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Naher Osten: KIRCHE IN NOT gibt Nothilfe für 20 000 Familien

Naher Osten: KIRCHE IN NOT gibt Nothilfe für 20 000 Familien

Unterstützung für Christen, die von Krieg und COVID-19 betroffen sind

22.05.2020 aktuelles
Als Antwort auf die anhaltende dramatische Situation der Christen im Nahen Osten unterstützt KIRCHE IN NOT mit einem weiteren Nothilfeprogramm 20 550 christliche Familien unterschiedlicher Konfessionen.

 

Der einmalige Zuschuss von 25 Euro pro Familie ermögliche besonders bedürftigen Familien, Lebensmittel und Hygieneartikel zu kaufen, um sich vor dem Corona-Virus zu schützen, das sich auch im Nahen Osten ausbreite, erklärte der geschäftsführende Präsident von KIRCHE IN NOT.

Thomas Heine-Geldern, Geschäftsführender Präsident von KIRCHE IN NOT.
„Es scheint ein kleiner Betrag zu sein, aber er entspricht fast der Hälfte des monatlichen Einkommens einer syrischen Familie und ist daher lebenswichtig. Die Nothilfe muss schnell umgesetzt werden, bevor sich COVID-19 weiter im Land ausbreitet“, so Heine-Geldern.

 

Menschen leiden unter Kriegsfolgen und COVID-19-Ausbreitung

Das mit über eine halbe Million Euro umfassende Programm kommt katholischen, orthodoxen und evangelischen Familien in ganz Syrien zugute. Viele Familien sind durch den immer noch andauernden Krieg und die Wirtschaftssanktionen am Ende ihrer Kräfte. Jetzt müssen sie sich einer weiteren Herausforderung stellen: der Ausbreitung von COVID-19.

Aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen, zum Beispiel Schließung von Geschäften und Schulen sowie der Einstellung des Transports zwischen den Städten, stößt die finanzielle Situation der Ortskirchen in Syrien an ihre Grenzen.

Lebensmittel- und Hygieneartikelausgabe in Homs (Syrien).
„Wir unterstützen mehr als hundert Projekte in Syrien. Einige sind wegen der Pandemie eingeschränkt, aber viele laufen weiter, wie zum Beispiel unser Projekt ,Ein Tropfen Milch‘. Damit wird hunderten Kleinkindern und Säuglingen eine lebenswichtige Milchration gewährleistet.

 

KIRCHE IN NOT fördert mehr als hundert Projekte in Syrien

Das neue Hilfsprogramm ist ein Zeichen der Ermutigung für unsere Brüder und Schwestern in Syrien und gibt ihnen Trost und finanzielle Unterstützung“, erklärt Thomas Heine-Geldern. „Wir möchten die Christen in Syrien nicht allein lassen.“

Eine Familie aus Aleppo erhält dank des Programms „Ein Tropfen Milch“ von KIRCHE IN NOT Milchpulver für ihren kleinen Sohn.
Besonders die christliche Bevölkerung in Syrien leidet unter den Folgen des Krieges, der seit 2011 andauert. Waren Diskriminierungen gegen Christen davor eher selten und die Auswanderung begrenzt, so fühlen sie sich heute als Bürger zweiter Klasse, die von der Regierung im Stich gelassen und von anderen Bürgern diskriminiert werden.

 

Christen fühlen sich als Bürger zweiter Klasse

Ihr Eigentum wurde im Krieg zerstört, geplündert oder weit unter Preis verkauft. Viele haben ihren Arbeitsplatz verloren. Ausländische Hilfen erreichen wegen der Sanktionen und Grenzschließungen das Land nur sehr schwer.

Darüber hinaus ist das Bankensystem des Nachbarlandes Libanon, das einen Teil des Systems aufrechterhalten hat, aufgrund der politisch-sozialen Krise und der COVID-19-Pandemie zusammengebrochen. Die Inflation im Land ist immens hoch.

Um die Christen im ganzen Nahen Osten weiterhin unterstützen zu können, bittet KIRCHE IN NOT um Spenden – entweder online oder auf folgendes Konto:
Empfänger: KIRCHE IN NOT
LIGA Bank München

IBAN: DE63 7509 0300 0002 1520 02
BIC: GENODEF1M05

Verwendungszweck: Nahost

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