Spenden
Bolivien: Unterstützung eines Programms für Jugendpastoral und Berufungsförderung

Bolivien: Unterstützung eines Programms für Jugendpastoral und Berufungsförderung

02.03.2023 HILFSPROJEKT

Die Territorialprälatur (vergleichbar mit einem Bistum) Corocoro liegt im Andenhochland ganz im Westen von Bolivien. Die Lebensbedingungen sind schwierig, die Menschen leben weit verstreut in kleinen Siedlungen. Es gibt nur wenige Orte mit mehr als 10 000 Einwohnern. 80 Prozent der 290 000 Einwohner leben in extremer Armut. Die Landflucht ist ein Problem; viele wandern in die großen Städte des Landes ab und stranden dort in den Elendsvierteln. Die Familien werden auf diese Weise auseinandergerissen.

Bischof Pascual Limachi Ortiz (hinten, Mitte) hatte bereits 2021 ein erfolgreiches Ausbildungsprogramm ins Leben gerufen. Dieses soll nun ausgeweitet und fortgesetzt werden.

Für die Kirche sind die Herausforderungen immens: Die 27 Pfarreien werden von nur 17 Priestern betreut, während jede einzelne Pfarrei aus bis zu 80 kleinen Ortschaften besteht, von denen viele nur schwer zu erreichen sind. Die meisten Orte können nur ein- oder zweimal im Jahr von einem Priester besucht werden. Es mangelt zudem an Katecheten, die die Menschen auf die Taufe oder den Empfang der anderen Sakramente vorbereiten können. Inzwischen breiten sich Sekten aus.

Bischof liegt die Jugendarbeit besonders am Herzen

Bischof Pascual Limachi Ortiz, der selbst der indigenen Volksgruppe der Aymara entstammt, der die meisten Bewohner der Prälatur angehören, widmet sich besonders der Jugendpastoral. Mit der Unterstützung durch KIRCHE IN NOT rief er 2021 ein Ausbildungsprogramm ins Leben, das die Glaubensbildung der Jugend und die Förderung von Berufungen zum Ziel hat. Dies war ein voller Erfolg. Nun möchte er diese Initiative ausweiten und fortsetzen.

Die angebotenen Kurse für die jungen Erwachsenen werden sehr gut angenommen.
Er schreibt uns: „Gegenwärtig sehen wir die Notwendigkeit, dieser Arbeit mit jungen Menschen, die die am meisten vernachlässigte Gruppe in unserer Gesellschaft sind, Kontinuität zu verleihen. Wir sind auch sehr daran interessiert, dass unsere Jugendarbeit ebenfalls in denjenigen Pfarreien und Gebieten aufgenommen werden kann, in denen wir bisher nicht vertreten waren.

 

Mehr als ein Viertel der Einwohner ist zwischen und 15 und 29 Jahren

Wir möchten die Zahl der Teilnehmer erhöhen und zugleich eine bestimmte Anzahl von jungen Gruppenleitern intensiver und besser ausbilden. Zugleich ist es auch sehr, sehr wichtig für uns, uns auf die Förderung von Berufungen zu konzentrieren. Unser Projekt richtet sich an junge Menschen zwischen 15 und 29 Jahren, deren Anteil an der Gesamtbevölkerung der Prälatur etwa 28 Prozent und damit 87 000 Personen beträgt.“

Informationsstand in Bolivien über die christliche Bedeutung der Familie.
Das Programm besteht aus Kurseinheiten zu verschiedenen Themen, zum Beispiel zur Heiligen Schrift, den Sakramenten und den christlichen Werten und der Moral. Außerdem werden Besinnungstage und Jugendtreffen veranstaltet. Dazu werden nicht nur Arbeitsmaterialien gebraucht, sondern es fallen auch Kosten für die Anfahrt, die Unterbringung und die Verpflegung der Teilnehmer an.

 

Wichtiger Beitrag zur Glaubenserziehung

Wir möchten dieses wertvolle Programm, bei dessen Einrichtung wir bereits helfen konnten, auch in diesem Jahr mit 12.400 Euro unterstützen, denn es leistet einen wichtigen Beitrag zur Glaubenserziehung und Berufungsförderung in dieser besonders schwierigen Region.

Die Herausforderungen der Kirche in Bolivien

Zahlen und Fakten

Mit 12.400 Euro unterstützen wir das Programm für die pastorale Arbeit und Berufungsförderung.
Bitte helfen Sie mit Ihrer Spende, damit der Glaube bei jungen Menschen lebendig bleibt.