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Libanon: Lebensmittelpakete für bedürftige Familien

Libanon: Lebensmittelpakete für bedürftige Familien

13.06.2022 HILFSPROJEKT

Der Libanon erlebt einen beispiellosen wirtschaftlichen Niedergang mit einer Rekordinflation, die im vergangenen Jahr diejenige von Venezuela und Simbabwe übertraf. Die Währung hat 90 Prozent an Wert verloren, Treibstoff ist für die meisten Menschen unerschwinglich geworden. Die staatliche Stromversorgung ist zusammengebrochen, sodass es nur zwei Stunden am Tag überhaupt Strom gibt. Die Jugendarbeitslosigkeit beträgt 60 Prozent; viele Familien können sich kaum noch das tägliche Brot leisten.

Die Hilfe kommt vor allem kinderreichen Familien oder Familien, in denen alte und kranke Menschen leben, zugute.

Die maronitische Diözese Baalbek ist eine der ärmsten Diözesen des Landes. Christen sind dort in der Minderheit. Die Menschen waren schon vor der Krise arm und hatten monatlich im Durchschnitt kaum 450 US-Dollar zur Verfügung. Inzwischen hat sich die Not verschärft: Der Mindestlohn entspricht derzeit nur noch einem Wert von ca. 20 Dollar im Monat. Der Durchschnittslohn liegt bei 50-60 US-Dollar.

Viele Familien können sich kaum noch Lebensmittel leisten

Für die Familien sind Miete, Strom, Lebensmittel und Medikamente eine hohe finanzielle Belastung. Oft müssen sie wählen, was sie am nötigsten brauchen, und müssen zum Beispiel für Medikamente oder für die Mietzahlungen auf Lebensmittel verzichten.

Eine ältere Frau erhält eines Lebensmittelpakete.
Die Diözese möchte den ärmsten Familien in den Pfarreien mit Lebensmittelpaketen helfen, um die schlimmste Not zu lindern. Daher erreichte uns ein Hilferuf, in dem es heißt: „Lassen Sie uns unsere Kräfte bündeln, damit niemand hungrig schlafen gehen muss und auch diese Menschen die Krise möglichst unbeschadet überstehen und sie ihr Vertrauen in die Menschheit wiedererlangen können.“

 

Beitrag zum Überleben der christlichen Gemeinden

Es ist auch ein Beitrag zum Überleben der christlichen Gemeinden im Libanon, wo seit biblischer Zeit bereits Christen leben, von denen jedoch immer mehr ihre Heimat verlassen, da sie für sich und ihre Familien keine Zukunft mehr sehen.

Verteilung von Hilfsgütern im Libanon (Archivbild).
Wir möchten der Diözese Baalbek helfen, die 500 bedürftigsten Familien, die zum Beispiel besonders kinderreich sind oder in denen alte und kranke Familienmitglieder leben, mit Lebensmittelpaketen zu unterstützen. Jede Familie besteht aus mindestens fünf Personen. Wir stellen dazu einen Beitrag von 65.000 Euro zur Verfügung.

Zahlen und Fakten

Mit 65.000 Euro unterstützen wir die Lebensmittelversorgung bedürftier Familien in Libanon.
Bitte helfen Sie mit Ihrer Spende. Vielen Dank.