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Ghana: Ein Fahrzeug für eine Pfarrei

Ghana: Ein Fahrzeug für eine Pfarrei

06.05.2021 HILFSPROJEKT

Das westafrikanische Land Ghana hat rund 30 Millionen Einwohner. Rund 72 Prozent der Gesamtbevölkerung sind Christen, die meisten davon gehören protestantischen Gemeinschaften an. Etwa 15 Prozent sind Katholiken. Gerade unter den Anhängern der traditionellen afrikanischen Religionen interessieren sich jedoch viele für das Christentum. Für sie bedeutet die Frohe Botschaft Christi die Befreiung aus ihrer Angst vor Hexerei und bösen Geistern.

Erwachsenentaufe in Ghana.

Ein Beispiel für eine blühende neue Pfarrei, wo sich viele Menschen dem katholischen Glauben zuwenden, ist die Pfarrgemeinde St. Michael in Kpassa. Der Ort liegt im Osten des Landes ca. 400 Kilometer von der Hauptstadt Accra entfernt. 2008 gründeten Kapuzinerpatres hier eine Missionsstation, die 2010 zu einer Pfarrei erhoben wurde. Ihr gehören 34 Dörfer an.

Abgelegene Orte, schlechte Straßen

In 17 Dörfern wurden bereits Außenstationen eingerichtet, das heißt, dass es dort eine Gemeinde gibt, die von je zwei Katecheten begleitet wird. Die Priester besuchen diese Orte regelmäßig, um die heilige Messe zu feiern und die Sakramente zu spenden. Vier weitere Dörfer sind auf dem Weg, sich zu solchen Außenstationen zu entwickeln. Diese Außenstationen liegen bis zu 45 Kilometer vom Sitz der Pfarrei entfernt.

Nach Regenfällen sind viele Straßen in Ghana nur noch mit geländetauglichen Fahrzeugen zu befahren.

Andere Orte liegen aber so abgelegen, dass das Evangelium dort noch nicht verkündet werden konnte. Denn die Straßenverhältnisse sind desolat. In der Regenzeit verwandeln sich die Wege in Schlammpisten, die kaum zu bewältigen sind. Hier wird ein geländetaugliches und leistungsfähiges Fahrzeug benötigt.

Regelmäßige Besuche der Pfarreien kaum möglich

Die drei Kapuziner der Pfarrei verfügen über ein Motorrad und ein altes Auto. Das ist zwar besser als nichts, aber die Priester sind dennoch nicht in der Lage, die Außenstationen so intensiv zu betreuen, wie es notwendig wäre, ganz zu schweigen von regelmäßigen Besuchen in den abgelegenen Dörfern.

Dies ist ein Grund zur Sorge, denn nicht nur, dass die Menschen in ihren geistlichen und oft auch sozialen Nöten allein gelassen werden, sondern wo die Kirche nicht präsent ist, besteht die Gefahr, dass sich Sekten ausbreiten.

Bisher müssen die Franziskaner mit dem Motorrad die Gläubigen in den abgelegenen Pfarreien besuchen.

Daher hat uns Pfarrer Robinson Melkis um Hilfe gebeten, um ein geländetaugliches Fahrzeug anschaffen zu können. Er schreibt, die Fahrten seien notwendig, um „die Flamme des christlichen Glaubens in den Herzen der Gläubigen lebendig zu erhalten“. Ihm fehlen dazu noch 10.000 Euro, die wir ihm bereits versprochen haben.

Ghana – religiöse Nation im Westen Afrikas

Zahlen und Fakten

10.000 Euro fehlen noch für die Anschaffung eines geländetauglichen Fahrzeugs.
Bitte helfen Sie mit Ihrer Spende, damit die Franziskaner in Ghana besser und sicherer in die Gemeinden kommen.