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Guatemala: Ein Fahrzeug für eine weitläufige Pfarrei

Guatemala: Ein Fahrzeug für eine weitläufige Pfarrei

19.04.2018 HILFSPROJEKT

Drei Patres der Kongregation vom Unbefleckten Herzen Mariens betreuen die Pfarrei „El Calvario” von Cobàn, einer Stadt im Zentrum des mittelamerikanischen Landes. Die Pfarrkirche befindet sich zwar nahe des Stadtzentrums, die Pfarrei erstreckt sich aber über ein riesiges bergiges Gebiet von 2000 Quadratkilometern. 117 Gemeinden haben die Priester zu betreuen.

Die Herausforderungen sind groß: Die Entfernungen auf teils schlechten Straßen sind weit, der Norden des Gebietes wird von Drogenhandel und organisiertem Verbrechen unsicher gemacht. Etwa drei Viertel der Einwohner leben in bitterer Armut. Die Mehrheit der Bevölkerung gehört dem indigenen Volksstamm der Kekchi an.

Gottesdienst in Guatemala.
Oft führen die Wege zu den Pfarreien durch tiefen Schlamm.
Priester zu Besuch in einer Pfarrei in Guatemala.

Erst in den 1960er- und 1970er Jahren wurde eine Straße gebaut, die dieses Gebiet erreichte. Bis heute stehen die Kekchi am Rande der Gesellschaft. Im Bürgerkrieg zwischen 1968 und 1996 waren viele Familien von Entführungen und Folter betroffen oder verloren ihre Angehörigen. Viele Kinder wurden zu Waisen.

„Die Wunden aus dieser Zeit sind noch immer nicht geheilt”, sagt Pfarrer Charitable Derisseau, der aus Haiti stammt. „Die Witwen, Waisen und die Überlebenden dieses Konfliktes leben bis heute in unserer Pfarrei.“ Die katholische Kirche kümmert sich besonders um die Kekchi. „Sie bilden die Mehrheit in unserer Pfarrei und sind besonders arm und an den Rand gedrängt“, berichtet der Pfarrer weiter.

Stundenlang zu Fuß unterwegs zu den Pfarreien

Manche Orte sind nur zu Fuß erreichbar. Dann müssen die Priester durch den Schlamm waten, um ans Ziel zu gelangen. „Für gewöhnlich besuchen wir zehn Gemeinden in fünf Tagen. Manchmal müssen wir stundenlang zu Fuß gehen, um von einem Dorf ins andere zu gelangen.

Obwohl das Laufen durch den Schlamm sehr anstrengend und schweißtreibend ist, werden wir festlich willkommen geheißen“, sagt der Pfarrer. Die Gläubigen freuen sich, wenn ein Priester sie besucht, ihnen die Sakramente spendet und ihnen mit Rat und Tag hilft. Viele der Orte sind zumindest über sehr schlechte Schlammpisten mit tiefen Löchern erreichbar, die nur ein Fahrzeug mit Allradantrieb bewältigen kann.

Schlammpisten mit tiefen Löchern

Für die Wege, die mit einem Fahrzeug befahrbar sind, haben die Patres einen alten Wagen, der aber immer mehr Probleme bereitet. Sie bitten daher um Hilfe, um sich ein neues geländetaugliches Fahrzeug zulegen zu können.

Wir haben ihnen 15.000 Euro versprochen.

Zahlen und Fakten

15.000 € möchte KIRCHE IN NOT an die Gemeinde senden.
Helfen auch Sie!