Papst Leo XIV. hat die neue Version der Kinderbibel mit einem Vorwort bereichert; er schreibt darin: „Liebe Kinder, ich freue mich, euch diese Kinderbibel vorzustellen. Sie ist wie eine Schatzkiste voller Geschichten über Gott und seine Liebe zu uns Menschen.“
Der Papst bringt seinen Wunsch zum Ausdruck, dass „das Wort Gottes durch diese Bibel“ zu Kindern in aller Welt gelangt, „damit ihr Jesus immer besser kennenlernt und er euch hilft, im Glauben zu wachsen“. Der internationale Kirchliche Assistent von KIRCHE IN NOT, Pater Anton Lässer, hatte Leo XIV. ein Exemplar der neuen Kinderbibel beim Jubiläum der Familien Ende Mai in Rom überreicht.
Die Kinderbibel trägt darüber hinaus auch zum Alphabetisierungsprozess in vielen Weltregionen bei. Viele Kinder lernen durch sie lesen und schreiben; oft ist sie das einzige Buch, das Kinder, Jugendliche und Erwachsene besitzen.
Wer die Kinderbibel nicht online bestellen möchte, kann dies auch unter Angabe der Bestellnummer 10408 direkt tun bei KIRCHE IN NOT, Lorenzonistraße 62, 81545 München, Telefon: 089 – 6424888-0, E-Mail: kontakt@kirche-in-not.de.
Der Nachmittag beginnt um 14:30 Uhr im Haus Sankt Ulrich (Kappelberg 1, 86150 Augsburg). Nach Grußworten der Veranstalter wird Bischof Habila Daboh aus Zaria über die Situation der Kirche in Nord-Nigeria berichten, wo seit einigen Jahren die islamische Rechtsordnung der Scharia herrscht. In einem moderierten Gespräch hat das Publikum im Anschluss die Möglichkeit, Fragen zu stellen.
Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen. KIRCHE IN NOT bittet um eine formlose Anmeldung per E-Mail an: info@kirche-in-not.de oder telefonisch unter: 089 6424888-0.
– Von Islamisten entführter Priester in Nigeria: „Ich war in ständiger Todesangst“
– Nigeria: Entführter Priester Alphonsus Afina wieder frei
– Katholisches Internat in Nigeria überfallen: Ein Toter und drei Entführte
– Nigeria: Bis zu 200 Tote bei Angriff auf Flüchtlinge
– Dutzende Tote bei neuer Angriffswelle
– Christentum im Norden Nigerias wächst
– Nigerianischer Erzbischof: Regierung muss Sicherheit der Bevölkerung verbessern
Um ein Auto anzuschaffen, ist die Pfarrei aber zu arm. Die Einwohner leben in einfachen traditionellen Hütten, die aus Lehm und Stroh errichtet sind. Die schwere Wirtschaftskrise und die anhaltenden Dürren machen den Familien das Leben schwer.
Mit Mühe kratzen können die Gläubigen ein paar Cent zusammenkratzen. Im Monat kommen auf diese Weise insgesamt 8 bis 13 Euro für die Kollekten zusammen. Dies ist zwar ein rührendes Zeichen der Liebe, aber das dringend benötigte Fahrzeug konnte damit nicht angeschafft werden. Daher hatte sich der Pfarrer vertrauensvoll an KIRCHE IN NOT gewandt.
Glaube und Vertrauen ist eine der wichtigsten Lektionen, die ich von der Gemeinschaft mit KIRCHE IN NOT gelernt habe. Im Namen der katholischen Mission St. Don Bosco Mutuzukwe danke ich allen, die zum Gelingen dieses Projektes beigetragen haben. Möge Gott Sie reichlich segnen!“
Sowohl die katholischen als auch die griechisch-orthodoxen Geistlichen und Ordensleute in Gaza werden auf ihrem jeweiligen Pfarrgelände bleiben, um für all diejenigen zu sorgen, die trotz der jüngsten Evakuierungsbefehle bleiben wollen, während Israel eine Bodenoffensive unternimmt, um Gaza-Stadt unter Kontrolle zu bringen.
Der katholische Lateinische Patriarch von Jerusalem, Pierbattista Kardinal Pizzaballa, und der griechisch-orthodoxe Patriarch von Jerusalem, Theophilos III., betonten, dass jede Person, die in den Pfarrkomplexen lebe, zwar nach ihrem eigenen Gewissen entscheiden müsse, doch dass für viele die Evakuierung in den Süden des Gazastreifens den sicheren Tod bedeuten würde.
„Unter denjenigen, die innerhalb der Mauern der Pfarreien Zuflucht gesucht haben, sind viele aufgrund der Strapazen der vergangenen Monate geschwächt und unterernährt. Gaza-Stadt zu verlassen und zu versuchen, in den Süden zu fliehen, käme einem Todesurteil gleich“, so die Patriarchen. „Daher haben die Geistlichen und Ordensschwestern beschlossen, zu bleiben und sich weiterhin um all diejenigen zu kümmern, die auf dem Kirchengelände bleiben werden.“
Die Patriarchen rufen dazu auf, „diese Spirale der Gewalt zu durchbrechen, den Krieg zu beenden und das Gemeinwohl der Menschen in den Vordergrund zu stellen. Es gab genug Zerstörung, sowohl in den Gebieten als auch im Leben der Menschen. Es gibt keinen Grund, der es rechtfertigt, Zivilisten unter dramatischen Bedingungen gefangen zu halten oder als Geiseln zu nehmen. Jetzt ist es an der Zeit, dass die Familien aller Beteiligten, die so lange gelitten haben, einen Weg der Heilung einschlagen können.“
Sie rufen die internationale Gemeinschaft auf, „sich für ein Ende dieses sinnlosen und zerstörerischen Krieges und für die Rückkehr der Vermissten und der israelischen Geiseln einzusetzen“.
Die katholische Pfarrei ist nicht nur ein wichtiger Zufluchtsort für Christen, sondern auch für Tausende außerhalb des Geländes, denen es an Grundbedürfnissen mangelt und die Pfarrei Unterkunft, Medikamente und Unterstützung bietet.
Seit Beginn des Krieges wurden etliche Christen getötet, zuletzt kamen Mitte Juli 2025 in der katholischen Pfarrei durch einen israelischen Granatentreffer drei Menschen ums Leben und mehrere wurden verletzt.
Empfänger: KIRCHE IN NOT
LIGA Bank München
IBAN: DE63 7509 0300 0002 1520 02
Verwendungszweck: Heiliges Land
Neben den Stipendien hat das Hilfswerk auch bei der Ausstattung geholfen. So konnte in einer Schule in Südsudan die Anschaffung von Computern und Druckern ermöglicht werden. Auch der Bau von Schulgebäuden wurde gefördert, wie zum Beispiel für Kinder und Jugendliche in der irakischen Stadt Erbil oder für Binnenflüchtlinge in Burkina Faso. Auch in Jordanien können 200 geflüchtete irakische Schülerinnen und Schüler ihre Schulbildung fortsetzen.
In Pakistan sind Schulen mit Solarzellen ausgestattet worden, um sich selbst zu versorgen und Energiekosten zu sparen. Außerdem finanzierte KIRCHE IN NOT ein Programm, um Kinder, die aus verschiedenen Gründen die Schule abgebrochen hatten, wieder dorthin zurückzubringen.
Während in Deutschland die Kinder und Jugendlichen eine kostenlose Schulbildung erhalten, ist es in den meisten Ländern üblich, Schulgeld zu bezahlen. Ohne die Unterstützung durch KIRCHE IN NOT hätten viele Familien die Schulgebühren nicht bezahlen können, und die Schulen wären nicht in der Lage gewesen, die Gehälter ihrer Lehrer zu zahlen. Mit der Unterstützung von Schulen in kirchlicher Trägerschaft wird nicht nur die Bildung aufrechterhalten. Sie soll insbesondere in Ländern, in denen die Zukunft der christlichen Gemeinschaft bedroht ist, auch Hoffnung geben, zu überleben und sich zu erneuern.
Empfänger: KIRCHE IN NOT
LIGA Bank München
IBAN: DE63 7509 0300 0002 1520 02
BIC: GENODEF1M05
Am 16. August 2023 hatten muslimische Extremisten in der Stadt in der Provinz Punjab mindestens 26 kirchliche Gebäude und 80 Wohnhäuser von Christen zerstört. Hunderte Christen waren damals in Panik aus der Stadt geflohen. Beobachter bewerten den Vorfall als eines der schlimmsten christenfeindlichen Pogrome in der Geschichte Pakistans.
Auslöser der Angriffe war eine mutmaßliche Schändung des Koran und Beleidigung des Propheten Mohammed durch Christen. Ein Gericht bestätigte später die Unschuld der beiden Brüder, denen Blasphemie vorgeworfen worden war.
Christen, die für eine Aufarbeitung der Ereignisse eintraten, seien bedroht worden. Nun aber mache sich unter den Christen immer mehr Wut und Entschlossenheit breit: „Die Menschen sind jetzt bereit, für ihre Rechte zu kämpfen. Sie wollen schreien und brüllen.“
Asi bezeichnete zudem die von den Behörden gewährte Entschädigung für Betroffene der Ausschreitungen in Jaranwala als unzureichend. Zerstörte Häuser seien zwar wieder aufgebaut worden, allerdings vielfach nur mangelhaft.
Die Spannungen hatten Mitte August einen weiteren Höhepunkt erreicht, als ein muslimischer Geistlicher in einer in den sozialen Medien verbreiteten Rede christliche Kirchen als „Dreckshaufen“ bezeichnet hatte. Als Reaktion veröffentlichte die Pakistanische Bischofskonferenz eine Erklärung, in der sie die Äußerungen als „beleidigend“ und „zutiefst herabwürdigend“ bezeichnete.
In der islamischen Republik Pakistan sind rund zwei Prozent der über 208 Millionen Einwohner Christen. Staatliche Blasphemiegesetze sind der Auslöser zahlreicher Repressalien gegenüber religiösen Minderheiten. Extremisten sind für falsche Anschuldigungen, gewaltsame Übergriffe sowie Verschleppung und Zwangsverheiratung junger Frauen verantwortlich.
Empfänger: KIRCHE IN NOT
LIGA Bank München
IBAN: DE63 7509 0300 0002 1520 02
BIC: GENODEF1M05
Verwendungszweck: Pakistan
– Pakistan: KIRCHE IN NOT fordert mehr Schutz für christliche Frauen und Mädchen
– Pakistan: Junger Christ attackiert, nachdem er Konversion verweigert hatte
– Pakistan: „Christen unter Blasphemieanklage brauchen Unterstützung für Anwälte“
– Pakistan: Menschenrechtsorganisation fordert „unparteiische Gerechtigkeit“
– Pakistanischer Bischof: Jüngste Gewaltwelle gegen Christen markiert Wende im interreligiösen Dialog
– Beiträge über Pakistan in unserer Mediathek www.katholisch.tv
KIRCHE IN NOT unterstützt darum den von den Vereinten Nationen ausgerufenen „Internationalen Gedenktag an die Opfer von Gewalthandlungen aufgrund der Religion oder Weltanschauung“ am 22. August. Die Chefredakteurin von „Religionsfreiheit weltweit 2025“, die italienische Journalistin Marta Petrosillo, gibt im Interview einen Ausblick auf die Inhalte des Berichts und aktuelle Brennpunkte religiöser Gewalt.
Was sind die Hintergründe des Berichts „Religionsfreiheit weltweit“ von KIRCHE IN NOT?
Er erscheint seit 1999 alle zwei Jahre. Er dokumentiert Verletzungen der Religionsfreiheit in über 190 Ländern. Das Besondere daran ist: „Religionsfreiheit weltweit“ ist der einzige Bericht einer Nichtregierungsorganisation, der alle Länder und alle religiösen Gruppen in den Blick nimmt. Der Bericht ist ein Spiegel, der die Lage stets sachlich und objektiv bewertet. Wir geben für jeden beschriebenen Vorfall die Quellen klar an. Auch wenn es sich um heikle Themen handelt, können wir nicht zu religiöser Verfolgung schweigen.
Welche Regionen meinen Sie?
Stark verschlechtert hat sich die Lage in Afrika. In zahlreichen Ländern dort nimmt der religiöse Extremismus zu. Dschihadistische Gruppen verüben immer mehr Anschläge. Das gilt auch für Staaten, wo das Zusammenleben der Religionen in der Vergangenheit eigentlich gut funktioniert hat. Wir beobachten aber auch eine Verschärfung des ethnisch-religiösen Nationalismus in Asien. Der Nahe Osten bleibt eine sehr instabile Region, was auch Auswirkungen auf die Religionsfreiheit hat. Auch in Lateinamerika stellen wir immer mehr Verletzungen dieses Menschenrechts fest.
Das ist ein bedrückender Befund. Gibt es denn überhaupt Hoffnung?
Immer mehr Menschen und auch einige Regierungen sind immer mehr sensibilisiert, was religiöse Gewalt angeht. Staaten haben Sonderbeauftragte für Religionsfreiheit ernannt, es gibt immer mehr zivilgesellschaftliche Organisationen, die sich des Themas annehmen. Das könnte ein Wendepunkt im Hinblick auf Maßnahmen gegen Verletzungen der Religionsfreiheit bedeuten.
Was können Menschen tun, die sich Sorgen machen um Religionsfreiheit und religiöse Verfolgung?
Das Erste ist: Informationen verbreiten und Familie, Freunde oder Kollegen sensibilisieren. Es ist ein großer Trost für die Betroffenen von religiöser Gewalt, wenn Menschen sich an sie erinnern und über sie sprechen. Das ist entscheidend, um die Situation zu ändern. Und ebenso wichtig ist auch das Gebet und die materielle Unterstützung. Wir sollten keine Gelegenheit versäumen, auf lokaler und nationaler Ebene die Stimme zu erheben für religiös Verfolgte. Religionsfreiheit ist ein Menschenrecht, aber auch eine gemeinsame Verantwortung.
Zwar verfügt das kleine Land über reiche Erdölvorkommen, aber von diesem Reichtum profitiert nur eine kleine Elite. Die Mehrheit der Bevölkerung lebt in bitterer Armut und leidet unter der Inflation.
In der Hafenstadt Bata auf dem Festland wurde 1994 ein Priesterseminar eröffnet, wo sich junge Männer aus allen fünf Diözesen des Landes, aus den Ordensgemeinschaften und auch aus Nachbarländern studieren. Die Zahl der Berufungen steigt von Jahr zu Jahr, derzeit sind es 90 Seminaristen.
Dank der Hilfe unserer Wohltäter, die 26.000 Euro gespendet haben, konnte ein Kleinbus angeschafft werden. Der Rektor schreibt uns: „Ihre Hilfe hat sehr positive Auswirkungen auf uns alle und auch auf die künftigen Generationen. Dieses Fahrzeug ist das einzige Mittel, das uns zur Verfügung steht. Das gibt uns Grund zu großer Freude und Dankbarkeit.“
Empfänger: KIRCHE IN NOT
LIGA Bank München
IBAN: DE63 7509 0300 0002 1520 02
BIC: GENODEF1M05
Verwendungszweck: Äquatorialguinea
Der Priester war zusammen mit zwei Mitarbeitern auf dem Weg zu einer kirchlichen Veranstaltung in Maiduguri, als sein Auto am 1. Juni überfallen wurde: „Bewaffnete Männer kamen aus den Büschen am Straßenrand hervor und schossen auf uns.“ Er habe versucht, sich in einem nahegelegenen Militärkontrollpunkt in Sicherheit zu bringen, doch die Angreifer hätten ihn auf Motorrädern verfolgt.
Zusammen mit 13 anderen Personen wurde der Seelsorger zu Fuß in eine Bergregion verschleppt. „Einige konnten fliehen, andere wurden getötet – darunter auch einer unserer Mitarbeiter“, berichtet Afina. Seine Entführer identifizierte der Geistliche als Anhänger der Terrorgruppe Boko Haram. Als das nigerianische Militär als Reaktion auf die Entführung begann, den Stützpunkt der Terroristen aus der Luft anzugreifen, habe sich seine Panik nochmals gesteigert, so der Seelsorger.
Die Entführung von Pfarrer Afina sei leider kein Einzelfall, stellt der Geschäftsführer von KIRCHE IN NOT Deutschland, Florian Ripka, fest: „Nigeria ist aktuell das Land, in dem weltweit am meisten Priester und Ordensleute einführt werden. Terroristen und kriminelle Banden sind eine ständige Bedrohung. Kaum eine Woche vergeht, ohne dass wir neue Schreckensmeldungen aus Nigeria erhalten.“
Von den 237 Millionen Einwohnern Nigerias sind etwa je die Hälfte Christen und Muslime. Im Norden Nigerias, wo die Christen in der Minderheit sind, kommt es seit über 15 Jahren immer wieder zu terroristischen Übergriffen. Schienen Boko Haram und andere Gruppen zunächst militärisch zurückgedrängt, gewinnen sie in jüngster Zeit wieder an Boden.
Empfänger: KIRCHE IN NOT
LIGA Bank
IBAN: DE63 7509 0300 0002 1520 02
BIC: GENODEF1M05
Verwendungszweck: Nigeria
– Nigeria: Entführter Priester Alphonsus Afina wieder frei
– Katholisches Internat in Nigeria überfallen: Ein Toter und drei Entführte
– Nigeria: Bis zu 200 Tote bei Angriff auf Flüchtlinge
– Dutzende Tote bei neuer Angriffswelle
– Christentum im Norden Nigerias wächst
– Nigeria: Zwei Priester entführt
– Nigerianischer Erzbischof: Regierung muss Sicherheit der Bevölkerung verbessern
Die Ausstellung ist Teil einer gemeinsamen Initiative der katholischen Kirche und der orthodoxen Kirche Kasachstans in Zusammenarbeit mit KIRCHE IN NOT, dem Malteserorden und dem Internationalen Zentrum für interreligiösen und interkonfessionellen Dialog.
Die Ausstellung brachte prominente Staatsvertreter und religiöse Führer zusammen, darunter Senatspräsident Mäulen Äschimbajew, Kulturministerin Aida Balajewa, den Apostolischen Nuntius, George Panamthundil, Metropolit Alexander von Astana und Kasachstan (Orthodoxe Kirche) und Erzbischof Tomasz Peta (Römisch-Katholische Kirche). „Kirche in Not“ wurde durch seine geschäftsführende Präsidentin Regina Lynch und den Projektreferenten für Kasachstan, Peter Humeniuk, vertreten.
Metropolit Alexander betonte, dass „das ,Turiner Grabtuch‘, auch bekannt als das ‚Fünfte Evangelium‘, für Millionen Menschen weltweit eine Quelle des Glaubens und der Lehre bleibt“. Regina Lynch von KIRCHE IN NOT erklärte bei der Ausstellungseröffnung: „Das ,Turiner Grabtuch‘ ist eines der am besten erforschten Objekte der christlichen Welt. Es ist für ACN eine Ehre und eine Gelegenheit, den interreligiösen Dialog zu stärken und es nach Kasachstan zu bringen.“
Gleichzeitig wurde die Ausstellung „Heilige Bücher“ eröffnet, die eine wertvolle Sammlung von Manuskripten und historischen Kopien des Korans, der Thora, des Talmuds, der Evangelien und buddhistischer Texte präsentiert. Bemerkenswerte Stücke sind eine Korankopie aus dem 7. Jahrhundert und der persönliche Koran des historischen kasachischen Führers Kenesary Khan.
Mit dieser Initiative setzt sich KIRCHE IN NOT weiterhin für den Glauben ein, fördert das interkonfessionelle und interreligiöse Verständnis und baut Brücken über Kulturen und Grenzen hinweg. Im vergangenen Jahr hat KIRCHE IN NOT Projekte in Kasachstan mit rund 453.000 Euro gefördert.
Empfänger: KIRCHE IN NOT
LIGA Bank München
IBAN: DE63 7509 0300 0002 1520 02
Verwendungszweck: Kasachstan
Sein Bistum umfasst das ganze Land. Nur etwa 10 000 der 5,5 Millionen Einwohner sind katholisch. Finnland ist überwiegend lutherisch geprägt. Weil es so wenige katholische Kirchen im Land gebe, bitten viele Familien darum, in ihren Dörfern zumindest einen Tabernakel aufstellen zu dürfen, berichtet der Bischof. Die nächste katholische Kirche kann für die Gläubigen schon einmal 300 Kilometer entfernt sein. Aber auch die 29 Priester im Land legen weite Strecken zurück. Im vergangenen Jahr hat KIRCHE IN NOT deshalb auch ein Auto für eine Pfarrei mit rund 20.000 Euro gefördert.
Und doch wächst die Zahl der Gläubigen stetig: Mit jährlich über 500 neuen Katholiken kann Bischof Goyarrola stolz auf seine kleine, lebendige Herde sein. Seit zwei Jahrzehnten gibt es in Finnland einen kontinuierlichen Anstieg der Katholiken, mit einer steigenden Nachfrage nach Taufen sowohl von Erwachsenen als auch von Jugendlichen und Kindern.
Hinzu kommen Konvertiten aus traditionell lutherischen Familien, in denen die religiöse Praxis längst aufgegeben wurde. In der spirituellen Leere entdecken sie die katholische Kirche als verlässlichen Orientierungspunkt und möchten konvertieren.
Um den Glauben zu stärken, organisiert der Bischof regelmäßig Jugendcamps in Lappland: „Mit 30 Kilogramm Gepäck durch Schnee und Regen zu wandern, umgeben von atemberaubender Natur – das schweißt zusammen, führt zu Bekehrungen und vertieft den Glauben“, sagt er. Für ihn ist die Natur ein idealer Ort der Gottesbegegnung.
Die Teilnehmer an diesen Camps sind so vielfältig wie die katholische Kirche Finnlands selbst. Etwa die Hälfte der neuen Gläubigen stammt aus finnischen Familien, die andere Hälfte sind Migranten oder Flüchtlinge – viele zwar aus traditionell katholischen Ländern wie den Philippinen oder den zentral- und südamerikanischen Ländern, zunehmend aber auch aus Kriegsgebieten: Sudan, Myanmar oder der Ukraine.
Heute zählt die katholische Kirche in Finnland Gläubige aus 120 Nationen und feiert die Liturgie in allen katholischen Riten. Weil eigene Kirchen fehlen, stellen lutherische und orthodoxe Gemeinden sonntags ihre Gotteshäuser zur Verfügung. „Jeden Monat feiern wir die Messe in 20 lutherischen und 5 orthodoxen Kirchen“, sagt der Bischof dankbar. Ein beeindruckendes Zeugnis gelebter Ökumene – in der Hoffnung, bald eigene kirchliche Strukturen bauen und damit die wachsende Gemeinschaft besser begleiten zu können.
Empfänger: KIRCHE IN NOT
LIGA Bank München
IBAN: DE63 7509 0300 0002 1520 02
Verwendungszweck: Finnland
Ausgerechnet während der Zeit der israelisch-iranischen Raketenangriffe im Juni leitete Louis Salman ein Sommerlager im Westjordanland, das von KIRCHE IN NOT unterstützt worden war. „Natürlich hatten die Kinder Angst, und die Eltern riefen uns an und wollten die Kinder nach Hause holen“, schildert er im Gespräch mit dem Hilfswerk. „Aber wir konnten sie überzeugen, dass die Kinder bleiben sollten.“
Jedes Jahr organisiert das Lateinische Patriarchat von Jerusalem Sommerlager für junge Christen in Israel und den Palästinensischen Gebieten. In diesem Jahr haben mehr als 600 Kinder und junge Erwachsene unterschiedlichen Alters teilgenommen.
Neben Spaß, Gemeinschaft und Freizeit ist auch Glaubensbildung ein wichtiger Teil in den Camps. Wegen der anhaltenden Konflikte im Nahen Osten haben sie an Bedeutung gewonnen; sie sind willkommene „Atempausen“ für die jungen Christen. „Sie können dort Freiheit atmen“, sagt Louis Salman. „Zu Hause können sie wegen der Kontrollen und Kontrollpunkte ihre Freunde nicht besuchen. Deshalb ist die Erfahrung im Camp so wertvoll.“
Die Katechese, die sonst in den Gemeinden stattfindet, wird auch in den Camps fortgesetzt. „Einige haben uns erzählt, wie wichtig es für sie gewesen sei, diese Momente der Verbindung mit Gott zu erleben und dass das Seelsorgeteam und Priester da waren“ erläutert Faes. „Die Teilnahme am Camp gibt ihnen Kraft, mit Jesus zu gehen.“
Dieses Gefühl sei wichtig, denn die jungen Christen gehörten Minderheiten an: zum einen weil sie keine Papiere besitzen und das Gefühl hätten, nicht dazuzugehören, zum anderen weil sie Christen sind. Nur rund 1,5 Prozent der Einwohner im Heiligen Land sind Christen.
Empfänger: KIRCHE IN NOT
LIGA Bank München
IBAN: DE63 7509 0300 0002 1520 02
Verwendungszweck: Heiliges Land