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Burundi: Fahrzeug für die Seelsorge

Burundi: Fahrzeug für die Seelsorge

02.08.2023 HILFSPROJEKT

Burundi ist eines der kleinsten und ärmsten Länder Afrikas. Es ist ungefähr so groß wie das Bundesland Brandenburg und hat fast 12 Millionen Einwohnern. Die Geschichte ist geprägt durch mehrere Genozide und den Bürgerkrieg, der von 1993 bis 2005 dauerte. Die politische Lage ist bis heute instabil, und jederzeit könnte es wieder zu einer Eskalation der Gewalt kommen.

In manche Pfarreien in Burundi kommt man zwar mit dem Motorrad, aber die Transportmöglichkeiten sind eingeschränkt.

Die Katholische Kirche ist in Burundi noch jung. Erst vor 125 Jahren kamen Missionare dorthin. Heute sind rund 60 Prozent der Bevölkerung katholisch. Es gibt zahlreiche Berufungen zum Priestertum und zum Ordensleben. Trotz ihrer Armut zeigen die Gläubigen großen Einsatz und bewundernswerte Opferbereitschaft, damit in ihrer Gemeinde beispielsweise ein Gotteshaus gebaut werden kann.

Brücken des Friedens und der Versöhnung bauen

Der Katholischen Kirche kommt eine wichtige Rolle dabei zu, die Gesellschaft zu versöhnen und die Wunden der Vergangenheit zu heilen, um darauf eine friedliche Zukunft aufzubauen. Diesem Dienst widmen sich auch die Monfortanerpatres in der Pfarrei Bwoga-Chioggia. Die Pfarrgemeinde liegt am Rand der Hauptstadt Gitega und erstreckt sich über drei Elendsviertel der Stadt sowie 38 Dörfer der Umgebung.

Pfarrer Jean-Trésor Bafengo und seine Mitbrüder möchten den Einsatz für Frieden und Versöhnung verstärken und den Menschen dabei helfen, „Brücken des Friedens“ zu bauen.

Heilige Messe mit mehr als 1000 Erstkommunionkindern in Burundi.
Der Pfarrer macht sich besonders um die Jugend Sorgen und berichtet uns: „Die Mehrheit der Bevölkerung ist jung, aber viele Jungen und Mädchen können aufgrund der extremen Armut ihrer Familien und der Folgen von Bürgerkrieg und Genoziden nicht zur Schule gehen. Viele sitzen nur zu Hause herum und sind frustriert. Da sie keine Beschäftigung haben und sich niemand um sie kümmert, stürzen sie sich oft in Gewalt.

 

Wegen der extremen Armut können viele nicht zur Schule gehen

Wir glauben, dass wir ihnen dadurch, dass wir da sind und sie bei ihren Bemühungen um Versöhnung begleiten, dabei helfen können, Bauleute des Friedens und der Versöhnung zu werden.“ Dazu ist es aber notwendig, Gruppenleiter auszubilden und verschiedene Aktivitäten und Treffen abzuhalten.

Die Trommel spielt eine wichtige Rolle in der burundischen Kultur. Sie ist in manchen Kirchen auch Bestandteil des Altarbereichs.
Damit die Patres die Orte, die zu der Pfarrei gehören, regelmäßig besuchen können, benötigen die Patres dringend ein Auto. Bislang ist die Fortbewegung für sie mehr als schwierig. Wir haben ihnen 24.300 Euro versprochen.

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Zahlen und Fakten

Wir haben 24.300 Euro zugesagt, damit die Priester sicherer, schneller und häufiger in die Dörfer der Pfarrei kommen.
Bitte helfen Sie mit Ihrer Spende.