst mehr, nur noch den Wunsch, nützlich zu sein“
– Bischof in Kiew: „Kann nirgends sonst sein!“
– Bischof von Charkiw: „Wir leben jetzt in einer anderen, traurigen Realität“
– Ukrainischer Priester: „Die Kirche muss bei ihren Gläubigen sein“
– KIRCHE IN NOT hilft Ukraine-Flüchtlingen in Breslau
– Bischof von Odessa-Simferopol: Odessa: „Der Krieg hat uns geeint“
– Mariupol (Ukraine): Ein Priester berichtet aus „der Hölle“
– Ordensfrauen helfen unter Lebensgefahr
– Krieg in der Ukraine: Die Kirche bleibt bei den Menschen