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Ein Priester aus dem Westen Kenias dankt für das neue Fahrzeug für die Pfarrei

Ein Priester aus dem Westen Kenias dankt für das neue Fahrzeug für die Pfarrei

Hilfe und Trost bringen

10.11.2018 aktuelles
Pfarrer Andrew Yakulula aus Todonyang in Westkenia freut sich: Dank der Hilfe unserer Wohltäter, die 15.000 Euro gespendet haben, konnte er ein neues Fahrzeug anschaffen.

Endlich konnte er seinen 15 Jahre alten Geländewagen ersetzen, mit dem er unzähligen Menschen im Nordwesten Kenias Hilfe und Trost gebracht hatte. Am Ende verbrachte das Gefährt jedoch mehr Zeit in der Werkstatt als im Dienst an den Menschen in dem von Dürre, Armut und Stammeskonflikten geprägten Gebiet.

18 000 Menschen leben auf dem Territorium der vor neun Jahren eingerichteten Pfarrei „Unserer Lieben Frau, der Königin des Friedens”. Ohne ein funktionierendes Auto ist es unmöglich, sie zu betreuen.
Frau aus dem Stamm der Turkana (Foto: Ismael Martínez Sánchez/KIRCHE IN NOT).
Priester in Kenia (Foto: Ismael Martínez Sánchez/KIRCHE IN NOT).
Die Gläubigen der Pfarrei aus Todonyang danken den Wohltätern von KIRCHE IN NOT, die den neuen geländetauglichen Wagen ermöglicht haben.

Ein Teil der Bevölkerung, der dem Stamm der Turkana angehört, lebt nomadisch, das heißt, die Leute ziehen mit ihren Viehherden dorthin, wo es Wasser und Weideland gibt. Bei großer Dürre, die oft vorkommt, sterben viele der Tiere, die traditionell das wichtigste Kapital und mit ihrer Milch, ihrem Fleisch und ihrem Blut die Hauptnahrungsquelle sind.

Inzwischen kommen daher auch Feldfrüchte wie Mais, Hirse oder Bohnen hinzu. Mehr und mehr Turkana werden sesshaft und geben die nomadische Lebensweise auf.

Vermittlung zwischen Volksgruppen

Blutige Konflikte um Landbesitz gibt es mit den Angehörigen des Volksstammes der Dassanech. Immer wieder fordern diese Kämpfe Menschenleben. Die katholische Kirche setzt sich für den Frieden und die Versöhnung ein und versucht, zwischen den Volksgruppen zu vermitteln.

Überhaupt muss die Kirche in der Diözese Lodwar Abhilfe für alle denkbaren Nöte der Bevölkerung leisten: Sauberes Trinkwasser, Krankenversorgung, Schulen und Kindergärten sowie Hilfe für unterernährte Kinder – alles leistet die Kirche.

Somit dient das Geländefahrzeug des Pfarrers zugleich auch als Krankenwagen, zum Wassertransport und für viele andere Dinge.

Vor allem aber bringt der Pfarrer Gott zu den Menschen. In Todonyang selbst und in den vier Außenstationen der Pfarrei spendet er ihnen die Sakramente und hilft ihnen dabei, die Frohe Botschaft Christi besser kennenzulernen.

Das Auto, das unsere Wohltäter gespendet haben, bringt also vielen Menschen Hoffnung und Hilfe. Ein herzliches Dankeschön allen, die geholfen haben!

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