Beispielhaft schildert er den Fall der erst 17-jährigen Samiya aus Lahore: Als sie am Abend nach ihrer Arbeit als Putzhilfe nicht ans Telefon ging, machte sich ihre besorgte Mutter auf die Suche nach ihr und fand sie tot in einer Wohnung. Die Eigentümer der Wohnung behaupteten, sie habe Selbstmord begangen. Eine medizinische Untersuchung ergab, dass Samiya von mehreren Männern vergewaltigt und anschließend ermordet worden war.
Samiyas Familie erstattete Anzeige, doch auch drei Monate später gebe es noch keine Fortschritte in dem Fall, berichtete Pater Aslam. Die Justiz könne langsam sein, insbesondere wenn die Betroffenen religiösen Minderheiten wie Christen angehören. Nur etwa 1,3 Prozent der pakistanischen Bevölkerung sind Christen.
Immer wieder kommt es zu Vergewaltigungen von Frauen. Ein aktueller Fall ist der der 20-jährigen Asma, der sich Anfang Mai 2025 ereignete. Sie wurde von einem Bekannten in dessen Auto gelockt und in eine Privatwohnung gebracht, wo sie von vier Männern vergewaltigt wurde. Die Tat haben sie gefilmt und drohten Asma, die Bilder zu verbreiten, falls sie sich weigere, in Zukunft ihren sexuellen Forderungen nachzukommen.
Pater Aslam berichtete, dass Asmas Familie Drohungen und Einschüchterungen ausgesetzt sei. „Sie lebt in ständiger Angst. Trotz wiederholter Beschwerden kooperieren die lokalen Sicherheitskräfte kaum.“
KIRCHE IN NOT fördert in dem asiatischen Land zahlreiche Projekte für die christliche Minderheit, die oft den ärmsten und am stärksten benachteiligten Schichten angehören.
Empfänger: KIRCHE IN NOT
LIGA Bank München
IBAN: DE63 7509 0300 0002 1520 02
BIC: GENODEF1M05
Verwendungszweck: Pakistan
Unterstützen Sie unsere Arbeit mit einer Spende – schnell und einfach online!