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Vanuatu: Seelsorge in der Südsee

Vanuatu: Seelsorge in der Südsee

Der Inselstaat steht im Mittelpunkt des Weltgebetstags der Frauen 2021

03.03.2021 aktuelles
Am 7. März wird der Weltgebetstag der Frauen begangen. Das Schwerpunktland der Aktion in diesem Jahr ist der Inselstaat Vanuatu im Südpazifik. Er liegt mitten im Ozean, nordöstlich von Australien und südöstlich von Papua-Neuguinea. Auch hier hat KIRCHE IN NOT im vergangenen Jahr geholfen.

 

Die Seelsorge in Vanuatu ist sehr herausfordernd, denn die Inselgruppe umfasst mehr als 80 Inseln, von denen rund 65 bewohnt sind. Die Menschen leben also weit verstreut und sind oft nur per Boot oder Flugzeug erreichbar. Der überwiegende Teil der 270 000 Einwohner ist christlich (über 90 Prozent). Die größten Konfessionen sind Presbyterianer (28 Prozent), Anglikaner (15 Prozent), Siebenten-Tags-Adventisten (12,5 Prozent) und Katholiken (12,4 Prozent).

Der Staat Vanuatu im Südpazifik besteht aus mehr als 80 Inseln.
Hauptstadt von Vanuatu ist Port Vila, die rund 1800 Kilometer Luftlinie nordöstlich der australischen Metropole Brisbane liegt. Das Bistum Port Vila wurde 1901 gegründet. Seitdem wird die Diözese von Priestern des Maristenordens geleitet.

 

Im Jahr 1991 kamen die ersten Maristenbrüder auf die Inselgruppe, die zuvor bereits auf den Salomonen aktiv waren. Sie kümmern sich neben der Evangelisierungs- und Pastoralarbeit auch um ein College auf der größten Insel Espiritu Santo. Diese ist ungefähr anderthalb Mal so groß wie das Saarland.

Wirbelsturm „Harold“ fegte im April 2020 über Vanuatu und richtete große Schäden an.
Da viele Inseln vulkanischen Ursprungs sind, kommt es immer wieder zu Eruptionen und Erdbeben. Im April 2020 tobte in der südpazifischen Region der Zyklon „Harold“, der besonders in Vanuatu große Schäden anrichtete: Die landwirtschaftlichen Flächen und die Ernte wurden ruiniert, Straßen und Wassersysteme zerstört.

 

Große Schäden durch Wirbelsturm im April 2020

Der Wirbelsturm kam zur gleichen Zeit, als das Land aufgrund des damals auftretenden neuartigen Coronavirus die Grenzen schloss beziehungsweise die Einreise aus dem Ausland einschränkte.

Auch das Haus der Maristenbrüder auf der Insel Espiritu Santo hatte schwere Schäden erlitten. Der Wirbelsturm riss das Dach mit. Die Ordensmänner, die vor Ort waren, konnten sich in einen kleinen Anbau flüchten und blieben unverletzt. Auch die Gebäude der Schule des Maristenordens wurden stark beschädigt. Ein Unterricht konnte für lange Zeit nicht stattfinden.

Musikgruppe in der vanuatuischen Hauptstadt Port Vila.
Die Schäden am Haus der Ordensleute waren besonders dramatisch: Sie hatten kein Dach mehr über dem Kopf, keine Elektrizität, Wasserschäden im Haus und zerstörtes Mobiliar. Das Haus kann nicht mehr aufgebaut werden, alles hatte der Wirbelsturm zerstört.

 

Daher hat KIRCHE IN NOT den Neubau eines Hauses für die Maristenbrüder in Vanuatu unterstützt. Dank dieser Hilfe kann die Seelsorge und die Arbeit des Ordens in dem Inselstaat am anderen Ende der Welt fortgeführt werden.

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