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„Im Gebet füreinander aufrichten”

„Im Gebet füreinander aufrichten”

Ein Brief an die Freunde und Wohltäter von KIRCHE IN NOT

20.03.2020 aktuelles
Liebe Freunde und Wohltäter,

als wir uns am Aschermittwoch auf die diesjährige Fastenzeit einstimmten, hat keiner von uns gedacht, dass diese Bußzeit uns so herausfordern würde.

 

Behördliche Maßnahmen, die noch vor einigen Wochen undenkbar waren, halten wir jetzt für gut und vernünftig. Aber wie gut halten unser Glaube und unser Wissen um die Geborgenheit in Gott diese unerwarteten Erschütterungen aus?

Thomas Heine-Geldern, Geschäftsführender Präsident von KIRCHE IN NOT International
Verständlich ist, dass wir uns Sorgen um uns bekannte Kranke und Opfer der Pandemie machen. Wir bemerken auch, dass es nicht mehr selbstverständlich ist, dass wir eine heilige Messe besuchen und die Eucharistie empfangen dürfen.

 

So ergeht es vielen unserer Brüder und Schwestern in Missionsgebieten oder auch in Diktaturen. Sie ringen um Gottesdienste und Sakramente.

 

„Das geistliche Leben zu Hause pflegen”

Wir verstehen jetzt auch viel klarer, was es heißt, das geistliche Leben in unseren Häusern und Wohnungen zu pflegen. Wir haben immerhin die Technik, die es uns ermöglicht, an Gottesdiensten per Internet oder durch andere Übertragungen teilzunehmen. Viele unserer leidenden und verfolgten Brüder und Schwestern haben diese technischen Möglichkeiten nicht.

Eine Ordensfrau aus Pakistan zündet eine Kerze an.
Wir folgen Jesus Christus in dieser Fastenzeit in die Wüste. Wir erfahren in unseren Ängsten, was es bedeutet, sich auch von Gott zeitweise verlassen zu fühlen. Aber wir können uns immer wieder im Gebet füreinander aufrichten.

 

Wir dürfen uns auf die Gewissheit stützen, dass die Brücke der Liebe und des Glaubens zwischen den Wohltätern, den Mitarbeitern von KIRCHE IN NOT und unseren Projektpartnern in aller Welt hält und unser gemeinsames Gebet diese globale Krise zu überwinden hilft.

 

„Nicht die verfolgten Glaubensgeschwister vergessen”

Unser gewohnter Alltag hat sich dramatisch verändert. Lassen Sie uns die plötzlich zur Verfügung stehende Zeit zu nutzen, um innerlich zu wachsen, um Gott näherzukommen und dabei alle mitzunehmen, die uns am nächsten sind – aber auch unsere Geschwister im Glauben in der Nachbarschaft und in der Welt.

Taizé-Gebet im Jugendpastoralzentrum in Sarajevo.
Das geschieht im Gebet und es geschieht, indem wir Mühsale und Bedrängnisse für all jene aufopfern, denen wir momentan nicht direkt helfen können. Vergessen wir bitte nicht unsere Brüder und Schwestern in jenen Ländern, in denen Christen auch jetzt verfolgt und diskriminiert werden.

 

Sie haben oft weitaus größere Sorgen als das Virus. Unterstützen Sie zum Beispiel durch Mess-Stipendien mittellose Priester in unseren Partnerländern, die für uns die heilige Messe feiern können – gerade jetzt.

Ein junger Iraker betet.
Heute laden wir Sie ein, die drei Pfeiler von KIRCHE IN NOT – Gebet, Information und Hilfe – auch in dieser schweren Zeit aufrechtzuerhalten und so Zeugnis von der Liebe Gottes zu geben, der die Welt und unser Schicksal in seinen Händen hält.

 

Im Gebet verbunden und mit den besten Segenswünschen

Thomas Heine-Geldern, Geschäftsführender Präsident von KIRCHE IN NOT International
Florian Ripka, Geschäftsführer von KIRCHE IN NOT Deutschland

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