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KIRCHE IN NOT ruft an Weihnachten zu Spenden für kirchliche Flüchtlingsarbeit auf

KIRCHE IN NOT ruft an Weihnachten zu Spenden für kirchliche Flüchtlingsarbeit auf

22.12.2021 aktuelles
KIRCHE IN NOT macht vor dem Weihnachtsfest auf die hohe Zahl von Vertriebenen weltweit aufmerksam und ruft zur Unterstützung der kirchlichen Flüchtlingsarbeit aufgerufen.

 

Besonders in Afrika und im Nahen Osten seien Pfarreien und Diözesen oft zentrale Anlaufstellen für Menschen auf der Flucht, betonte der Geschäftsführer von KIRCHE IN NOT Deutschland, Florian Ripka: „Auch an diesem Weihnachtsfest leben nach UN-Angaben weltweit mehr als 84 Millionen Menschen in Flüchtlingscamps, in kirchlichen Notunterkünften oder manchmal sogar auf offener Straße. Vielerorts nehmen sich Ordensfrauen, Priester, Katecheten und Freiwillige aus Kirchengemeinden dieser entwurzelten Menschen an.“

Florian Ripka, Geschäftsführer von KIRCHE IN NOT Deutschland.
Besonders in Afrika sei die Zahl der Flüchtlinge im zu Ende gehenden Jahr dramatisch angestiegen. „In den Ländern der Sahel-Zone und in Mosambik explodiert der Terror. Er richtet sich gegen die gesamte Bevölkerung, aber Christen gelten den Extremisten als besonders verhasst.“

 

Steigende Flüchtlingszahlen in Afrika

Die Kirche in diesen Ländern stehe vor der Aufgabe, hunderttausende geflüchtete Menschen zu versorgen – materiell wie seelsorglich. Denn die schutzsuchenden Menschen seien nicht nur mittellos, sondern oft auch schwer traumatisiert.

Aber auch im Nahen Osten bleibe die Zahl der Vertriebenen sehr hoch, betonte Ripka: „Mehr als zehn Jahre nach Ausbruch des Syrienkriegs hat sich die humanitäre Lage immer weiter verschlechtert, was auch an den Sanktionen und der damit einhergehenden Inflation liegt. Auch viele Aufnahmeländer wie der Libanon stecken in einer großen Misere. Die Corona-Krise hat diese Entwicklung noch verschärft.“

Helfer besuchen Flüchtlinge in Aleppo (Syrien).
KIRCHE IN NOT unterstützt in Afrika und im Nahen Osten zahlreiche kirchliche Einrichtungen, die sich um Flüchtlinge kümmern: In Mosambik fördert das Hilfswerk zum Beispiel mobile Einsatzteams, die Flüchtlinge in der Diözese Pemba betreuen.

 

Dramatische Situation in Mosambik

Dort haben mehr als 800 000 Vertriebene aus dem Norden des Landes Aufnahme gefunden. Sie sind vor dem dschihadistischen Terror im Norden von Mosambik geflüchtet. Die kirchlichen Helfer verteilen Lebensmittel, sie bieten aber auch Kurse zur beruflichen Weiterqualifikation und betreuen traumatisierte Flüchtlingskinder.

In Nigeria unterstützt KIRCHE IN NOT den Bau eines Traumahilfe-Zentrums der Diözese Maiduguri. Dort werden besonders Frauen betreut, die von Islamisten entführt, zwangsverheiratet und missbraucht worden sind.

Schwester Annie Demerjian (hnten links) in Aleppo mit Kindern und Müttern, die sich über warme Winterbekleidung freuen.
Ein großes Hilfsprojekt im Nahen Osten ist die Flüchtlingsarbeit in der maronitischen griechisch-katholischen Erzeparchie Zahlé und Furzol. In einer Suppenküche werden täglich hunderte Familien mit einer warmen Mahlzeit versorgt. Die Erzeparchie leistet auch Beihilfe, damit Flüchtlinge Heizung und Miete bezahlen können. Zahlreiche ähnliche Projekte unterstützt KIRCHE IN NOT auch in Syrien.

 

„In Aleppo und Damaskus haben in den vergangenen Tage Ordensschwestern Winterjacken an Kinder verteilt“, erzählte Ripka. „Dort und an vielen anderen Orten erfahren die Menschen aber auch geistliche Hilfe. Gottesdienste, Bibelkreise, Gespräche: All das spendet den entwurzelten Menschen Trost, nicht nur an Weihnachten.“

Unterstützen Sie den kirchlichen Einsatz für Flüchtlinge und Vertriebene mit Ihrer Spende – entweder online oder auf folgendes Konto:

Empfänger: KIRCHE IN NOT
LIGA Bank München

IBAN: DE63 7509 0300 0002 1520 02
BIC: GENODEF1M05

Verwendungszweck: Flüchtlingshilfe

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